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Juiced 2 - Hot Import Nights

Entwickler: Juiced Games
Publisher: THQ

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,95 €

Systeme: DS, PC, PlayStation 2, PSP, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Im Dschungel der Racing-Games mit dem Schwerpunkt auf Tuning-Möglichkeiten gibt es neben dem Genre-Gründer Need for Speed eigentlich nur eine einzige ernstzunehmende Alternative: Juiced. THQ schickt sein Rennspiel nun in die zweite Runde und zeigt uns, dass die Konkurrenz aus dem Hause EA einiges bieten muss, um den Tuning-Thron weiterhin in Anspruch nehmen zu können. Wir haben den Titel für euch getestet und sind begeistert.

Meinung:
Anfangs habt ihr Wahl zwischen Karriere-Modus und dem Fahrer-DNA Modus. Letzterer macht eigentlich erst dann richtig Sinn, wenn deine DNA sich gut entwickelt hat. Dabei handelt es sich um eine Art graphischer Darstellung eurer Fahrweise und eurer Erfahrungen. Jedes Mal, wenn ihr eine bestimmte Anzahl an Kurven genommen, eine bestimmte Anzahl an Driften oder Fahrerwetten gemacht habt, entwickelt sich die DNA fort. Dabei wird auch gleichzeitig festgelegt, ob ihr ein wilder Fahrer oder eher ein kühler, überlegter seid. Auf diese Weise könnt ihr eure Gegner beurteilen und eure Chancen besser abschätzen. Witzig ist auch, dass man Team-Gefährten anheuern kann. Die DNS gibt euch dabei an, welcher Fahrer sich wie verhält. Habt ihr entsprechend Kohle, kann man sich so ein tolles Team zusammenstellen und den „Untertanen“ Befehle geben.

Wetten dass…?
Doch vor dem Rennen hat der Herr das Wetten gesetzt. Wetten sind neben Preisgeldern wie schon im Vorgänger die Haupteinnahmequelle. So könnt ihr vor den Rennen mit euren Gegnern um Geld und später sogar um Autos wetten. Manchmal kann man sich aber auch als Zuschauer an Wetten beteiligen. Pro Runde habt ihr jeweils drei Anfeuerungen bzw. „Buh“-Rufe. Das bringt aber nur etwas, wenn das Publikum an brenzligen Stellen zugegen ist. Somit könnt ihr die Fahrer beeinflussen und ordentlich Kohle verdienen.

Aufsteigende Absteiger
Im Karrieremodus ist es dein Ziel, in die Meisterliga zu kommen. Doch bis dahin ist es ein weiter und zunehmend herausfordernder Weg. Pro Liga müssen bestimmte Aufgaben gemeistert werden. Mal sollt ihr bei einer Fahrerwette eine bestimmte Summe gewinnen, mal bei einer Meisterschaft einen bestimmten Platz belegen oder bei einem Driftwettbewerb eine bestimmte Punktzahl erreichen.

In jedem Fall sind sie sehr abwechslungsreich und herausfordernd, wobei der Schwierigkeitsgrad von Liga zu Liga steigt, was sich vor allem dadurch äußert, dass eure Gegner immer besser werden und Fehler sich später furchtbar rächen. Denn jeder Zusammenstoß mit der Begrenzung kostet Geschwindigkeit und damit auch wertvolle Sekunden. Als mittelmäßig begabter Fahrer kommt man so spätestens bei der vierten von zehn Ligen in Schwierigkeiten. Da hilft nur ein Nitro-Boost, der gerade kurz vor dem Ziel noch ein bis zwei Plätze bringt. Der Nitro leert sich allerdings mit zunehmendem Gebrauch. Auffüllen lässt er sich per gelungenem Drifting. Je voller ihr den Nitro macht, desto stärker ist er am Ende.

Tune Up
Um die Chancen zu steigern, im späteren Verlauf des Spiels besser auf die vorderen Plätze zu kommen, ist es notwendig, den Wagen zu modifizieren. Darunter sind sowohl visuelle Mods zu verstehen, die das Aussehen des Wagens verändern, aber auch das Tuning, durch das ihr euren Wagen in Sachen Leistung, Handhabung und Einsparen von Gewicht verändern könnt. Pro Liga habt ihr drei Möglichkeiten, den Wagen zu verändern. Die erste ist schon frei geschaltet, die anderen beiden Pakete müsst ihr erst frei spielen, indem ihr Herausforderungen besteht, die es wirklich in sich haben. Habt ihr diese bestanden, könnt ihr euren Wagen verändern, indem ihr Hardware von unterschiedlichen Herstellern einbaut. Welche Hersteller ihr wählt hat allerdings letzten Endes keinen Einfluss auf die Leistung des Wagens. Die Auswirkungen bleiben immer dieselbe. Dadurch wirkt das Tuning ziemlich oberflächlich.
Die visuellen Tuning-Optionen lassen dagegen keine Wünsche offen. Allein, was hier an Farb- und Lack-Spielereien möglich ist, haut einen um, was vor allem für die NextGen Konsolen gilt. Vinyls aller Art lassen sich nach Herzenslust und kinderleicht editieren. Die geilen Schlitten und Designs können auch online verscherbelt werden.

