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Ghost of Yotei

Entwickler: Sucker Punch Productions
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 80,00 €

Systeme: PlayStation 5

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Als Kind musste Atsu miterleben, wie ihre gesamte Familie von den sogenannten Yotei sechs ermordet wurde. Sie selbst wurde von dem Anführer der Gruppe, Lord Saito, an einen brennenden Baum gepinnt. Sie überlebte jedoch und zog nach Süden, wo sie sich als Söldnerin behaupten konnte. Jetzt, 16 Jahre später, kehrt sie zurück in ihre Heimat, um Rache zu nehmen.



Meinung:

Es ist jetzt fünf Jahre her, seitdem damals auf der Playstation 4 Ghost of Tsushima herauskam. Das Game war auf der Konsole ein Must Have. Eine meisterhaft präsentierte Erzählung, bei der es um Rache ging und doch gleichzeitig um viel mehr. Das Besondere an diesem Titel war, dass er zwar durch und durch japanisch wirkte. Aber in Wahrheit von dem amerikanischen Entwickler Sucker Punch Studios (Infamous) entwickelt worden ist. 

Auf ins alte Japan
Ein Jahr darauf kam ein Director’s Cut unter anderem für die PS5 heraus, der dem Original in nichts nachstand. Womit die Frage offenblieb, ob und wie es weitergehen würde. Und in der Tat wurde dann dieses Jahr die Fortsetzung, ghost of Yotei, angekündigt. Schnell wurden erste Details bekannt. So steuerte man dieses Mal eine Frau und die Geschichte sollte über 329 Jahre nach dem Vorgänger stattfinden. Ebenso sollte die Story in einem anderen Teil von Japan spielen.

Und so kam der Tag, wo in der Splashgames-Redaktion der Code eintraf. Schnell eingelöst, runtergeladen und mich anschließend auf ins alte Japan begeben. Das heißt, vorher habe ich die Sprachausgabe auf Japanisch umgestellt, kurz überlegt auf den Kurosawa-Mode, der alles in schwarz-weiß darstellt, umzustellen und mich dann doch dagegen entschieden. Ich habe es nicht bereut.

Das Game wirft dich dann auch mitten ins Geschehen. Du lernst die Story kennen, die Protagonisten, ehe es anschließend gleich zum ersten Bosskampf kommt. Und der ist umwerfend inszeniert. Weil du hier nebenbei die Steuerung kennenlernst, aber ebenso eine grandiose Kulisse hast, wo du den Gegner vor dem Hintergrund eines lichterloh brennenden Hauses niederringst. 

Kein AC: Shadows!
Und nach diesem Anfang fängt das Game erst richtig an. Du findest dich auf der offenen Welt und kannst anschließend selber planen, wie du vorgehst. Auf einer Karte kannst du dabei die verschiedenen Ziele anvisieren, erste Infos erfahren und dich anschließend mit dem Pferd auf den Weg machen. Nur um dann zwischendurch auf Abwegen zu kommen und die eine oder andere Nebenmission zu machen. Das Schöne ist, das hat keine negativen Auswirkungen. Denn Ghost of Yotei lebt von seiner grandiosen Atmosphäre und Storytelling.

Es ist ja so, dass das Japansetting so gesehen nichts neues ist. Vor allem Assassin’s Creed Shadows hatte es zuletzt verwendet. Doch zwischen Ghost of Yotei und AC: Shadows sind Welten, vor allem was die Präsentation angeht. Der Ubisoft-Titel hatte zwar eine lebendige Welt präsentiert, mit deutlichen Anleihen an die Historie. Doch gleichzeitig machte sich hier auch die berühmt-berüchtigte Formel des Entwicklers bemerkbar. 

Nicht so hier. Ghost of Yotei zwingt dich nicht dazu, dass du systematisch Türme erkletterst, um Geheimnisse und Missionen aufzudecken. Es lässt dir freie Hand, wie du vorgehst. Du kannst dich daher problemlos in Nebenmissionen verlieren und dabei die gut geschriebenen Erzählungen genießen.

Die völlige Freiheit, in jederlei Hinsicht
Und so erfährst du nach und nach mehr aus der Kindheit von Atsu. Oder hilfst, ein Bärenjunges zu retten. Oder begibst dich in eine der zahlreichen heißen Quellen. Oder folgst Füchsen, oder, oder, oder...

