Genre:
Puzzles USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
15,00 €
Systeme:
PC, Switch
Inhalt:
Etwas ist mit dem Generator geschehen. Er funktioniert nicht mehr. Deshalb machst du dich auch auf den Weg, um nachzuschauen, was da los ist. Das einzige Problem? Alles befindet sich unter dem Meeresspiegel.
Meinung:
Für mich ist ein Teil des Anreizes, ein Spieleredakteur zu sein, die Tatsache, dass ich immer wieder etwas neue entdecke. Dass ich eben nicht nur irgendein 08/15 AAA-Game besprechen kann. Sondern auch das eine oder andere Indiegame, dass mich dann am Ende anspricht und enorm fasziniert.
Under the Sea So ist es auch mit Power Sink. Die Spielebeschreibung war dürftig. Ich erfuhr nur, dass es ein Rätselspiel war und dass es für die Switch herauskommen würde. Hätte ich ein wenig recherchiert, hätte ich vermutlich mehr Infos herausgefunden. Aber in diesem Fall hatte ich bewusst darauf verzichtet. Angespornt von dem Bild, das im Prinzip nur eine Spielfigur in einem alten Taucheranzug zeigte, war ich neugierig auf das, was da kommen würde. Und wurde nicht enttäuscht.
Power Sink ist ein Rätselspiel, dass komplett unter Wasser spielt. Dein Ziel ist es, die Energie eines jeden Levels wieder herzustellen und dann danach erneut in deine Kapsel zu steigen, um zum nächsten Stage zu kommen. Wie üblich klingt das einfacher, als es in Wahrheit ist.
6 Welten umfasst das Spiel, wobei jede immer tiefer stattfindet. Was sich dann auch entsprechend in den Lichtverhältnissen ausdrückt. Je weiter du kommst, desto dunkler wird es. Was allerdings nicht für die Story gilt.
Energie, wir brauchen Energie! Zu Beginn eines jeden Stages bist du Teil eines Gesprächs, in dem diverse andere Leute über die aktuellen Entwicklungen reden. Du siehst sie zwar nicht in den Stages selbst, aber du erblickst ihre Porträts. Und manche von denen sind herrlich schräg. So sieht ein Charakter wie eine Art Fisch aus.
Auch die Spielfigur wirkt komisch, etwas superdeformed, mit einem Körper, wo die Proportionen nicht so ganz stimmig sind. Definitiv nicht lustig sind allerdings die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss. Denn die sind stellenweise richtig knackig.
Am Ende dreht sich alles um den Aspekt, die Energie wiederherzustellen. Dazu musst du diverse Schalter betätigen und dich durch das jeweilige Stage bewegen. Diese sind dabei stellenweise sehr weitläufig, so das deine Figur einiges an Strecke zurücklegt. Zum Glück ist das Leveldesign jetzt nicht so, dass einem schon nach einiger Zeit langweilig wird. Im Gegenteil: Jeder Stageabschnitt hat seine eigene Herausforderung, die dann am Ende mit Teil des großen Puzzles ist.
Und wieder zurück Dabei ist es nicht nur damit getan, irgendwohin zu latschen, um Schalter zu betätigen. Ebenso musst du auch Kugeln mitnehmen, mit denen du anschließend andere spezielle Schalter aktivieren musst. Ein anderes Mal hast du es mit Plattformen zu tun, die nur dann passierbar sind, wenn du vorher einen Schalter gedrückt hast. Und wiederum ein anderes Mal gibt es auch noch Teleporter, die dich von A nach B transportieren.
Dies alles zusammen ergibt ein wunderbares Puzzle-Game, wo du stellenweise wirklich knobeln musst, um herauszufinden, wie du weiterkommst. Mal ist die Lösung relativ offensichtlich, ein anderes Mal hingegen nicht so sehr. Und leider kann es dann auch noch vorkommen, dass du backtracken musst, um einen Fehler rückgängig zu machen, den du vorher getan hast.
Das ist teilweise richtig nervig. Vor allem weil es zwar Rücksetzpunkte gibt. Aber um diese zu erreichen, musst du sterben. Und dann kann es oft genug passieren, dass du Teile des aktuellen Puzzles noch mal machen darfst.
Wunderschöne Unterwasserwelt Deine Spielfigur besitzt keine großartigen Fähigkeiten. Sie kann sich fortbewegen, kann Objekte greifen und sie kann springen. Das ist im Grunde genommen alles. Und leider ist ausgerechnet der letzte Aspekt nicht ganz so gelungen. Oft genug unterschätzt du die Distanz und springst daneben. Oder aber, du landest knapp daneben auf einem Korallenblatt, kommst von dort aber nicht mehr weiter und musst daher sterben. Oder aber du misskalkulierst die Höhe eines höhergelegenden Objekts und machst einen Hochsprung ins Nichts.
Dafür ist das Spiel optisch ansehnlich. Die jeweiligen Level sehen gut aus und die Spielewelt wurde wunderbar umgesetzt. Man fühlt sich richtig Unterwasser, so wunderbar sieht dies aus.
Fazit:
Power Sink ist ein Spiel, an dem ich Spaß hatte. Klar, es hat seine Macken: Das stellenweise nervige Backtracking bei einem Fehler und das überarbeitungsdürftige Springen stören gewaltig. Aber am Ende genoss ich es, wieder ein Indie-Game zu spielen, dass sich durchaus behaupten kann.
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