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Das erste Jahr Wii
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Zusammen mit der Wii hab ich mir direkt Zelda: Twilight Princess, Rayman Ravin Rabbids und eine weitere Wii-Remote samt Nunchuk gegönnt. Und so war die weiße Konsole in den nächsten Tagen und Wochen eine beliebte Attraktion und das nicht nur im Kreise der Freunde, sondern auch tatsächlich wie in der Werbung angekündigt im Kreise der Familie. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber selbst meine Großeltern waren für eine Partie Bowling zu haben und hatten ausgesprochen viel Spaß dabei. Und so rotierte trotz der beiden anderen Titel, die ich mir geholt hatte, zunächst einmal hauptsächlich die Wii-Sports-Disc im Laufwerk. Eben weil es einfach zugänglich war und die Sportarten einen starken Realitätsbezug hatten. 

Das sah bei den irren Hasen von Ravin Rabbids dann doch etwas anders aus. Der Titel bot nicht nur fünf Sportarten, sondern weit über 50 verschiedene, mal kurze und mal etwas längere Minispiele, die von abgedreht und super spaßig, wie der Lassokuhweitwurf bis belanglos und Füllwerk gingen. Unterlegt wurde das vom damals frischen, chaotischen Humor der liebenswerten Rabbids, die ihr Erstlingswerk so durchaus zu einem der besten Titel des Wii-Start-Line-Ups machten. 

Alleine war Rayman Ravin Rabbids, ebenso wie Wii Sports allerdings nicht so der Bringer und es zeichnete sich bereits früh bei mir ab, dass wenn man Wii spielt, es dann hauptsächlich mit mehreren tut – eine Partykonsole eben. 

zelda_twilightDoch da war ja noch Zelda: Twilight Princess. Eigentlich eine Portierung vom Gamecube wartete die Wii-Fassung des Spiels mit zusätzlicher Wiimote-Steuerung und ein paar technischen Verbesserungen auf. Nachdem die erste Faszination der Konsole verflogen war, machte ich mich an diesen Brocken. Twilight Princess war meine erste Berührung mit der Zelda-Serie. Klar, ich kannte die alten Spiele vom Sehen und vielleicht auch kurzen Anspielsessions, aber selber habe ich Link noch nie auf eines seiner legendären Abenteuer begleitet. Und so hat mich die Geschichte um das Schattenreich auch schnell in seinen Bann gezogen. Die Wiimote-Steuerung entpuppte sich aber nicht als präziser Schwertkampf, sondern eher als zufälliges Herumfuchteln und war daher auch eher ein unnötiges Feature. Leider konnte man das Spiel aber nicht alternativ mit dem Gamecube-Controller spielen. Egal, spätestens als man die kleine Midna traf und sich einem die große Welt öffnete, war ich begeistert von den ideenreichen Dungeons und der toll gestalteten, aber doch etwas altbacken aussehenden Spielwelt. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich die Endcredits erst über ein Jahr später sehen sollte. 

residentevil4
Neben Zelda habe ich 2007 eigentlich nur noch einen weiteren Titel gespielt: Resident Evil 4. Ich kannte Resident Evil von der Playstation, aber auch diese Serie habe ich mit Resident Evil 4 erst richtig kennengelernt. Hier wirkte die Wiimote-Steuerung leider ebenso etwas aufgesetzt, aber nicht hinderlich. Und so befreite ich als Leon S. Kennedy die Präsidententochter aus den Fängen der Los-Illuminados-Sekte und stoppte deren finsteren Pläne. Irgendwo alles etwas verwirrend – besonders als Quasiserienneueinsteiger – aber so ist Resident Evil eben und wenn man einmal im Spiel drin war, wollte man wissen wie es weiter geht. Die künftige Actionausrichtung der Serie war in diesem Titel durchaus schon zu erkennen, aber ich konnte gut nachvollziehen, warum Resident Evil 4 im Allgemeinen als sehr gutes Spiel angesehen wird. 

Ansonsten war Wii-spieltechnisch in 2007 für mich nicht wirklich viel los und bis auf wenige, vereinzelnde Wii-Sports- und Ravin-Rabbids-Abende hatte ich die Konsole eher selten an. Eine Zeit lang habe ich mich an die täglichen Wii-Sports-Übungen versucht, aber auch recht schnell die Motivation daran verloren. Da konnte man dann doch besser ein wenig die Hanteln heben oder laufen gehen. Weihnachten 2007 gab es dann aber einen interessanten Titel für mich: Super Paper Mario, welches noch vor dem grandiosen Super Mario Galaxy das erste "richtige" Mario-Spiel auf der Wii-Konsole sein sollte – Mario Party 8 erschien zwar bereits ein paar Monate zuvor, aber als Partyspiel hat es wenig mit den eigentlichen Mario-Wurzeln gemein und die waren bei Super Paper Mario doch wesentlich deutlicher zu erkennen. Beide Spiele habe ich dann aber erst 2008 gespielt.

Mein Fazit nach einem Jahr Wii war ein positives, obwohl ich die Konsole eigentlich gar nicht so wirklich oft benutzt habe. Hat man dann aber mit  mehreren Leuten gespielt, war der Spielspaß jeder Zeit vorprogrammiert. Die wirklichen Toptitel konnte man 2007 aber wirklich an einer Hand abzählen: Resident Evil 4, Super Paper Mario und Mario Galaxy. Viel mehr gab es leider nicht wirklich. Die unzähligen Spielesammlungen wollten natürlich im Erfolg von Wii Sports mitschwimmen und haben sich stellenweise sicherlich auch gut verkauft, ließen mich aber total kalt. Überhaupt abgesehen von den Nintendo-eigenen Minispielsammlungen, eben Wii Sports, dem Nachfolger Wii Sports Resort, WarioWare Smooth Moves, Mario Party und Wii Party, konnten mich nur die Ravin Rabbids mit ihren abgedrehten Minispielen begeistern – zumindest in den ersten beiden Spielen, die weiteren Titel kenne ich bis auf Rabbids Go Home nicht.

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Special vom: 01.01.2013
Autor dieses Specials: Sebastian Köller
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