Yoshi Touch & Go
Entwickler:
Nintendo
Publisher:
Nintendo
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
34,99 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Storch Adebar hat die Babys Mario und Luigi verloren! Welch ein Unglück! Wenigstens konnte der knuffige Dino Yoshi Baby Mario auffangen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Baby Luigi. Doch Gefahren lauern überall. Nur Du kannst Schlimmeres verhindern, indem Du Baby Mario und seinen Begleiter Yoshi vor allen Gefahren schützt und ihnen den Weg sicherst. Dazu musst Du mit dem Touchpen Wölkchenpfade zeichnen, auf denen die beiden laufen können. So führst Du sie über tiefe Abgründe und um gefährliche Stellen herum und geleitest Yoshi und Mario sicher zum Ziel. Kommen garstige Bösewichter den beiden zu nahe, kannst Du diese mit Wölkchen einkreisen, um eine Seifenblase zu erzeugen. Die eingeschlossenen Schurken verwandeln sich dann in wertvolle Münzen, die Du aufsammeln kannst. Wird das Treiben auf den beiden Schirmen zu hektisch, hilft nur noch ein gezielter Eierwurf von Yoshi, um aufdringliche Gesellen loszuwerden oder unerreichbar scheinende Münzen doch noch zu erwischen. Aber spute Dich, denn Baby Luigi muss gefunden werden, und die Eltern warten sehnlichst auf ihre beiden Lieblinge.
Meinung:
Yoshis erstes Abenteuer auf dem DS ist kein reinrassiges Jump’n’Run, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. Vielmehr ist es ein Geschicklichkeitsspiel, das seinen Reiz aus der Jagd nach dem ersten Platz in der Highscoreliste zieht. Im Großen und Ganzen geht es darum, einmal Baby Mario und danach Yoshi unbeschadet durch einen Hindernisparcours zu geleiten. Direkt kann man auf die Spielfiguren nur in wenigen Ausnahmefällen einwirken.
Gameplay
Das Spiel teilt sich in zwei Abschnitte auf. Im ersten fällt Baby Mario, nur von drei roten Ballons gebremst, vom Himmel zur Erde. Hier musst Du flugs mit dem Touchpen auf dem unteren Bildschirm Linien bzw. Wölkchen zeichnen, um zu verhindern, dass garstige Magikoopas oder andere Böslinge die kleine Teppichratte berühren. Bei Feindkontakt platzt nämlich jeweils ein Ballon. Sind alle drei geplatzt, ist das Spiel verloren. Schaffst Du es aber, den Windelträger unbeschadet zum Erdboden zu leiten, fängt ihn dort Yoshi auf und es geht in den zweiten Abschnitt. Hier geht’s jetzt nicht mehr von oben nach unten, sondern seitwärts. Yoshi rennt einfach mit Baby Mario auf dem Rücken los und Du musst auf die Gefahren achten. Zeichne Wölkchen über Abgründe, kreise Gegner mit Wölkchen ein, worauf sie sich in Münzen verwandeln, tippe auf Yoshi, um ihn springen zu lassen und tippe mit dem Touchpen auf eine bestimmte Stelle, damit Yoshi in diese Richtung ein Ei wirft. Wie viele Eier Yoshi mit sich tragen kann und wie schnell er läuft, hängt von der Punktzahl ab, welche Du im ersten Abschnitt erreicht hast. Aber keine Sorge, durch das Futtern von Früchten kann Yoshi seinen Eiervorrat wieder aufstocken. Kommen Yoshi und Baby Mario am Ende des zweiten Abschnittes unbeschadet an, hast Du es geschafft. Doch ob Du Dich in der Highscoreliste eintragen kannst, hängt davon ab, wie viele Punkte Du erreicht hast. Gezählt werden die Münzen und die Gegner, die Du auf Deinem Weg eingesammelt bzw. erledigt hast.
Modi
„Yoshi Touch & Go“ bietet vier Spielmodi, die das Spielprinzip nur leicht verändern. In den ersten beiden geht es das eine Mal um die Punktezahl, das andere Mal um die zurückgelegte Entfernung. Hast Du die beiden ersten Modi erfolgreich abgeschlossen, spielst Du dadurch die Modi drei und vier frei. Hier gilt es, innerhalb eines Zeitlimits einmal Baby Luigi vor den Magikoopas zu retten und ein andermal eine möglichst lange Strecke zurückzulegen.
Multiplayer
Zu zweit darf mit nur einer DS Karte gegeneinander angetreten werden. Wer zuerst am Ziel ankommt, hat gewonnen. Das war’s auch schon.
Technik, die begeistert
Hübsche Grafik, nette Melodien und eine perfekte Steuerung machen aus „Yoshi Touch & Go“ ein technisch einwandfreies Spiel. Besonders die Touchpen-Steuerung überzeugt auf der ganzen Linie und kann einfach nur als perfekt bezeichnet werden. Die vielen Einstellungsmöglichkeiten runden das Ganze ab. Dass sich das Spiel den Fähigkeiten des Spielers anpasst, indem die Levelgestaltung sich je nach Leistungsfähigkeit verändert, ist ebenfalls positiv hervorzuheben.
Fazit:
„Yoshi Touch & Go“ lässt sich am besten als motivierende Highscorejagd mit Minispielcharakter beschreiben. Die knuddelige Grafik im Paper Mario-Stil, die genial einfache und doch präzise Steuerung sowie der herausfordernde Schwierigkeitsgrad lassen einen immer wieder zu diesem Spiel greifen. Da kann man für den knappen Umfang fast schon wieder dankbar sein. Aber eben nur fast. Da sich die vier Spielmodi kaum voneinander unterscheiden, wird wenig Abwechslung geboten. Ein paar freizuspielende Minispiele im Stil von „Super Mario 64 DS“ hätten da viel Boden gutmachen können. Trotzdem macht die Punktehatz Laune und kann bedenkenlos jedem DS-Besitzer empfohlen werden.
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Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth
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