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Tiger Woods PGA Tour 09

Entwickler: EA Sports
Publisher: EA Sports

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 69,95 €

Systeme: PC, PlayStation 2, PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Im letzten Jahr wurde die PGA Tour aus dem Hause Tiger Woods in ihrer Konzeption gänzlich umgekrempelt. Ein neues Designerteam begab sich ans Werk und nutzte dabei die Erfahrungen der Madden NFL-Reihe. Allerdings wirkten verschiedene Änderungen noch nicht gänzlich ausgereift, sei es nun das Dynamic Skills-System oder die neuen Voraussetzungen für die Grafik-Engine. Mit der Variante 2009 sollen der Umschwung nun aber greifen. Doch tut er dies auch?

Meinung:
Die Antwort lautet eindeutig Ja. Tiger Woods PGA Tour 2009 zeigt sich schon auf den ersten Blick als die am meisten ausgereifte, detailreichste Version des Spiels, die zwar im Vergleich zum direkten Vorgänger nur marginal, aber eben effizient verändert wurde. Dabei hat man Grundlegendes natürlich beim Alten belassen. Die Zahl der Spielmodi wurde übernommen und das Entwicklungssystem der Spieler nur geringfügig modifiziert, auch bei der Auswahl der Kurse können passionierte Konsolen-Golfer wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Der Star ist…ich selbst
Bevor man jedoch zum Schläger greift, gilt es erst einmal, den eigenen Athleten zu formen. Ein recht umfangreicher Editor dient hier als Spielhilfe und ermöglicht sogar, mitsamt der EyeToy-Kamera sein virtuelles Spiegelbild zu kreieren. Und auch wenn man sich aufgrund der längeren Ladezeiten ein wenig gedulden muss – es macht wirklich Spaß, sein Alter Ego auf dem Grün zu beobachten.

Aller Anfang ist schwer…

…und daher gibt es in der aktuellen Fassung der Golf-Simulation ein sehr ausführliches Tutorial, welches einen nicht nur mit den Grundfertigkeiten des Spiels versorgt, sondern auch die Raffinesse des Fähigkeiten-Systems näher bringt. Statt bislang zwölf unterschiedliche Fertigkeiten zu trainieren, muss man diesmal nur noch vier Fähigkeiten schulen und entwickeln. Obschon der Eindruck entsteht, man müsse einzelne Einbußen in Kauf nehmen, ist gerade diese Fokussierung ein sehr positiver Aspekt. Nun kann man nämlich spüren, dass gewisse Fähigkeiten nachlassen, wenn man mal einige schlechte Tage hintereinander legt. Aufgrund mangelnder Übersicht konnte man dies bisher nicht näher verfolgen. Nun aber sind die Entwicklungen wirklich abzusehen, was den Reiz natürlich ungemein steigert. Mehr Realismus ist insofern auf jeden Fall schon mal geboten.

Umfangreiches Modus-Menü
Wie gehabt ist die Auswahl an Spielmodi wieder einmal Referenz in der mittlerweile wachsenden Golfklasse. Erneut kann man sich durch die ganze PGA Tour spielen, dabei auch separat den FedEx Cup ansteuern oder eben die alternative Tiger Challenge meistern, die vom Anspruch her sogar noch eine Spur schwieriger ist als die berüchtigte Tour. Dazu gibt es einige witzige Mini-Spiele, die die strengen Anforderungen der Tour-Parcours’ ein wenig auflockern und zudem auch die persönlichen Skills zu verbessern helfen.

Wem dies immer noch nicht genug ist, darf sich direkt von Woods’ persönlichem Trainer Hank Haney in die Künste des Puttens und verschiedener Abschlagtechniken einweisen lassen. Haney übernimmt das Training der Golf-Rekruten und hilft vor allem nach einigen schwächeren Phasen bei der Rehabilitation. So können die geschrumpften Skills auch im Training wieder aufgearbeitet werden, damit man im späteren Wettkampf wieder anständig gewappnet ist. Einmal mehr: Realismus ist in der 09er PGA Tour definitiv alles!

Feintuning fürs Golfeisen
Neben der Erweiterung der eigenen Schlagfertigkeiten kann man in Tiger Woods PGA Tour 2009 auch wieder diverse Feinjustierungen an seinem Arbeitswerkzeug vornehmen. Die Schläger können anhand eines Schiebereglers eingestellt werden, was jedoch einiges an Übung bedarf. Denn jede kleinste Veränderung macht sich im Spiel deutlich bemerkbar. Letztendlich hat diese Option etwas vom Stimmen eines Instrumentes. Es dauert eine Zeit, bis man das passende Gespür für das richtige Feintuning hat. Dann jedoch läuft das Gerät wie geölt. Trotzdem ist einiges an Übung angesagt, denn die Vorgabe der Einstellungen ergibt noch lange keinen Meistergolfer.

Optimale Steuerungsoptionen
Beim internationalen Konsolengolf hat sich mittlerweile das 3-Klick-System durchgesetzt, welches im letzten Jahr auch Einzug in den Tiger Woods-Ableger hielt. Natürlich kann man auch dieses Mal wieder auf diese leicht vereinfachte Option zurückgreifen, die das Spielgefühl zwar schon ziemlich authentisch erscheinen lässt, aber noch nicht so feinfühlig abgestimmt ist wie die Variante mit dem linken Analog-Stick. Hier kann man Richtung und Intensität noch realistischer einstellen, muss jedoch auch die sensible Umsetzung berücksichtigen, die den Fehlerquotienten natürlich anfänglich erhöht. Langfristig liegt in dieser intensiveren Variante jedoch definitiv der größere Spielreiz. Wir erinnern und schließlich an die Prämisse: Realismus ist alles.

