Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Resistance 2
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Resistance 2

Entwickler: Insomniac Games
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 69,95 €

Systeme: PlayStation 3

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Das Resistance-Debüt galt zum Release der PS3 als ungeschliffener Rohdiamant im NextGen-Shooter-Segment und wurde entsprechend abgefeiert. Das lag einerseits am perfekten Hauptdarsteller Nathan Hale, ferner am grandiosen Multiplayer-Modus, in erster Linie aber an der fantastisch inszenierten Solo-Kampagne, die auch ohne wirklich innovative Inhalte für Verblüffung und Staunen allerorts sorgte. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft legt die Designfirma Insomniac nun nach: Noch fetter und vor allem noch umfangreicher soll Resistance 2 sein – und somit die Messlatte für den Konsolen-Shooter noch einmal erhöhen.

Meinung:
Und in der Tat haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen und besonders an der Quantität der drei Spielmodi noch einmal kräftig geschraubt. Der Single-Player-Part wurde in noch größere Kapitel aufgeteilt, der KoOp-Mode ist die Referenz in seinem Bereich, und wer bei Online-Schlachten mit bis zu 60 Spielern noch etwas auszusetzen hat, dem kann nicht mehr geholfen werden. Hinzu kommt, dass die Präsentation dem Vorgänger ganz klar die Fersen zeigt. Resistance 2 arbeitet mit vielen sphärischen Ingame-Sequenzen und steht einem Battlefield: Bad Company in nichts nach. Aber Moment mal: Das Fazit soll hier noch nicht vorweggenommen werden…

Nathan Hale is back!
Das Chimera-Virus hat im zweiten Teil der Serie bereits auf ganz Europa übergegriffen und bewegt sich schleichend westwärts, um auch die amerikanische Bevölkerung auszulöschen. Mit überdimensionalen Raumschiffen startet ein verheerender Angriff, der ganze Metropolen in Flammen setzt und die Menschheit langsam auszulöschen droht. Just zu diesem Zeitpunkt kommt wieder der stille Held Nathan Hale ins Spiel, ein Elitesoldat, dem der Kampf gegen die Chimera schon ins Blut übergegangen ist – und dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn Hale ist bei einer der jüngsten Attacken infiziert worden. Allerdings ist ausgerechnet Hale bisher von der Verwandlung in eine mutierte Bestie verschont geblieben und sieht noch ein Fünkchen Hoffnung, das er nun in den Fortbestand der menschlichen Rasse setzt – und dies wie gehabt mit vollem Arsenal und reichlich Energie.

Die perfekte Atmosphäre

Die Rundum-Präsentation des zweiten Resistance-Part hätte kaum atemberaubender ausfallen können. Die Kulissen sind fantastisch und stellenweise beängstigend authentisch ausgearbeitet. Wenn beispielsweise das einst so friedliche Hippie-Städtchen San Francisco dem Angriff der Mutanten zum Opfer fällt, weiß man nicht so recht, ob man genießen oder nachdenklich werden sollte. All dies gleicht auf bedrohliche Art und Weise dem Schock-Szenario des Mega-Blockbusters Independence Day, nur eben, dass die Stimmung noch beklemmender und die Attacken noch radikaler sind.

Besonders bei der grafischen Aufbereitung sind große Fortschritte gegenüber dem Vorgänger zu erkennen, die sich einerseits in der etwas ausgefalleneren Farbgebung wiederspiegeln, andererseits aber auch im enormen Detailreichtum zum Vorschein kommen. Was hier alleine schon im Hintergrund geschieht, ist alle Achtung wert. Aber auch in den teils recht hektischen Action-Sequenzen muss man staunen, was das Spiel hier an feiner Optik bietet. Selbst Dutzendschaften von bewaffneten Gegnern sind kein Problem und bringen die Hardware absolut nicht in Schwierigkeiten. Beachtlich!

Eine definitive Fortsetzung

Leider wurde Resistance 2 nicht sonderlich einsteigerfreundlich konzipiert. Damit ist nicht bloß der etwas härtere Schwierigkeitsgrad gemeint, sondern vor allem der Fakt, dass die Ereignisse aus dem Debüt größtenteils als bekannt vorausgesetzt werden. Viele Einzelheiten, die sich mit dem Handeln und Agieren des Hauptdarstellers auseinandersetzen, gehen unmittelbar aus dessen vorheriger Mission hervor. Dementsprechend geht hier auch ein Stück der Intensität des Story-Ablaufs verloren, selbst wenn dieser immer wieder in packenden Schnipseln dokumentiert wird. Da das Spiel zu einem gewissen Punkt auf Nathan Hale fixiert ist, hätte man hier vielleicht schon ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten können – selbst wenn der erste Teil zu Resistance grundsätzlich Pflichtstoff ist.

