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Dark Messiah Might & Magic

Entwickler: Sonic Team
Publisher: Ubisoft

Genre: Rezensionen
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon64 3000+ (1,8 GHz), 1GB RAM,

Anforderungen: NVIDIA Geforce 6600 LE 256MB, WinXP SE, DSL 2000

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Was kommt dabei heraus, wenn man die Rollenspielelemente von Diabolo 2 mit der weiterentwickelten Ego-Shooter Engine von Valves Half-Life 2 und der Story einer der erfolgreichsten Fantasyserien Might & Magic kreuzt?
Genau, eine zwiespältige Seele namens Dark Messiah.
Den Arkane Studios und der Softwareschmiede Kuju (für den Multiplayer) ist damit mal eine wirklich glückliche Genrepremiere gelungen. Welcome to Hack and Slay!

Story
18 Jahre nach den Ereignissen von Heroes of Might & Magic V macht sich Zauberlehrling Sareth zur Stadt Steinhelm auf, um Meister Menelag zu treffen. Der offenbart ihm die Existenz vom sagenumwobenen, jahrtausendealten Schädel der Schatten, schwer versteckt an einem abgelegenen Ort Ashans.
Ihn zu finden, ist Sareths neue und einzige Quest, denn wer ihn besitzt, entscheidet zwischen Weltuntergang oder doch alles beim Alten.
Die Prophezeiung besagt, dass der Sohn des gefangenen Dämonenkönigs, ein Wesen zwischen Licht und Dunkelheit, kommen wird, um den Schädel zu zerstören und die Dämonen auf alle Ewigkeit zu befreien.
Unglaublich, dass man alle Hoffnungen der Menschheit einzig in diesen jungen Spunt steckt.
Damit Sareth sich auf seiner langen Reise nicht ganz so einsam fühlt, bekommt er von seinem Ziehvater Phenrig noch schnell eine äußerst kesse Wächterin in seinen Geist implantiert, die fortan die Reise mit allerlei flotten Kommentaren, wie aus der Sportreportage, untermalen wird. Natürlich darf eine permanente Eifersucht und zynische Bemerkungen gegenüber weiblichen Nebenbuhlerinnen nicht fehlen.

Meinung:
Und so lässt man den Spieler bei all dem Zeitdruck auch von Beginn an nicht zur Ruhe kommen. Kaum erreicht man die Stadt hoch zu Ross, schlagen auch schon die ersten Katapulte ein, gefolgt von einem Heer der Nekromanten aus riesigen Zyklopen und blutrünstigen Guhls. In dieser Szene dämmert dem Spieler allmählich der besondere Reiz des Games. Es ist nicht zwangsläufig notwendig jeden Gegner einzeln abzumurksen, um den Abspann zu sehen, auch wenn letzteres hier besonders abwechslungsreich gestaltet wurde.

Als Lehrling der Kriegs- und Zauberkunst hat man am Anfang natürlich nicht den Hauch einer Chanche gegen die mordenden Untoten. Dafür sind euch die stark dezimierten Steinhelm Soldaten überaus dankbar, wenn ihr den Gegenr mit ihrer Balliste lahm legt.
Mission Accomplished! Die ersten Fertigkeitspunkte stehen an und wollen euren Wünschen entsprechend verteilt werden. Über die Tab-Taste erreicht ihr euren Rucksackinhalt, bestehend aus Tränken, Schriftrollen, Waffen und Zaubersprüchen. Zusätzlich kannst du im Charakterentwicklungsbaum entscheiden, ob du mehr der kraftstrotzende Kämpfer, der sämtliche Nahkampfwaffen beherrscht, der mächtige Magier oder der heimtückische Killer und Dieb werden möchtest. Deinen Wünschen sind keine Grenzen gesetzt. Du darfst die Fähigkeiten auch kombinieren und ein zaubernder Krieger oder bogenschießender Magier werden.

Der Tod kommt krass
Welcher Profession man auch immer nachgeht, nichts macht in Dark Messiah mehr Spaß als die zahllosen Dämonen, Untoten und Riesenspinnen auf die kreativste Weise ins Jenseits zu befördern. Dank der genialen Source Physik-Engine ist hier auch eine unerschöpfliche Vielfalt möglich. Ihr könnt eure Gegner zerhacken, aufspießen, in die Tiefe stürzen, mit Gegenständen bewerfen, unter Trümmern begraben, aus dem Hinterhalt erschießen, heimtückisch erdolchen, beklauen, in Fallen tappen lassen, verbrennen, einfrieren, vergiften, schrumpfen, durch die Luft schleudern, sich gegenseitig bekämpfen lassen oder mit Elektroschocks grillen und vieles mehr. Ganz schön sadistisch, was sich die Macher da ausgedacht haben. Da kann die geschnittene deutsche Version ohne viel Blut und Amputationen für schwache Nerven schon fast ein Segen sein.

Auch wenn die Gegner zahllos sind, hält sich die Abwechslung doch eher in Grenzen. Glücklicherweise gibt es hin und wieder einen mächtigen Endboss, der sich in die gelungene Düsteratmosphäre prima einfügt.

