Es darf wieder geschrottet werden Es ist jetzt mittlerweile sieben Jahre, seitdem das allererste Wreckfest damals für den PC herauskam. Die darauffolgenden Jahre kamen dann ebenfalls Konsolenfassungen heraus. Das Game hat sich deshalb auch erfolgreich genug verkauft, um jetzt eine Fortsetzung zu rechtfertigen, die seit Ende März unter dem folgerichtigen Titel Wreckfest 2 im Early Access zu finden ist.
Wreckfest sieht sich als spiritueller Nachfolger zur FlatOut-Reihe, genauso wie auch Destruction Derby und das 1989er PC spiel Street Rod als Inspirationsbasis dienten. Wenn man sich mit den genannten Spielen auskennt, ahnt man schon bereits, worum es hier geht: Nämlich darum, dass man mit einem Wagen, der bereits etwas mitgenommen wird, innerhalb eines Rennens möglichst weit vorne landet. Der Clou: Man kann hier auch andere Autos rammen oder in Hindernisse schubsen und die nehmen dadurch sichtbar Schaden. Zerstörung steht hier also im Vordergrund.
Zu Beginn gibt sich das Game jedoch eher spärlich. Es existieren nur 5 Tracks, 1 Derby Arena, 1 Test Track und ganze vier verschiedene Vehikel. Das ist natürlich sehr übersichtlich und das Spiel tut sich damit keinen wirklichen Gefallen. Es mag sein, dass es sich noch recht früh in der erstmal für ein Jahr geplanten Early Access-Phase befindet. Aber allein schon nur vier unterschiedliche Wagen macht sich doch beim Spielspaß bemerkbar.
Am besten, wenn man mit mehreren spielt Doch das kann man am besten ignorieren, wenn man gegen menschliche Gegner fährt. Also, wenn nicht die KI alles steuert, sondern man sich mit einigen Freunden zusammentut und sich anschließend gegenseitig den Weg abschneidet oder andere in die Barriere drängt. Das Fluchen, dass man da dann teilweise hört, ist herrlich. Hier kann das Game wirklich seine Stärken ausspielen.
Wozu allerdings nicht die Momente zählen, in denen man keine Mitspieler hat, sondern nur gegen die KI fährt. Die ist zwar auch gut und herausfordernd. Aber auf Dauer ist es eintönig.
Immerhin wird an dem Game weiterhin fleißig gearbeitet. Zumindest technische Probleme wurden zeitig durch Patches gelöst. Inhaltlich... Es dauert vermutlich noch etwas, bis das Game neuen Content erhält. So ist zumindest für den Mai ein Content-Patch mit zwei weiteren Vehikeln und zwei weiteren Tracks geplant. Wie es dann weitergehen soll, ist noch offen.
Viel versprochen, doch wann kommt es? Die Übersicht, die der Entwickler auf der Steampage eingebaut hat, verspricht für das endgültige Spiel jede Menge. Darunter auch verschiedene Spielmodi, aber ebenso Turniere und Modding sollen möglich sein. Es ist allerdings unklar, wann es soweit sein wird. Geschweige denn, wann dann nach dem Mai der nächste Content-Patch kommen wird. Da steht in der Grafik nur, dass die Spieler dem Entwickler sagen sollen, was als nächstes kommt.
Potential ist vorhanden, keine Frage. Das wenige, was bereits da ist, ist vielversprechend. Vor allem auch, wenn man sieht, wie die jeweiligen Vehikel sich nach den entsprechenden Karambolagen langsam in ihre Einzelteile auflösen und sich das ebenfalls auf das Fahrverhalten auswirkt. Aber es ist halt noch zu wenig!
Weshalb ich jedem nur empfehlen kann, abzuwarten, bis das finale Game draußen ist. Dann kann man sich eine endgültige Meinung bilden und auch sehen, ob das Potential des Games gut genutzt wird oder nicht.