Intensivere Challenge
Resistance 2 ist eine ganze Nummer größer – und das in allen Belangen. Die mutierten Gegner haben an Masse und Qualität zugelegt, die einzelnen Level-Szenarien sind folgerichtig auch nicht selten mit Monstern überfrachtet, aber auch der Missionsaufbau in der Solokampagne ist in seiner Strukturierung deutlich umfangreicher. Obschon die einzelnen Stages linear aufgebaut sind, kann man sich darin leicht verlieren. Weiterhin ist die Anzahl der unterschiedlichen Gegner schon beträchtlich, was dazu führt, dass man sich oftmals neue Strategien ausdenken muss, um die Vielfalt der mutierten Exemplare erfolgreich zu bekämpfen.

Da man heuer nur noch zwei Waffen zur gleichen Zeit tragen darf, kommt es nicht selten zu taktischer Feinarbeit, die man in den mit Gegnern gefüllten Szenarien eigentlich gar nicht erwarten durfte – aber gerade die partielle Loslösung von der bloßen Ballerei, die hier richtig ideenreich umgesetzt wurde, macht Resistance 2 zu einer echten Besonderheit in diesem Segment. Davon abgesehen macht dieser Umstand die allgemeine Challenge noch eine Spur kniffliger!

Erweiterung der Spielmodi
Neben der inhaltlichen wie quantitativen Ausweitung der Solo-Mission überzeugen auch die übrigen Spielmodi mit konsequenten Erweiterungen. Im Multiplayer-Menü wartet zunächst eine kooperative Schlacht für bis zu acht Personen, die aber auch im Splitscreen bewältigt werden kann. Hier agiert man als Mitglied einer Spezialtruppe, deren Mitgliedern unterschiedliche Fähigkeiten zugesprochen wurden, so dass es hier in der Tat auf Teamarbeit ankommt. Schade ist lediglich, dass man die Story nicht mit mehreren Leuten nacharbeiten darf; aber auf sechs teils sehr umfangreichen Karten gibt es eine Menge zu tun.

Die für bis zu 60 Leute ausgearbeitete Megaschlacht ist das Prunkstück des Spiels, allerdings auch ein echter Grund zur Skepsis. Schließlich scheint es nahezu unwahrscheinlich, dass die Engine der enormen Belastung einer vollständigen Nutzung standhalten könnte. Doch die Entwickler haben hervorragende Arbeit geleistet. Ohne Lags und nervige Wartezeiten kann man hier beliebig aufstocken und sich in das bislang größte Getümmel der Videospielgeschichte stürzen. Um ein wenig Ordnung in das Gemetzel hineinzubringen, kämpft man in vierköpfigen Gruppen mit abweichenden Gruppenzielen. Das Ganze wird noch mal in zwei Fronten unterteilt, was natürlich einen zusätzlichen Reiz ausmacht, da man nicht nur für die eigenen Aufgaben eintreten muss, sondern auch intrigieren und unterstützen kann. Dass hier in den nächsten Monaten intensiver Traffic garantiert ist, braucht wohl nicht mehr extra erwähnt werden!

Fazit:
bjoernHöher, schneller, weiter… Das Insomniac-Team hat sich mit dem zweiten Resistance-Game eine Menge vorgenommen, seine Aufgabe aber bravourös bewältigt. Sieht man mal von der teils etwas lückenhaften Story-Darbietung ab, ist die bombastische Inszenierung des Spiels in wirklich allen Elementen ein Gänsehaut-Garant.
Was hier im Bereich der Kulissen und der grafischen Action-Präsentation geschieht, setzt neue Maßstäbe, aber auch die Action selbst glänzt mit vielen intelligenten Details und einer nicht zu unterschätzenden, strategischen Priorität. Gemeinsam mit dem immens fetten Multiplayer-Modus ergibt sich hier eines der besten Shooter-Games für den Konsolenmarkt.
Selbst Hausnummern wie Bad Company und Bioshock haben hier das Nachsehen!

Resistance 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 8.875
  • Bombastische Inszeneriung
  • Fesselnde Grafik
  • Enorme Vielfalt an Gegnern
  • Erweiterte Multiplayer-Optionen
  • Authentische Kulissen
  • Etwas lückenhafte Story-Darbietung
  • Nathan Hale

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 16.12.2008
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Left 4 Dead
Die nächste Rezension »»
RTL Winter Sports 2009
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6