Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Battlefield 6
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.591 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Battlefield 6

Entwickler: Battlefield Studios
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 69,99 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Inhalt:


Nach knapp vier Jahren meldet sich mit Battlefield 6 eine der bekanntesten Shooter-Reihen endlich zurück.
Nach dem durchwachsenen Feedback zu Battlefield 2042 standen Publisher EA und Entwickler DICE unter großem Druck: Die Community verlangte nach einem Spiel, das wieder das einfängt, was die Serie einst so beliebt machte – groß angelegte Schlachten, zerstörbare Umgebungen und eine dichte Atmosphäre.
Ob Battlefield 6 diese Wünsche erfüllen kann? Um dies herauszufinden, habe ich mich auf die virtuellen Schlachtfelder gewagt.



Meinung:

Beliebt ist Battlefield natürlich vor allem wegen seines Multiplayer-Modus. Schließlich macht es erst so richtig Spaß, wenn man keine NPCs, sondern von anderen Spieler*innen gesteuerte Soldaten niederstreckt. Natürlich ist dies bei mir nicht anders. Und dennoch habe ich mich für meinen Test zunächst der Singleplayer-Kampagne zugewandt. Denn anders als in den hektischen Multiplayer-Gefechten konnte ich mir hier immer mal wieder auch mal ein paar Sekunden nehmen, um mir die Technik und einiges andere ein wenig genauer anzuschauen. Und natürlich war ich auch gespannt, was Battlefield überhaupt für die Singleplayer parat hält. Denn auch wenn es den meisten schwerfällt, es zu glauben, soll es da draußen tatsächlich den ein oder anderen geben, der Shooter vor allem wegen ihrer Kampagne kauft.
Die Story, die man dabei erlebt, wird sicherlich keine Preise erhalten. Wie in so vielen Shootern zuvor, steht auch hier die Welt mal wieder am Rande eines globalen Konflikts. Dies zu verhindern liegt natürlich an uns, weshalb wir uns als Mitglied der Spezialeinheit Dagger 1–3 der Privatarmee Pax Armata entgegenstellen. Unser Kampf führt uns dabei unter anderem nach Gibraltar, Tadschikistan und New York.
Genauso genretypisch wie die Story ist dann auch das Gameplay, das einen hier erwartet. Neben „normalen“ Missionen, müssen wir hier nämlich auch mal unser Können als Scharfschütze unter Beweis stellen oder auf dem Fahrer- bzw. Beifahrersitz von unterschiedlichen Vehikeln Platz nehmen.

Klasse Gunplay
Obwohl die Kampagne also in allen Belangen gewöhnlich ist, machen die rund fünf Stunden dennoch Spaß. Der Grund dafür liegt vor allem am Gunplay, welches wirklich hervorragend ist. Es macht einfach sehr viel Spaß, mit den zahlreichen verschiedenen Waffen, die sich auch allesamt spürbar voneinander unterscheiden, die KI-Feinde (die teilweise so dumm sind, dass man die Möglichkeit, seine Kollegen per Tastendruck Befehle ausführen zu lassen, kaum in Anspruch nimmt) niederzustrecken. Außerdem ist auch die Grafik eine wahre Augenweide. Die wurde nämlich im Vergleich zum letzten Battlefield noch einmal deutlich optimiert und bietet nicht nur zahlreiche Details, sondern vor allem auch tolle Licht-, Schatten- und Partikeleffekte und eine absolut flüssige Framerate.
Was man in der Kampagne leider weniger gut beobachten kann, ist die Zerstörungsmechanik. Um diese in vollen Zügen genießen zu können, muss man in den Multiplayer-Modus wechseln.

