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GTA: Liberty City Stories

Entwickler: Rockstar Games
Publisher: Take 2 Interactive

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54,95 €

Systeme: PSP

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Mit „Grand Theft Auto III“ (2001) wagten die Entwickler von Rockstar den Sprung in die Dritte Dimension und wurden mit einem ungeahnten Erfolg belohnt. Die Spiele der GTA-Reihe zählen heute zu den meistverkauften der Welt. Mit „GTA: Liberty City Stories“ für Sonys portable Playstation kehrt Rockstar zu den Wurzeln zurück bzw. zurück nach Liberty City, das bereits der Schauplatz von „GTA III“ war.

Meinung:
Die Handlung ist drei Jahre vor den Ereignissen in „GTA III“ angesiedelt. Tony Ciprianis letzter Job hatte für einiges Aufsehen gesorgt, und er musste für eine Weile untertauchen. Nun, da Gras über die Sache gewachsen ist, kehrt er zurück nach Liberty City und nimmt seine Arbeit für den Paten Salvatore Leone wieder auf. Allerdings muss er erneut ganz unten anfangen und zu Beginn kleine, dreckige Jobs übernehmen. Ein harter, steiniger Weg an die Spitze der Mafia steht ihm bevor...

Alles beim alten
Tonys Aufgaben reichen vom Geld eintreiben, über Kurierfahrten bis hin zum Mordanschlag. Für erledigte Jobs gibt es ordentlich Kohle, die wiederum in einem der Waffenläden gegen notwendige Arbeitsmaterialien wie Pistolen, Scharfschützengewehre und Flammenwerfer eingetauscht werden kann. Um die großen Entfernungen zwischen den Einsatzorten zu überbrücken, steht Tony ein riesiger Fuhrpark zur Verfügung. Er kann nämlich jeden fahrbaren Untersatz seinem Eigentümer sozusagen unter dem Hintern wegklauen, indem er den Fahrer einfach am Schlafittchen packt und ihn unsanft auf die Straße befördert.

Hat Tony mal keine Lust auf einen Mafia-Job, kann er auch zur Abwechslung Autos verkaufen und so an Kohle kommen. Nur das Geld aus unschuldigen Passanten herauszuprügeln funktioniert in der deutschen Fassung des Spiels nicht mehr. Auch dürfen in der deutschen Version keine am Boden liegenden Gegner mit Fußtritten malträtiert werden. Auswirkungen auf das Gameplay haben diese sinnvollen Änderungen nicht, und brutal bleibt das Spiel noch immer, so dass nichts von der Gangster-Atmosphäre verloren geht.

Übertreibt es Tony ein wenig mit der Anwendung unnötiger Gewalt, sind ganz schnell die Bullen hinter ihm her. Welchen Rang er in der „Beliebtheitsskala“ der Polizei einnimmt, symbolisiert eine Reihe von Sternen. Ist die Leiste voll, setzt die Polente schwere Geschütze ein und nimmt die Verfolgung sogar mit einem Helikopter auf. Da hilft nur noch, mit dem Wagen in eine Autolackiererei zu fahren und ihn umspritzen zu lassen. Dann hat man für`s Erste wieder Ruhe vor den aufdringlichen Gesetzeshütern.

Rock Me
Hat sich Tony hinter das Steuer eines Wagens geklemmt, kann er zu klassischer Musik, bretthartem Gitarrenrock oder coolem Hip-Hop durch die Stadt cruisen. Es gibt wieder eine Menge Radiosender, und die Auswahl der Musiktitel ist recht gut gelungen. Leider reicht die Klasse der Titel nicht an die der Songs aus „GTA: Vice City“ oder „GTA: San Andreas“ heran. Dafür kann man mit einem Tool, das auf der Homepage des Entwicklers „Rockstar“ zum kostenlosen Download angeboten wird, Musik-CDs in ein kompatibles Format konvertieren und auf die PSP übertragen. Das ist zwar zeitaufwendig und funktioniert nicht mit MP3s, doch ist es natürlich ein ganz anders Feeling, zu vertrauten Klängen Liberty City zu erkunden.

Technik
Grafisch setzt „GTA: Liberty City Stories“ neue Maßstäbe im Handheldbereich. Zwar ruckelt’s ab und zu ein klein wenig und manchmal bemerkt man ein unschönes Pop-Up, doch solch eine Grafikpracht gab es noch nie zuvor auf einer mobilen Spielkonsole zu bestaunen. Es gibt massig Details, regen Verkehr und die vielen Fußgänger sorgen dafür, dass Liberty City lebendig wirkt. Der Eindruck von Lebendigkeit wird durch die tolle englische Sprachausgabe noch verstärkt. Hier merkt man schnell, dass Profis am Werk waren. Wer nicht so gut englisch versteht, kann der Geschichte dank der deutschen Untertitel trotzdem folgen.

Die Steuerung ist ebenfalls sehr gut an die Möglichkeiten der PSP angepasst worden, so dass es hier keinen Grund zur Klage gibt. Mag sein, dass das Zielsystem nicht immer perfekt funktioniert und die Kamera auch nicht immer optimal das Geschehen einfängt, doch trüben diese kleinen Macken nicht im geringsten die Spielfreude.

Multiplayer
Sieben verschiedene Mehrspieler-Modi werden geboten. Spektakuläres ist nicht darunter, aber die Standards wurden recht gut umgesetzt. So gibt es neben der üblichen Deathmatch-Variante auch Straßenrennen, und das gute alte „Capture-the-Flag“ wurde insofern modiziert, als dass es keine Flagge zu klauen gibt, sondern die Limousine der gegnerischen Gang gemopst werden muss.

Fazit:
olli.jpg„Liberty City Stories“ ist ein wirklich cooles Game geworden und man kann nur staunen, was auf Sonys leistungsstarkem Handheld alles möglich ist. Jedoch hat der Gigantismus auch eine Schattenseite. Das Spiel ist in keiner Weise für ein Handheld geeignet, denn die Missionen dauern zu einem großen Teil recht lange und eignen sich daher nicht für die Überbrückung einer halbstündigen Bahn- oder Busfahrt. Stattdessen zockt man zwei Stunden lang daheim gemütlich auf der Sitzsau hockend. Irgendwie war das nicht der Sinn der Sache, oder?

Trotzdem ist das Spiel einfach nur gut und leistet sich kaum schwache Momente. Einzig die Tatsache, dass Neuerungen aus „Vice City“ und „San Andreas“, wie beispielsweise die Fähigkeit zu schwimmen, keine Berücksichtigung fanden, sorgt für hängende Mundwinkel. Doch das dürfte nur die absoluten Hardcore-Fans der Reihe stören. Daher: Wer eine PSP sein eigen nennt und auf Actionspiele steht, sollte sich schleunigst dieses geile Spiel besorgen.

GTA: Liberty City Stories - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.75
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5625
  • Riesige Umgebung
  • Tolle Sprachausgabe
  • Fette Grafik
  • Viele Stunden Spielzeit
  • Gut ausbalancierter Schwierigkeitsgrad
  • Zielsystem manchmal störrisch
  • Pop-Ups
  • Mittelmäßige Musiktitel
  • Wenig geeignet für unterwegs

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Rezension vom: 12.12.2005
Kategorie: Handheld
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.67 (9 Stimmen)
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