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Destiny
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Destiny_1Destiny ist das neuste Projekt von Bungie, dem berühmten Entwickler der Halo-Reihe. Nachdem sie 2010 Halo: Reach für Microsoft programmierten, wollten sie sich auf etwas neues konzentrieren. Sie ließen die die Rechte an der bekannten Shooter-Serie beim Windows- und Xbox-Hersteller, gingen zu Activision und fingen von vorne an. Der Name ihres nächstes Projektes, ein MMO-Shooter, wurde schließlich bekannt gegeben: Destiny!

Lange Zeit gab es nur Screenshots und Trailer zum Game. Bis Bungie und Activison Codes für eine Beta-Phase in der Spielewelt verteilten. Sie waren heiß begehrt und viele konnten es kaum erwarten, das Spiel vor dem offiziellen Release zu spielen, so dass die Beta dann für alle Gold- und Plus-Mitglieder geöffnet wurde. Die Beta startete am 17.7. und lief bis Ende Juli. Und Splashgames hatte die Möglichkeit, ebenfalls einen Blick auf Destiny zu werfen.

Die Story ist folgende: Die Erde im Jahr 2700. Der Reisende, ein gigantisches Objekt, hat der Menschheit ein goldenes Zeitalter ermöglicht, in der sie sich im Sonnensystem ausbreiten und auch die Galaxie erforschen konnte. Doch dann ist der Feind, die Finsternis, gekommen. Und das Sonnensystem steht mit seinen Bewohnern am Rande der Vernichtung. Nur, dass diese nicht freiwillig aufgeben werden!

Zu Beginn gibt es drei auswählbare Rassen: Menschen, Awoken und Exots. Für welche man sich am Ende entscheidet ist egal, da sie von der Spielweise her alle gleich sind. Man kann Männlein oder Weiblein auswählen und die Figuren noch etwas nach seinen persönlichen Vorlieben gestalten. Von den Klassen her gibt es ebenfalls drei:

Den Titan, groß, schwer, massiv – klassische Infanterie eben
Der Jäger, beweglich und tödlich
Der Warlock, der in der Lage ist Zaubersprüche zu beherrschen, die dem Feind zusetzen können.

EDestiny_2s wurde am Ende ein Exot-Warlock, der in Russland zu sich kam und von einem Geist, einer modernen, intelligenten Drohne, begrüßt wurde. Schnell wurde klar, dass man nicht alleine in der Gegend ist. Der Feind, in Gestalt von Geächteten, macht die Umgebung unsicher. Und mein Charakter sollte das nächste Opfer sein.

Ich muss gestehen, dass ich, bevor ich überhaupt die ersten Spielminuten angezockt hatte, skeptisch war. Ich bin nicht der große MMO-Freund, sondern bevorzuge es, meinen eigenen Weg alleine zu gehen, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Doch bei Destiny ist es problemlos möglich, sich auch solo durchzukämpfen. Genauso wie es allerdings ebenso kein Problem ist, mit anderen zusammenzuarbeiten. Und wem das zu langweilig ist? Der kann einer Gruppe beitreten und klassisches PVP mit Spielmodi wie zum Beispiel Capture the Flag betreiben. Mein Schrummel war das nicht, aber es ist gut zu wissen, dass diese Option besteht.

Meine ersten Spielminuten waren eine perfekte Einführung ins Spiel. Und als ich dann im Turm ankam, dort wo sich die Wächter, so nannten sich die Vertreter des Guten, versammelten, war ich endgültig am Haken. Was war es, was mich so am Spiel faszinierte?

Zum einen die Atmosphäre des Spiels. Die Erde ist hauptsächlich ein verlassener Ort, in dem noch die Überreste der Menschheit zu sehen und zu finden sind. Man bewegt sich in weiten und offenen Arealen und kann hingehen, wohin man will. Zwar zeigt ein Radar die ungefähre Richtung des aktuellen Missionsziels an, doch ist es kein Muss, dem zu folgen. Die Gebiete sind weitläufig und zum Glück erhält man schon bald ein Vehikel, dass man jederzeit herbeirufen kann.

Destiny_3Spielerisch präsentiert sich Destiny wie eine Mischung aus Halo – regenerierende Lebensenergie – und Diablo. Feinde hinterlassen nicht nur Muni, sondern ab und an auch Rüstungsteile oder Waffen. Einige davon kann man nicht sofort verwenden, sondern muss sie zunächst identifizieren. Und diese wiederum haben besondere Fähigkeiten. Das schöne ist, dass man jederzeit Waffen und Rüstungselemente wechseln kann. Das Inventarmenü ist übersichtlich aufgebaut, so dass man keine Probleme hat, sich zu orientieren.

Ganz so wie bei Rollenspielen erhält man übrigens Erfahrungspunkte, die automatisch in die besonderen Fähigkeiten des Charakters einfließen. So erhält der Warlock spezielle Energieangriffe und kann sogar gleiten. Bis Level 8 konnte man die Figur steigern, danach war Schluss. Wie hoch das Levelcap in der Vollversion sein wird, wird sich dann zeigen.

Die Beta habe ich auf der One angespielt, und der optische und akustische Eindruck war unglaublich. Destiny sieht bereits jetzt fantastisch aus und man fragt, ob sich daran bis zum Release überhaupt noch was ändern kann. Denn im Prinzip kann es nur schlechter werden, was jedoch nicht zu hoffen ist.

Und man darf gespannt sein, wo zukünftige Handlungsschauplätze sein werden. Gegen Ende der Beta konnte man sogar auf dem Mond spielen, wenn auch nur für kurze Zeit. Doch bereits hier zeigte Destiny einen weiteren Teil seines Charmes, weil man auf dem Erdtrabanten vollkommen unterschiedlich spielte, als auf Terra Firma selbst.

Wenn es allerdings Mankos gab, dann war es unter anderem die KI des Gegners. Allzuoft gab es Augenblicke, in denen sie einfach nur dastand, ohne auf mich zu schießen, obwohl ich offen herumstand. Auch nervte die Tatsache, dass das Spiel einen wiederholt aus dem laufenden Gameplay herauswarf, weil die NAT der One strikt war und man beim besten Willen das nicht geändert kriegte. Falls das Game damit nicht klar kommt, dann sollte der Spielaufbau generell unterbunden werden und es nicht bei einer bloßen Warnung bleiben, die auf ein eingeschränktes Spielvergnügen hinweist. Die Kollegen, welche die Beta auf der PS4 ausprobierten, hatten diese Probleme nicht.

Doch abgesehen davon ist Destiny ein gutes Spiel mit Splashhit-Potential.

Am 9.9. wird Destiny für PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One erscheinen. Vorbestellen könnt ihr es z.B. bei Amazon: Destiny für die PS4 - Destiny für die One

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Special vom: 04.08.2014
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
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