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Die SplashGames-Vorschau: Marvel's Avengers
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Große Erwartungen
Es ist lange her, seitdem Square Enix das erste Mal ein Spiel auf Grundlage der Avengers anteaserte. Das Interesse bei Comic- und Filmfans war damit geweckt. Lange Zeit geschah nichts, bis letztes Jahr auf der E3 ein kleiner Einblick präsentiert wurde, der... interessant wirkte, wobei allerdings die Modelle der Charaktere nicht überzeugen konnten.

Jetzt soll das Game endlich im September rauskommen und Square Enix veranstaltete für Vorbesteller letztes Wochenende eine Closed Beta. Wer nicht zu diesen Leuten gehört, der hat jetzt dieses Wochenende eine Chance zum Reinschnuppern, in Form einer offenen Beta.
 
Selten hat mich ein Titel in solche Gewissensnöte gestürzt, wie Marvel’s Avengers. Auf der einen Seite freue ich mich auf das Spiel, aber andererseits musste ich nach dem Anspielen der Beta feststellen, dass da noch Luft nach oben ist.
 
Destiny lässt grüßen
Marvel’s Avengers
ist ein MMO-Spiel, ähnlich Destiny und Anthem. Es ist ein Games-as-a-Service-Titel, wenn auch einer mit einem starken Singleplayer-Part, zusätzlich zum Multiplayermodus. Die Beta fing mit demselben Prolog an, mit dem das Spiel bereits letztes Jahr auf der E3 vorgestellt wurde. Die Avengers, bestehend aus Black Widow, Hulk, Ironman, Thor und Captain America, werden an ihrem Ehrentag in einen terroristischen Angriff verwickelt. Es gelingt ihnen leider nicht, eine Katastrophe zu verhindern und allem Anschein nach verliert auch Captain America sein Leben bei dem Versuch, die Ereignisse aufzuhalten. Einige Zeit später hat sich die Welt verändert, die Superheldengruppe ist in Verruf geraten und ist überwiegend verschwunden.
 
Einer der zentralen Charaktere der Geschichte ist Kamala Khan, die einige Zeit nach den Ereignissen Doktor Bruce Banner sucht und findet. Comic-Kenner kennen das Mädchen als Ms. Marvel, die ihren Körper verändern kann. Sie ist die Identfikationsfigur für den Spieler, durch deren Augen man sieht, was alles geschieht. Ebenso sind bereits weitere Spielfiguren angekündigt, wie Hawkeye und der leider Playstation-exklusive Spider-Man.

 

 

 
Ein großes Problem, dass das Spiel hat, ist, dass es einerseits versucht, die Comicfans anzusprechen, andererseits auch die Filmfans. Doch die werden über das Design stolpern, das die Charaktere zwar vertraut, aber eben nicht endgültig so aussehen lässt, wie man es von der Leinwand her kennt. Vermutlich wurde dies aus lizenzrechtlichen Gründen getan. Im Vergleich zum allerersten Trailer hat sich das Aussehen der Figuren deutlich verbessert.
 
Schema F lässt grüßen
Wie bereits oben geschrieben, ist der Singleplayer-Part das herausragende Element des Games. Zwar folgt er ein wenig Schema F, sodass man immer wieder in ein neues Areal kommt, in dem man erstmal alle Gegner besiegen muss, um weiterzukommen. Doch die Story in Kombination mit den spielbaren Charakteren reißt es raus. Die Darstellung einer Art postapokalyptischen Welt und die Interaktion von Kamala Khan mit den Avengers ist grandios geworden.
 
Aber andererseits sind da auch noch die Multiplayer-Partien, die an Destiny erinnern und die leider nicht vollständig überzeugen können. Immerhin merkt man, dass sich Entwickler Crystal Dynamics Gedanken gemacht und so beispielsweise die Gruppen so eingestellt hat, dass immer nur eine Spielfigur in der Gruppe genutzt werden kann. Es ist also nicht möglich, in einer Vierer-Gruppe an Thors loszuziehen, man muss (!) eine andere Figur auswählen, sollte der Donnergott bereits ausgewählt worden sein.
 
Allerdings können die Gruppenmissionen nicht überzeugen. Das Problem ist, dass die Kämpfe irgendwann nach Schema F ablaufen. Feind taucht auf, Feind wird angegriffen mit irgendwelchen Aktionen, Feind wird besiegt, weiter geht es. Während der Singleplayermodus diese Schwierigkeit noch durch die gelungene Story ausgleicht, fehlt dies im Multiplayer-Modus, wodurch dieser bald eintönig und langweilig wirkt, was für einen Games-as-a-Service-Titel kein gutes Signal ist.
 
Natürlich kann sich zur Vollversion noch einiges ändern. Aber so viel wird das vermutlich nicht werden. Letzten Endes bleibt einem nur abzuwarten, wie es im September aussehen wird, wenn Marvel’s Avengers endgültig erhältlich ist.
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Special vom: 21.08.2020
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
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