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Call of Duty 2

Entwickler: Sonic Team
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Pentium 4 3.2 GHz; 1024 DDR-Ram; GeForce 6800GT; Direkt X9.0c; DvD-Laufwerk

Anforderungen: Pentium 4 1,4Ghz CPU; 256MB RAM; 4000MB HD; 3-D-Karte mit DirectX 9.0

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Die Schwemme an Zweiter-Weltkrieg-Shootern reißt einfach nicht ab, denn anscheinend ist der Durst nach Spielen dieser Art auch nach dem x-ten Aufguß nicht gestillt. „Medal of Honor“ und „Call of Duty“, die erfolgreichsten Vertreter dieses Subgenres, erfreuen sich zudem einer ziemlich großen Multiplayergemeinde.

Mit „Call of Duty 2“ will sich Activision jetzt endgültig an die Spitze setzen und die Zocker zu neuen Begeisterungsstürmen hinreißen.

Meinung:
Auch diesmal geht es als hartgesottener Soldat in die großen Schlachten des Zweiten Weltkrieges, und wie auch schon beim Vorgänger bestreitet man die Kämpfe als Russe, Engländer und Amerikaner. Das Spiel beginnt mit einem sehr gut gemachten Tutorial im kalten Russland. Dort erlebt man als russisches Greenhorn an der Waffe den grausamen Kampf um Stalingrad in eisiger Kälte und schneebedeckten Ruinen

Der zweite Abschnitt führt in ein Gebiet, das im krassen Gegensatz zu den Winterlandschaften in Russland steht. Man schlüpft nämlich in die Rolle eines jungen Engländers, der in Nordafrika stationiert ist. So ist man in kargen, staubigen Wüstenregionen und umkämpften Küstenstädten unterwegs. Die brennende Sonne im Nacken und den Staub auf der Zunge, erlebt man hier packende Panzergefechte. Zuerst als begleitender Fußsoldat, später dann selbst als Fahrer. Insgesamt ist der britische Teil des Spiels etwas größer als der russische Abschnitt.

Das große Finale des Spiels bestreitet man mit den Amerikanern. Es ist mal wieder D-Day, allerdings stürmt ihr zur Abwechslung nicht die mittlerweile wohlbekannte und von den Deutschen stark abgesicherte Küste der Normandie, sondern kraxelt an den Klippenabschnitten von Pointe Du Hoc herum, um danach ins Hinterland vorzustoßen.

Neue Spielelemente
Call of Duty 2 speichert zwar selbständig nach jeder Mission und zum Glück auch während des Einsatzes aber wer selbst seinen Spielstand sichern möchte, schaut in die Röhre. Was bei anderen Spielen in die Grütze geht, funktioniert hier wirklich. So muss man nach dem Ableben so gut wie nie lange Abschnitte nochmals spielen!
Die nächste Neuerung ist schon etwas kritischer zu betrachten, denn: Medipacks gibt's nicht! Wie jetzt, keine Heilung? Nicht wirklich, denn es gibt ja auch keine Lebensenergieanzeige. Das klingt gerade bei einem Egoshooter absurd, spielt sich dann aber doch nicht so schlecht. Denn steckt man einen Treffer ein, merkt man das zunächst nur am Bildruckeln. Steigt die Zahl der kassierten Treffer in kurzer Zeit, färben sich die Ränder des Bildschirms rot, bis bei weiterem Beschuss das Ableben garantiert ist. In so einem kritischen Moment sollte man sich schnell zu Boden oder hinter eine Deckung werfen und dort bewegungslos verharren. Langsam schwindet das Rot und man kann vollkommen gesund wieder ins Gefecht einsteigen. Da wird nun so mancher die Logik des Ganzen bezweifeln - aber ist es denn andererseits logisch, dass ein fast Toter innerhalb von Sekunden durch ein Medipack seine Gesundheit vollkommen wiederherstellt?