Endlich wieder Klassen
Bevor man die Zerstörungsmechanik zu Gesicht bekommt, erwartet einen aber zunächst einmal die Klassenauswahl. Und wenn ich Klassenauswahl sage, meine ich nicht etwa die unbeliebten Specialists wie in Battlefield 2042. Hier hat EA nämlich tatsächlich auf die Kritik gehört und ist wieder auf das allseits beliebte und bewährte Klassensystem zurückgekehrt. Hierbei stehen insgesamt vier unterschiedliche Klassen zur Wahl: Sturmsoldat, Pionier, Versorger und Aufklärer. Alle Klassen verfügen dabei über verschiedene Stärken und Spezialisierungen, die im Kampf essenziell sein können. Der Versorger kann zum Beispiel Teamkameraden schneller wiederbeleben und mit Munition versorgen, während der Pionier eigene Fahrzeuge reparieren und gegnerische Fahrzeuge zerstören kann. Der Sturmsoldat ist mit seinem Sturmgewehr und der Leiter währenddessen perfekt dazu geeignet, die erste Linie zu bilden, während der Aufklärer mit seinem Scharfschützengewehr und Spionage-Gadgets lieber aus der hinteren Reihe agiert.
Die vier Klassen ergänzen sich also sehr gut, weshalb man sich in seinem Vier-Mann-Squad am besten auch abspricht, wer welche Rolle einnimmt. Theoretisch kann zwar auch jede*r den Sturmsoldaten spielen, doch in manchen Spielmodi wäre dies kontraproduktiv. Gerade in Modi, in denen es darum geht, welches Team zuerst all seine Credits, also Respawns, verliert, sind Versorger manchmal Gold wert.


Acht Spielmodi
Insgesamt gibt es aktuell übrigens acht unterschiedliche Spielmodi, von denen die meisten, wie etwa Eroberung, Team-Deathmatch oder der Battlefield Portal-Modus (der es Spieler*innen wieder ermöglicht, eigene Maps und Modi zu erstellen), schon aus anderen Spielen oder dem direkten Vorgänger bekannt sein dürften.
Mit dem „Escalation“ gibt es aber auch einen gänzlich neuen Spielmodus. Wie bei anderen Spielmodi wird auch hier um Kontrollpunkte gekämpft. Jedoch reduziert sich deren Anzahl mit der Zeit, sodass sich die Map immer weiter verkleinert. Mir hat dieser Modus richtig gut gefallen, da er aufgrund des immer geringeren Platzes intensive Kämpfe garantiert.

Abwechslungsreiche Maps
Es ist aber nicht nur der neue Spielmodus, der viel Spaß bereitet. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Multiplayer-Modus absolut gelungen ist. Ganz gleich, welchen Spielmodus man nun auch auswählt, Spaß ist dabei im Grunde immer garantiert. Das dem so ist, liegt natürlich auch zu einem Großteil an den Maps. Diese bieten nämlich nicht nur sehr abwechslungsreiche Settings (New York, Kairo, Tadschikistan), sondern auch verschiedene Ansätze des Kampfes. Während manche Karten sehr weitläufig und perfekt zum Snipen sind, sind andere Maps, wie etwa New York, sehr viel verwinkelter und auf den direkten Infight ausgelegt.
Durch diese unterschiedlichen Mapdesigns wird viel Abwechslung geboten, weshalb auch kein Match dem anderen gleicht.

Dichte Atmosphäre
Ein weiterer wichtiger Punkt, weshalb der Multiplayer so viel Spaß macht, ist die Atmosphäre, die hier herrscht. Im Vergleich zur Singleplayer-Kampagne wirkt diese hier nämlich noch ein ganzes Stück intensiver. Wenn die Geschosse einem um die Ohren pfeifen, die Kameraden um Hilfe schreien und man abwartet, bis sich das dröhnende Geräusch der Panzerketten endlich entfernt, fühlt man sich tatsächlich wie auf dem Schlachtfeld – welches hier ja aber zum Glück nur virtueller Natur ist.
Noch weiter intensiviert wird die Atmosphäre durch die grandiose Zerstörungsmechanik, die hier ihr volles Potenzial zeigt. Dabei sieht sie nicht nur grandios aus, sie kann sogar taktisch eingesetzt werden. Wenn sich zum Beispiel hinter einer Mauer ein ganzer Trupp verschanzt hat, kann man deren Deckung ganz einfach wegsprengen. Leider funktioniert dies aber nicht immer. Viele Gebäude sind nämlich nicht oder nur teilweise zerstörbar.