Die Levels sind in der Regel einfallsreich gestaltet. Wie schon erwähnt verteidigt man mal eine Burg, ein anderes Mal infiltriert man ein Schlachtschiff oder man stellt einem übermächtigen Drachen eine fiese Falle.
Leider ist die Gesamtspielzeit etwas zu durchschnittlich ausgefallen, trotz einer Installation von über 8GB auf der Festplatte. Dafür macht es Laune das Spiel zum wiederholtem Male auf andere Weise durchzuzocken.
Denn auch bei der KI haben die Macher sich nicht lumpen lassen. Es ist ein Naturgesetz, dass die feigen Goblins einen am liebsten im Rudel piesacken, während ein einzelner Kevin, um Gnade winselnd die Flucht ergreift.

Wie im Kino
Die Grafik ist wirklich ein Augenschmaus und die Zaubereffekte sind absolut cineastisch umgesetzt. Dazu gibt es einen fantastischen Sound klirrender Schwerter, ächzender Spinnen und brüllenden Orcs. Die Dialoge sind in der deutschen Version Gott sei dank nicht stümperhaft synchronisiert, sondern unterstreichen die Story entsprechend authentisch.
Das akustische Bild wird von aufwendiger Orchestermusik abgerundet, die mit vielen Paukenschlägen die dramatischen Kämpfe unterstützen.

Die Macht machts
Mit Dark Messiah bekommt man eigentlich zwei voneinander unabhängige Spiele. Auch wenn das Interface und die Steuerung dem des Singleplayers von Arkane ähnelt, stammt der nur über Steam spielbare Multiplayer von der Firma Kuju.
Neben den üblichen Mehrspielermodi zeichnet sich dieser durch den einzigartigen Kreuzzug-Modus aus, der schon mal mehrere Stunden bei gleichwertigen Teams dauern kann.

Mit bis zu 31 Mitstreitern muss hier die Festung der Menschen, bzw. der Untoten über 5 eigenständige Maps hinweg erobert werden. Das Spielprinzip lässt sich am besten mit Tauziehen vergleichen. Gestartet wird auf der 3. Karte. Es gilt von den diversen Kontrollpunkten auf jeder Karte, die gleichzeitig Respawnpunkte sind, möglichst viele besetzt zu halten. Je mehr man beherrscht, desto kürzer ist die Auferstehungszeit nach dem Tod. Wer am Ende die meisten Punkte eingenommen hat, rückt eine Map näher an die gegnerische Festung ran.

Vor Spielbeginn entscheidet man sich für eine von fünf Charakterklassen - können jederzeit aber auch gewechselt werden. Die Typen aus dem Singleplayer werden hier noch um den Bogenschützen und die Priesterin ergänzt. Jeder Typ spielt sich völlig anders. Eine gute Mischung ist also für ein siegendes Team absolut notwendig.
Während des Spiels hat jeder Charakter nur eine spezielle Waffe, die auch später nicht ergänzt werden kann. Dafür gewinnt man auch hier an Erfahrungspunkten, die bei erfolgreichen Frags oder Eroberung von Kontrollpunkten vergeben werden. Dadurch steigt man über den ganzen Kreuzzug hinweg durchgehend auf und erlernt neue Fähigkeiten.
Diese Egoshootervariante ist anfangs doch stark gewöhnungsbedürftig und es vergeht eine ganze Weile, bis man die optimale Spielweise herausgefunden hat. Dafür macht es ungemein Spass, wenn man erst mal die Macht hat, sie auch kreativ einzusetzen.

Fazit:
sven_w.jpgDark Messiah ist dieses Jahr mein absoluter Shooter-Favorit. Jedes Bit der 8Gb Installation sprüht vor Ideen und verspricht anhaltenden Spielspass. Menschen mit schwachen Nerven sollten sich den Kauf allerdings noch mal überlegen. Den Schlächtern unter euch sei gesagt, dass die zensierte deutsche Version nicht im Geringsten den Spielspass beeinträchtigt. Die Kreativität des Akteurs im Erforschen der Geheimnisse und Tötungsvarianten steht hier eindeutig im Vordergrund. Auch die Story lässt noch ein alternatives Ende zu. Schade nur, dass auch der PC-Hunger der Software sehr üppig ausgefallen ist. Käufern seien dringend die Updates der buglastigen Verkaufsversion empfohlen.

Dark Messiah Might & Magic - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sven W.

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.9375 Grafik: 9.25
Sound: 8.75
Steuerung: 8.25
Gameplay: 9.50
Wertung: 8.9375
  • Gelungener Shooter/Rollenspiel Mix
  • düstere Atmosphäre
  • einfache Charakterentwicklung
  • Abwechslungsreiches Leveldesign
  • Innovativer Multiplayermodus
  • Farbloser Titelheld
  • Begrenztes Inventar
  • Durchschnittliche Spieldauer
  • Großer Hardwarehunger
  • Multiplayer nur über Steam

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Rezension vom: 18.11.2006
Kategorie: Rezensionen
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2.67 (6 Stimmen)
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