Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
59,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 5, Switch
Inhalt:
Trails in the Sky blickt mittlerweile schon 20 Jahre zurück. Anlässlich des Jubiläums spendiert Nihon Falcom dem ersten Teil ein waschechtes Remake mit Trails in the Sky 1st Chapter. Von Fans gefeiert, von Kritikern hoch gelobt und gefühlt im Westen leider noch viel zu unbekannt ist die The Legend of Heroes Reihe. Inzwischen umfasst die Serie unzählige Teile, sowie etliche Spin-Offs. Jeder einzelne kommt dem RPG Genre getreu, mit ordentlich Spielzeit daher. Da auch die Geschichte in vielen Teilen aufeinander aufbaut, wirkt der Einstieg einschüchternd. Doch das Remake ist der beste Zeitpunkt, um in diese Welt einzutauchen, oder? Werfen wir einen Blick drauf!
Meinung:
Die Reise zweier Teenager Das Teenager Mädchen Estelle lebt im Königreich Liberl. Ihr Vater Cassius einer der sogenannten „Bracer“, gewissermaßen Abenteurer bzw. Helfer der Gesellschaft. Nach einer seiner bringt kehrt er mit einem jungen Burschen zurück. Er hört auf den Namen Joshua und wir als Adoptivsohn Estelle’s Bruder und die Geschichte unserer beiden Hauptprotagonisten beginnt. Doch davor müssen die beiden noch ihre Prüfung als Bracer meistern. Als Estelles Vater plötzlich verschwindet, begeben sich unsere jungen Abenteurer auf die Suche. Eine lange, aufregende Story beginnt… .
Echtzeitkampf trifft Rundenkampf Im Zuge dieser kleineren Aufgaben zu Spielstart, wird man gleichzeitig in die Spielmechaniken eingeführt. Das Fähigkeiten- /Talentsystem nennt sich in Trails in the Sky 1st Chapter „Orbment“ System. Diese Mechanik kombiniert eine klassische Talentverteilung mit dem Handwerk im Spiel. Gleich zu Beginn wirkt es sehr komplex, doch nach und nach wird man damit vertraut und es stellt keine Herausforderung mehr da. Kleinere Kämpfe laufen flott in Echtzeit und gehen locker von der Hand. So sind auch die einfachen Gegner weit weniger nervig. Zumal sich viele Gegner mit den praktischen Flächenangriffen schnell besiegen lassen. Die größeren Bossgegner bekämpft man im gewohnten rundenbasierten System. Entsprechend ist hier mehr Taktik gefragt. Spätestens hier merkt man deutlich, das Orbment-System sollte nicht links liegen gelassen werden. Hängt man tatsächlich an einer Stelle fest, lässt sich auf im aktuellen Spieldurchlauf der Schwierigkeitsgrad ändern. Gerade bei RPGs ist diese Möglichkeit sehr nützlich. Zwischen den steuerbaren Charakteren kann wahlweise laufend gewechselt werden. Außerdem stoßen wir nach einiger Zeit auf weitere Abenteurer, die sich uns anschließen. Dauerhaft bleiben sie allerdings nicht in der Gruppe. An bestimmten Punkten der Story verlassen uns Gruppenmitglieder auch wieder.
Ein Spielbarer Anime Verdient das Spiel den Zusatz „Remake“? Eindeutig: Ja! Die Zwischensequenzen und auch die Spielwelt sind wunderschön aufbereitet. Es wirkt geradezu wie ein echter Anime. In Sachen Grafik wurde hier wirklich tolle Arbeit geleistet. Bei der Vertonung gibt’s selbstverständlich japanisch zur Auswahl, aber auch eine englische Sprachausgabe ist verfügbar. Einziger Wermutstropfen: Es ist nicht alles komplett vertont. Die Hauptgeschichte natürlich, allerdings nicht für jede Textzeile aller Quests gibt’s eine Sprachausgabe. Dafür spendieren die Entwickler erstmal deutsche Untertitel! Klingt vielleicht banal, aber die Trails in the Sky Reihe hat viel Text, sehr viel Text. So lässt sich die Geschichte ebenfalls ohne perfekte Englischkenntnisse genießen bzw. loben viele Anime Fans immer wieder die originale japanische Sprachausgabe. Extrem faszinierend ist auch die Anpassung der Spielwelt auf das Geschehen. Je nach Spielfortschritt reagieren NPCs mit unterschiedlichen Dialogsequenzen.
Quality-of-Life Abschließend müssen auch die modernisierten Features erwähnt werden. Zeitgemäß lässt sich per Schnellreise durch die Welt reisen. Außerdem sind Questmarker in dem Spiel sehr angenehm genutzt. Doch keine Sorge, die Karte ist nicht überfüllt mit Markern, wie man es aus anderen Spielen kennt.
Fazit:
Keine Ausreden mehr! Trails in the Sky 1st Chapter ist heutzutage definitiv die beste Möglichkeit, diese tolle Reise zu starten. Egal ob langjähriger Fan der Reihe, oder wie in meinem Fall Neueinsteiger, das Remake ist hervorragend sämtliche JRPG-Fans. Gerade die englische Vertonung in Kombination mit den deutschen Texten hat mir den Einstieg deutlich erleichtert. Lange Zeit haben mich diese fehlenden Dinge vom Spiel abgeschreckt, zumal die Reihe für ihre gute Geschichte und den vielen Text bekannt ist. Ebenso wurden die „Grindkämpfe“ mit den Echtzeitkämpfen toll gelöst. Klar, in JRPGs sind die Spiele auf lange Sicht selten ein Genuss, aber durch den actionreicheren Ablauf sind sie weit weniger zeitaufwendig. An dieser Stelle gibt’s für mich eigentlich nur noch folgende zwei Dinge zu sagen: Nihon Falcom? Weiter so, der Start in eine mögliche Remake Reihe ist toll gelungen. Und für alle SpielerInnen: Ab ins Königreich Liberl!
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.