Wiederbeleben wird attraktiver
Andere Spielmechaniken kann man hingegen jederzeit und in vollem Umfang nutzen. So zum Beispiel auch das Wiederbeleben von Kameraden. In den vorherigen Teilen war dies zwar natürlich auch möglich, jedoch bestand dabei immer die Gefahr, selber abgeschossen zu werden, weshalb viele erst gar nicht auf die Idee kamen, ihre Kameraden zu retten. Um dem entgegenzuwirken und das Wiederbeleben attraktiver zu machen, hat sich EA ein kleines, aber feines Feature überlegt. Bevor man seinen Kameraden auf dem offenen Schlachtfeld wiederbelebt, kann man diese nämlich nun zunächst in Deckung ziehen. Für mich, als jemand, der äußerst gerne als eine Art Sanitäter fungiert, ist dieses Feature wirklich sehr hilfreich und hat mir und meinen verwundeten Kameraden des Öfteren das Leben gerettet.

Panzer, Hubschrauber und Co.
Was bei einem Battlefield natürlich auf keinen Fall fehlen darf, sind Fahrzeuge. Battlefield 6 ist hierbei natürlich keine Ausnahme. Und auch wenn der Fuhrpark sicherlich etwas größer hätte ausfallen können, sind die Panzer, Hubschrauber und Co. doch wieder eine echte Bereicherung – zumindest wenn man mit ihnen umgehen kann. Die Steuerung ist mitunter nämlich gar nicht so einfach. In der richtigen Hand können sie aber zu einem echten Gamechanger werden.

Für Neulinge nicht ganz einfach
Die Steuerung ist für Neulinge aber nicht nur in den Fahrzeugen eine Herausforderung. Bereits die Menüführung dürfte bei dem/der ein oder anderen für leichte Verzweiflung sorgen. Die Menüführung ist nämlich alles andere als komfortabel gestaltet. Und auch was das Vorstellen von Spielfeatures angeht, zeigt sich Battlefield 6 nicht gerade einsteigerfreundlich. Viele Features werden nämlich gar nicht vorgestellt, sodass man diese selbst herausfinden muss.

Viele Anpassungsmöglichkeiten
Vorbildlich ist Battlefield 6 hingegen, wenn es um die Barrierefreiheitsoptionen geht. Ganz gleich, ob man andere Farben für das eigene oder gegnerische Team benötigt, die Steuerung und deren Parameter anpassen will oder auch bestimmte Frequenzbereiche beim Sound ausblenden möchte – Battlefield 6 bietet nahezu alles an, damit auch wirklich jede*r die Möglichkeit bekommt, das Spiel zu spielen. Dazu gehören natürlich auch verschiedene Schwierigkeitsgrade für die Kampagne.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

EA hat auf die Fans gehört und Battlefield 6 wieder zurück zu seinen Wurzeln geführt. Und das war genau die richtige Entscheidung. Endlich fühlt sich Battlefield wieder wie Battlefield an und bietet wie in den guten alten Zeiten große, chaotische und atmosphärisch dichte Schlachten.
Fans klassischer Battlefield-Teile werden hier also sicherlich ihre Freude haben, und ganz nebenbei dürfte Battlefield auch endlich mal wieder um den Titel „Shooter-des-Jahres“ ganz oben mitspielen!



Battlefield 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.5
  • Abwechslungsreiche Maps
  • Tolle Licht-, Schatten- und Partikeleffekte
  • Grandiose Atmosphäre
  • Tolles Gunplay
  • Klassische Klassenauswahl
  • Nicht alle Gebäude zerstörbar
  • Story nicht gerade innovativ
  • Schlechte Erläuterungen zahlreicher Spielfeatures

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 14.10.2025
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Agatha Christie: Tod auf dem Nil
Die nächste Rezension »»
Forgotten Fragments
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6