Diese völlige Freihheit, wie du vorgehen kannst, drückt sich auch darin aus, wie du jeweils die Missionen absolvierst. Du kannst dich wie die Axt im Hause aufführen und alles niedermetzeln, was sich dir in den Weg stellt. Das ist kein Problem. Doch ebenso kannst du heimlich vorgehen. Dich leise einschleichen, dein Ziel lautlos erledigen und dann genauso geräuschlos wieder davon gehen. Es ist alles möglich. Und das, ohne, dass es gezwungen wirkt.

Du kannst und wirst dich in Ghost of Yotei verlieren. Die Story ist exzellent erzählt und bietet zahlreiche Wendungen und Überraschungen. So versammelt Atsu schon bald ein eigenes Team um sich, die sie unterstützen. Und findet so auch gleichzeitig einige Gleichgesinnte.

Brachial und Schonungslos
Es mag sein, dass das Spiel einiges vom Vorgänger übernimmt, wie beispielsweise das Levelup durch präzises Bambusschneiden. Doch ist dies eben ein Nachfolger, ein Sequel. Das gleichzeitig einige Sachen anders macht, als Ghost of Tsushima. Die Sachen, die es übernimmt, sind dabei wirklich Elemente, die auch im vorherigen Teil funktioniert haben.

Und am Ende kommt es sowieso auf die Action an. Und die stimmt! Ghost of Yotei ist ein brachiales Game, mit einer schonungslosen Darstellung. Du wirst im Laufe des Spiels wiederholt gefordert, wobei die ultimative Challenge der Kampf gegen mehrere Feinde ist. Wobei es hier durchaus sein kann, dass die Kamera mitunter streikt und die Übersicht leidet. Was allerdings das einzige Manko in diesem ansonsten grandiosen Spiel ist.

Im Laufe des Gameplays erhältst du unterschiedliche Waffen. Du fängst mit einem einfachen Katana an, kriegst aber durch Lehrer Zugriff auf andere Waffentypen, wie beispielsweise der Sichelwaffe Kusarigama. Jeder Waffentypus ist gegen einen anderen gut und gegen einen anderen schwach. Das heißt, du musst im Laufe des Playthroughs wirklich alle freischalten.

Eine optische Wucht
Und damit ist es ja noch nicht mal getan. Du kannst pro Waffe Lernpunkte investieren, um so neue Spezialangriffe zu erhalten. Ebenso kannst du sie, wenn du ausreichend Ressourcen hast, in der Schmiede deines Vaters aufwerten. Ganz zu schweigen von allgemeine Skills, die du waffenunabhängig verwenden kannst, wie einen Entwaffnungsskill. Oder Verbrauchsobjekte, wie beispielsweise Rauchbomben, die den Feind blenden.

All dies sorgt wirklich dafür, das Ghost of Yotei ein unglaublich tiefes Spiel ist. Eines, dass wirklich Spaß macht. Und das nicht nur wegen dem Gameplay oder der grandiosen Synchronisation oder der deutschen Übersetzung. Sondern ebenso wegen der Musik und der unglaublichen Grafik. 

Klar, dies ist ein Spiel eines sonyinternen Entwicklungsstudios. Aber selbst dafür ist dieses Game eine Wucht in Tüten. Es ist unglaublich, wie viel Liebe die Entwickler in die Darstellung der Landschaft gesteckt haben. Oder wie die Figuren aussehen. Oder wie das Spiel selbst dann, wenn viel auf dem Bildschirm los ist, immer noch absolut flüssig läuft.

Nicht unerwähnt soll auch die Tatsache sein, wie gut Ghost of Yotei das PS5-Gamepad einsetzt. Es gibt bestimmte Sequenzen, wo du etwas schreibst. Und dies tust du, in dem auf dem berührungssensitiven Feld in der Mitte des Controllers in eine vorgegebene Richtung streichst. Das ist wirklich beeindruckend.

 



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ghost of Yotei ist ein Must Have für die PS5! Es stimmt an diesem Spiel nahezu alles. Die Optik, die komplette deutsche Übersetzung, die Story, die Präsentation... Es ist wirklich großartig und fantastisch. Das einzige Manko ist die Kamera, die bei Auseinandersetzungen mit mehreren Feinden zu wünschen übrig lässt. Aber das ist auch schon alles.



Ghost of Yotei - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.8125 Grafik: 9.25
Sound: 10.00
Steuerung: 10.00
Gameplay: 10.00
Wertung: 9.8125
  • Grandioses Spiel
  • Sehr umfangreich
  • Absolute Spielfreiheit
  • Großartige Grafik
  • Super Soundtrack
  • Kamera hat bei Feindmassen Probleme

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Rezension vom: 19.10.2025
Kategorie: Action
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