Missionsdesign
Eigentlich ist es in jedem Abschnitt zu jeder Zeit das Ziel, die Deutschen zu verdrängen und zu besiegen. Da diese Eintönigkeit schnell zum Motivationskiller werden könnte, haben die Entwickler Infinity Ward dieses immer gleiche Missionsziel sehr geschickt verpackt, um Langeweile zu vermeiden. Es stehen verschiedene Aufgaben an: Man muss Telefonleitungen reparieren, Bahnhöfe einnehmen oder Vorposten der Allierten verteidigen. Dazu dürfen in einigen Missionen sogar wieder alles zerstörende Panzer oder riesige Geschütze eingesetzt werden.

Die Atmosphäre
Absolut größtes Kaufargument ist die Atmosphäre des Spiels! Es ist eine Meisterleistung, wie grandios jeder Abschnitt in „Call of Duty 2“ inszeniert ist. Da wirft man sich mit seinen brüllenden Genossen 50 heranstürmenden Deutschen in Stalingrad entgegen, verteidigt unter Gebrüll und Kommandoanweisungen des Offiziers Vorposten oder fährt in einer Staub aufwirbelnden Panzerschwadron deutscher Artillerie entgegen. Vor allem der Umstand, dass man nie allein unterwegs ist, immer Kameraden um sich hat, verstärkt die Atmosphäre gewaltig. Immer wieder treten plötzlich gescriptete Ereignisse auf, die Hektik und Aufruhr erzeugen.

Was für die Augen und Ohren
Zur wirklich genialen Atmosphäre trägt besonders der Sound bei. Ob Russen, Briten, Amerikaner oder Deutsche, alle haben eine hervorragende Sprachausgabe mit ländertypischen Akzenten. Dazu die stetig vorhandene „Hintergrundmusik“ des Kriegs – Detonationen, Maschinengewehrrasseln und Fliegergeräusche lassen einen immer wieder zusammenzucken.

Die Grafik des Spiels ist ein zweischneidiges Schwert. Man kann "Call of Duty 2" zum einen im DirectX7-Modus spielen, in dem das Spiel nicht wesentlich besser als der Vorgänger aussieht, dafür aber auch auf alten Systemen läuft. Oder man wählt den DirectX9-Modus. Dieser braucht zwar wesentlich mehr Power, hat aber die schönsten Raucheffekte im Gamesbereich! So super die Grafik auf einem High-End-PC auch aussieht, ist es doch ziemlich ernüchternd, dass eigentlich alles äußerst statisch ist. Keine wirklichen Schusslöcher, Tonnen oder Kisten sind alle unkaputtbar, nichts bewegt sich!

Multiplayer
Der Multiplayermodus ist umfangreich und ähnelt dem des Vorgängers. Hier hätte mit  anwählbaren Fahrzeugen und transportierbaren Geschützen noch wesentlich mehr Spielspaß herauskommen können. So kann man nur sagen: Solide, aber nicht wirklich atemberaubend.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Christian Jacob christian.jpgAtmosphärisch hat mich schon lange kein Spiel mehr so gefesselt. Gänsehaut ist vorprogrammiert, wenn man durch zerbombte Wüstenstädte sprintet, Gewehrfeuer aus allen Richtungen hört, der Offizier Anweisungen brüllt und man vor lauter Staub und Rauch die Orientierung verliert. Das geht fast nicht besser! Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. In Zeiten von „Half-Life 2“ oder „F.E.A.R.“ ist es einfach Standard, mit der Physik herumzuspielen. In „Call of Duty 2“ ist davon nichts zu sehen. Außerdem hätte die Spielzeit etwas umfangreicher ausfallen können. Abgesehen von diesen wenigen Kritikpunkten ist Call of Duty 2 ein Weltkriegsshooter der Extraklasse!  

Call of Duty 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Christian Jacob

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.1875 Grafik: 9.00
Sound: 9.75
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.1875
  • Geniale Atmosphäre
  • Super Soundkulisse
  • Hervorragende Sprachausgabe
  • Abwechslungsreiche Missionen
  • Zu kurze Spieldauer
  • Multiplayermodus "nur" wie Vorgänger
  • Starre Umwelt

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Rezension vom: 29.11.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.25 (8 Stimmen)
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