Genre:
Action USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
70,00 €
Systeme:
PC
Testsystem:
Windows 11 64 Bit, 64 GB RAM, Amd Ryzen 7 7800X3D 8 x 4.20GHZ, Radeon RX 7800 XT 16GB
Inhalt:
Die Erde ist verlassen. Nahezu alle Menschen mussten sie zurücklassen, nachdem sie im Konflikt gegen die sogenannten Naytibas unterlegen waren. Doch sie startet jetzt einen letzten Versuch, ihre Heimatwelt zurückzuerobern. Sie schicken Androiden aus, die einen Angriff starten. Der Angriffstrupp wird jedoch nahezu komplett aufgerieben. Die einzige Überlebende ist Eve.
Meinung:
Zugegeben: Stellar Blade ist kein neuer Titel. Das Game kam bereits vor einem Jahr auf der PS5 heraus. Und jetzt hat Sony das Spiel, wie so viele andere ihrer Titel zuvor auch, nun auf dem PC neu herausgebracht. Inklusive Playstation Network-Zugang, der allerdings dieses Mal kein Zwang ist, sondern übersprungen werden kann. Zum Glück.
Jede Menge Kurven Als Stellar Blade damals das erste Mal vorgestellt wurde, war der erste Eindruck die wohlgeformte Rückseite der Protagonistin Eve. Allgemein wurde der kurvige Körperbau der Spielfigur stark in Szene gesetzt. So stark, dass es für manchen Geschmack befremdlich wirkte.
Doch auch, wenn das von dem südkoreanischen Entwickler Shift Up programmierte Game stark die „Vorteile“ eines weiblichen Körpers in Szene setzt: Es ist nichts Neues. Diese Hervorhebung des anderen Geschlechts gab und gibt es in anderen Spielen häufig. Man denke nur an Bayonetta oder an Nier Automata. Alles Titel, die für ihr Gameplay und ebenfalls stellenweise die Story gefeiert wurden.
Auch das Gameplay von Stellar Blade ist gut geworden. Das Game ist ein Action Adventure mit einem herausfordernden Schwierigkeitsgrad. Das Spiel belohnt einen dafür, wenn du den Gegner liest und dann entsprechend reagierst. Wenn du ziemlich stylisch kämpfst, die verschiedenen Attackentypen gelungen miteinander kombinierst und so beeindruckende Kombos aufbaust, dann bist du im Kampfsystem drinnen!
Wenn Buttonmashing nicht belohnt wird Was auch notwendig ist, dass so mancher Gegner mit einfachem Buttonmashing nicht zu schlagen ist. Allgemein ist der Schwierigkeitsgrad des Games hoch, aber nicht frustrierend hoch. Wer SoulsBorne-Spiele mag, der dürfte sich hier schnell zu Hause fühlen. Bei wem das nicht der Fall ist, der sollte dem Titel eine Chance geben. Es mag seine Zeit dauern, doch irgendwann hast du die Steuerung intus. Immerhin sind die Speicherpunkte sehr großzügig verteilt und die wirklich brutal schweren Fights kommen erst am Ende des Games, wo du schon im Kämpfen deutlich geübter sein dürftest.
Es gibt hier allerdings noch einen Wermutstropfen zu vermelden. Das Kampfsystem ist auf 1 vs 1 ausgelegt. Nur, dass es in dem Spiel durchaus vorkommen kann, dass du von zwei oder mehreren Feinden gleichzeitig angegriffen wirst. Dementsprechend kannst du hier schnell in Panik geraten und wild Knöpfe drücken, was zum vorzeitigen Exitus führen dürfte. Es gilt einen kühlen Kopf zu bewahren, Distanz zu gewinnen und dann zu versuchen, die Gegner einen nach dem anderen zu besiegen.
Die Story von Stellar Blade kann mit dem Gameplay nicht ganz mithalten. Sie ist zwar gut inszeniert und das Erkunden der nahezu menschenleeren Erde macht Spaß. Aber der Funke will nicht so recht überspringen. Manchmal hast du das Gefühl, dass die Entwickler sich dann doch zu sehr auf das Kampfsystem und die Feinde fokussiert haben, anstatt eine wirklich packend inszenierte Story.
Nicht so gute Nebenquests Ich denke, das liegt unter anderem an den Nebenquests. Die sind zwar nicht lieblos gemacht worden. Aber am Ende sind es eben auch nur Fetchquests oder Refights mit den Bossen. Das ist nicht wirklich überragend, aber vermutlich der Tatsache geschuldet, dass bei einem Action-Adventure abwechslungsreich designte Missionen zu finden wohl auch zu viel verlangt istwäre
Im Vergleich zum Original erhält die PC-Version zusätzliche Inhalte und weitere sehr figurbetonte Kostüme für die Figur Eve und ihren begleitenden Droiden. Es gibt mehr Einstellungs- und Individualisierungsmethoden, sowie ebenfalls chinesische und japanische Sprachausgabe. Auf einem durchschnittlichen PC sieht das Spiel durchaus gut aus. Wobei es mitunter mit Texturennachladern und nicht so schön aussehenden Objekten zu kämpfen hat.
Akustisch ist das Game durchaus in Ordnung. Die Musik mag jetzt nicht der Überflieger sein, hat jedoch einige gute Tracks. Auch die Sprachausgabe ist gut geworden, hat allerdings einige Momente, wo die Sprecher nicht ganz so überragend wirken.
Fazit:
Stellar Blade mag jetzt nicht der große Überflieger sein. Aber es ist ein solides Game. Der Schwierigkeitsgrad ist herausfordernd, doch bis auf die letzten Bosskämpfe nie frustrierend schwer. Die Nebenquests sind okay und die Story nicht ganz so überzeugend. Am Ende kann man einfach nur sagen, dass das Game seine Schwächen hat. Man aber dennoch ruhig einen Blick riskieren kann.
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