Im Rausche der Geschwindigkeit
Die Grafik hinterlässt auf der PS2 einen zwiespältigen Eindruck. Während die Autos mit ihren unterschiedlichen Designs überzeugen können, wirken die diversen Strecken in Sachen Details ein bisschen lieblos und dürftig. Das fällt besonders bei Zuschauer auf. Die werden nur als flache, farbige Masse dargestellt. Leider fehlt auch die Möglichkeit, einen eigenen Avatar zu erstellen. Während die anderen Fahrer durchaus gelungene Porträts haben, seid ihr nur als Schattenriss zu erkennen. Zudem gibt es kein Schadensmodell, was dem Spiel einiges an Realismus nimmt.

Anders ist dies bei PS3 und Xbox 360. Hier müsst ihr euch erst einmal selbst neu erfinden, also einen Chara erstellen. Ihr könnt reihenweise Einstellungen vornehmen, um eine euch ähnliche Spielfigur zu erschaffen. Das gilt jedoch nur für das Gesicht. In Sachen Kleidung und Frisur wirkt die Auswahl eher bescheiden. Auch gibt es ein Schadensmodell, das ganz hübsch ist, aber bei weitem nicht mit dem König in dieser Disziplin (Flatout) mithalten kann. Da aber Edel-Tuning-Racer nur selten mit Schadensmodell daherkommen, ist dies aber durchaus positiv zu bewerten. Für den Rest der Grafik gilt ähnliches wie bei der PS2-Version. Zwar sind die Zuschauer sehr hübsch und bewegen sich richtig gut, doch ist die übrige Umgebung etwas trist. Oft fehlen hier scharfe Texturen. Die Fahrzeuge sind dagegen recht hübsch, was vor allem an den genialen Reflexionen und den hübsch gestalteten Fahrzeuginnenräumen liegt.

Ich liebe das Geräusch von Motoren am Morgen

In Sachen Geräuschkulisse braucht sich das Spiel nicht zu verstecken. Hier ist alles perfekt umgesetzt – selbst das Geräusch, das man hört, wenn man über Schienen fährt. Aber auch wenn es um die Sprachausgabe geht, beweist das Spiel Klasse. Sei es deine freundliche Gehilfin, oder der erstaunlich kompetente Kommentator – die Sprache ist klar, verständlich und passt sogar zur jeweiligen Situation!
Die Musik im Spiel hätte ruhig ein bisschen auffälliger sein können. Man nimmt sie zwar wahr, aber wirklich ins Bewusstsein dringt sie nicht. Ziemlich dürftig ist auch die sehr ärmliche Auswahl an Tracks, die zum Teil schon im alten NFSU zu hören waren.

Turn the Wheel
Die Steuerung ist gelungen, was sich besonders während der Drifts bemerkbar macht. Im Rennen beschleunigt ihr mit der X-Taste, während die Kreis-Taste die Handbremse betätigt. Müsst ihr rückwärts fahren, drückt ihr die Viereck-Taste und den Nitro zündet ihr per L1. Selbst in der allergrößten Hektik kann man sich hier nicht verdrücken! Dies gilt auch für die NextGen-Fassungen. Die Lenkung geht in Richtung Arcade und ist daher sehr direkt.

Sparbrötchen
Etwas enttäuscht hat uns die ziemlich dünn geratene Spieleanleitung, die zwar die nötigsten Aspekte des Racers abdeckt, allerdings mit einer sehr knappen Formulierungen. Mehr Schreibfreude beim Erstellen dieser Anleitung hätte sicherlich nicht geschadet.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen goetz.jpgJuiced 2 ist ohne Zweifel ein gelungener Racer, der sich von anderen Spielen des Genres vor allem durch die Idee mit der DNA abhebt. Dadurch kann man den Gegner wesentlich besser einschätzen und sich jemanden zum Wetten aussuchen, den man auch besiegen kann. Dazu kommen noch diverse Spielmodi, die das Spiel noch mal aufwerten. Auf der Minusseite steht die etwas enttäuschende Grafik, die weit hinter den Möglichkeiten der Playstation zurückbleibt.





alex.jpgMir bereitet Juiced 2 tierischen Spaß. Grund dafür ist die gebotene Abwechslung. Auch die Idee mit der DNA ist wirklich super umgesetzt worden. Dass man sich Teamgefährten angeln kann, ist natürlich ebenso ein nettes Gimmick wie der Charakter-Editor. Als ziemlich schwach dagegen muss man den Soundtrack sowie diverse detaillose Streckenabschnitte bezeichnen. Die Leistungsmodifikationen hauen einen auch nicht vom Hocker, entschädigen aber durch die Tatsache, dass man sie erst freispielen muss. Die visuellen Mods dagegen lassen kaum Wünsche offen. Juiced 2 ist ein gelungenes Spiel, das sich Racing-Fans unbedingt zulegen sollte.

Juiced 2 - Hot Import Nights - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 7.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.625
  • Konzept und Umsetzung der Fahrer-DNA
  • KI
  • Viele unterschiedliche Herausforderungen
  • Massig verschiedene Wagen
  • Graphik enttäuscht etwas
  • Tuning nur oberflächlich

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Rezension vom: 30.10.2007
Kategorie: Sport
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2.83 (6 Stimmen)
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