Auf der Wii kommt man dem realen Golf sogar noch näher. Obwohl die Steuerung per WiiMote bereits letztes Jahr einwandfrei funktionierte, wurde auch hier gezielt Verbesserungsarbeit geleistet. So wurde zum Beispiel die Puttsteuerung, eine der größten Kritikpunkte von 2008, optimiert. Die Putts sind nun viel einfacher zu meistern. Das gleiche gilt auch für die „normalen“ Schläge. Erst gar nicht verbessert sondern ganz gestrichen wurde die Zeitbegrenzung bei den Übungsschlägen. Das ist auch gut so, denn unter Zeitdruck den optimalen Schlag herauszufinden, war alles andere als realistisch. Zusammen mit dem guten Tutorial und der ebenfalls verbesserten Zielgenauigkeit dürfen selbst Golfneulinge bald die ersten Birdies oder gar Eagles in ihre Scorecards eintragen.

Online-Support vom Feinsten

In Sachen Internet-Präsenz hat die neue Fassung des Spiels dann auch entscheidend aufgerüstet: Das GamerNet von EA Sports ist nicht nur sehr gut bevölkert, sondern auch in den einzelnen Spielmodi deutlich verbessert worden. So müssen beim Spiel mit maximal vier Personen nicht immer längere Wartezeiten in Kauf genommen werden, wenn man von Loch zu Loch wandert. Erstmals können alle Mitspieler parallel agieren. Vergleichsmöglichkeiten liefern hierbei entsprechende Markierungen, die den Konkurrenzkampf natürlich mächtig anheizen. Für Rekordjäger gibt es zudem die Möglichkeit, besonders starke Leistungen festzuhalten und hochzuladen. Gamer weltweit können sich anschließend mit dieser Vorgabe messen du möglicherweise in der Hersteller-internen Rangliste aufsteigen. Das nennt man dann wohl perfekte Nutzung des Online-Angebots!

Die schöne Farbe grün

In kaum einer anderen Simulation ist der Rasen grafisch so fein in Szene gesetzt worden wie in Tiger Woods PGA Tour 2009. Die gesamte Umgebung ist schlichtweg traumhaft schön, die Parcours’ mit vielen Details ausgestattet, und die Bewegungsabläufe sind ebenfalls astrein modelliert. Da machen sich die Erfahrungen aus der Madden-Serie auf jeden Fall bemerkbar und sorgen dafür, dass auch die Optik des Spiels ein wahrer Genuss ist.

Dies gilt erfreulicherweise nicht nur für die leistungsstarke PS3 und Xbox 360 sondern auch für die leistungsschwächeren Konsolen von Nintendo und Sony. Zwar ist die Grafik hier natürlich nicht ganz so imposant, doch für PS2 und Wii-Verhältnisse sieht das dargebotene außerordentlich gut aus. Klar, es gibt hier und da noch unschöne Treppchenbildungen oder matschige Texturen, doch im Vergleich zum letztjährigen Tiger Woods-Titel kann man den Entwicklern zur Grafik nur gratulieren.

Fazit:
bjoern.jpgTiger Woods PGA Tour ist endgültig in der nächsten Generation angekommen und präsentiert sich anno 2009 als die absolute Referenz im Konsolen-Golfsport. Mitsamt seiner bestechend schönen Grafik, der Detailverliebtheit bei den Spielmodi und vor allem der effizienten Fokussierung auf die wesentlichen Spielinhalte kann kein anderes Konkurrenzprodukt mit der neuesten Lizenz-Erscheinung des weltbesten Profigolfers mithalten, so dass wirklich jeder halbwegs leidenschaftliche Putter einfach zugreifen muss. Schwer vorstellbar, dass die Entwickler bei EA Sports hier überhaupt noch einmal einen draufsetzen können…


stefan.jpgAuch für die Wii und PS2 ist die 2009er-Ausgabe das bisherige Highlight der Tiger Woods-Serie. Wer die Wahl zwischen PS3 bzw. Xbox 360 oder Wii-Version hat, sollte sich genau überlegen, auf was er/sie besonderen Wert legt. Der Vorteil der Wii ist mit Sicherheit die einzigartige Steuerung, die dank gezielter Verbesserungen immer näher an das echte Golfen heran reicht.
Wer sich weniger wie auf dem Golfplatz fühlen möchte und seinen Ball stattdessen über HD-Golfcourse fliegen sehen will, sollte lieber bei der PS3 bzw. Xbox360-Version zugreifen. Im Gegensatz zur Wii-Fassung bekommt man hier nämlich keinerlei Treppchenbildungen oder matschige Texturen zu sehen. Doch egal für welche Version man sich entscheidet, am Ende bekommt man immer ein erstklassiges Golfspiel das (bisher) seines gleichen sucht.

Tiger Woods PGA Tour 09 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 9.25
Sound: 8.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.0625
  • Spitzengrafik (PS3 & Xbox 360)
  • Umfangreiche Spielmodi
  • Stark verbessertes Online-Angebot
  • Sehr variabler Schwierigkeitsgrad
  • Realitätsnahe Steuerung (Wii)
  • Treppchenbildung & matschige Texturen (PS2 + Wii)

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Rezension vom: 09.09.2008
Kategorie: Sport
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