Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
35,00 €
Systeme:
PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S
Inhalt:
Die Menschheit hat es geschafft! Die Erde ist komplett den Bach runtergegangen und nicht mehr lebensfähig, weshalb die Überlebenden sich ins All zurückgezogen haben. Doch schon bald haben sie ein Problem. Ein Virus hat sie infiziert und das Heilmittel könnte theoretisch auf dem Planeten sein, den sie einst verlassen haben. Eine erste Expedition hat sich nach anfänglichen Erfolgen nicht mehr gemeldet. Weshalb es jetzt auf dich ankommt, nicht nur herauszufinden, was mit denen geschehen ist. Sondern ebenfalls die Heilung zu finden.
Meinung:
Der Anreiz von Survival Games liegt auf der Hand: Du kannst, von der gewohnten Umgebung deines Domizils aus, dich auf eine gefährliche Reise begeben. Eine, die dich und deine Überlebensskills herausfordert. Dabei kannst du aus kleinen Anfängen schon bald etwas Großes erschaffen. Gleichzeitig begibst du dich auch in Umgebungen, die nun nicht sonderlich überlebensfreundlich sind. Sei es, wie in Subnautica, unter Wasser. Oder wie in Planet Crafter eine außerirdische Welt.
Die Erde hat sich enorm verändert Im Falle von Forever Skies ist die lebensfeindliche Umgebung, in die du dich begibst, allerdings die Erde. Die sich massiv verändert hat. Der blaue Planet ist in diesem Game nunmehr giftgrün, mit einer Atmosphäre, die ohne entsprechenden Schutz absolut toxisch ist. In diese Umgebung begibst du dich also, um nicht nur dein und das Überleben der Menschheit zu sichern. Sondern ebenso, um herauszufinden, was mit deiner Vorgängerexpedition geschehen ist.
Wer jetzt hier eine dramatische und episch erzählte Geschichte erwartet, der ist hier falsch. Die Story wird zwar weitererzählt. Allerdings nicht nur irgendwelche großartigen Cutscenes, sondern vielmehr durch Logbucheinträge, die du überall findest. Das ist natürlich auf Dauer sehr trocken und gewöhnungsbedürftig. Passt aber auch irgendwo zu diesem Genre. Schließlich wurde die Story von Subnautica auf eine ähnliche Weise erzählt. Wobei diese allerdings im Vergleich dann doch einen deutlich besser ansprach, als jetzt die von Forever Skies.
Aber das ist ein Jammern auf hohem Niveau. Denn am Ende zählt der Spielspaß. Und hier kann der Titel deutlich punkten.
Eine mobile Basis, die dich überall hin begleitet Nachdem du dich zu Beginn zwischen Single Player und Coop sowie drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden entschieden hast, geht es dann auch schon los. Die ersten Minuten des Spiels sind dem Tutorial gewidmet. Du wirst an die Hand genommen, angelst dich von Ziel zu Ziel und lernst so das Gameplay kennen. Ebenso erhältst du dabei nach und nach deine Grundausrüstung, angefangenen von einem 3D-Drucker, den du an deinem Arm befestigt hast, bis hin zu einem Scanner, mit dem du unterschiedliche Objekte analysieren kannst. Ebenso hast du ein Gerät, mit dem du andere Objekte auf ihre Rohstoffe runterbrechen kannst. Denn ohne Ressourcen ist der Spielefortschritt nicht möglich.
Das besondere an Forever Skies ist, dass du fast von Anfang an eine feste Basis hast, die noch dazu mobil ist. Denn nach einigen Minuten stößt du auf eine Kapsel, die die Vorgängerexpedition angefangen hat. Und diese ist quasi der Grundstock, um den du dann nach und nach alles andere ausbaust. Und da diese, wie gesagt, mobil ist, kannst du dann damit von Plattform zu Plattform reisen. Und dabei unterwegs beispielsweise Metalle angeln, Insekten ködern oder Wasser kondensieren.
Da dies auf Dauer etwas eintönig sein kann, haben sich die Macher von Forever Skies noch etwas Besonderes einfallen lassen. Denn irgendwann stößt du auf die Erdoberfläche. Die sich natürlich enorm gewandelt hat. Sie hat eine Flora und Fauna, die mit der Gegenwärtigen nur noch wenig zu tun hat. Und nicht jede Lebensform, auf die du stößt, ist dir auch freundlich gesonnen.
Unnötig komplex Doch bis dahin dauert es etwas. Du musst Sitzfleisch beweisen, ehe du dann endlich mit dieser neuen Umgebung belohnt wirst. Doch das Warten lohnt sich meiner Meinung nach. Es ist eine gute Belohnung fürs Durchhalten und Aushalten der mitunter unnötig komplexen Steuerung.
Dies ist nämlich der Aspekt des Games, wo sich der Titel selber ein Bein stellt. Es gibt eine Vielfalt an Geräten, mit denen du Sachen herstellen kannst. Es gibt den Handrucker, es gibt einen Gerätekonstrukteur, eine Forschungsstation und so weiter und so fort. Manchmal ist nicht offensichtlich, was du wo herstellen kannst. Und manchmal ist der Weg zur Erstellung auch sehr umständlich. So musst du den Handdrucker erst in einem separaten Menü aufrufen, ehe du dann in einem der Reiter, die das Gerät an sich besitzt, das Gewünschte auswählen kannst. Hier leidet die Übersicht dann doch deutlich. Du kannst auch leider schlecht logisch ableiten, wo du was erstellen kannst. Bei einem Insektenköder dachte ich eigentlich, dass ich den über den Handdrucker erstellen kann. Stattdessen muss ich den am Gerätekonstrukteur herstellen.
Dennoch macht das Game optisch was her. Die neue, lebensfeindliche Erde wurde grafisch gut umgesetzt und je nachdem, welches Gerät du ausgewählt hast, siehst du dann auch, bei welchem Objekt du es einsetzen kannst. Gleichzeitig wandelt sich ebenfalls die Umgebung, je weiter du im Spiel fortschreitest. So das vor allem die Tierwelt auf der Erdoberfläche sehr interessant aussieht.
Fazit:
Forever Skies ist jetzt nicht der Überflieger. Es ist ein gutes Game, dessen Hauptmanko wirklich die Tatsache ist, dass es stellenweise unnötig komplex ist, was das Herstellen von Objekten angeht. Ebenso musst du dich gedulden, bis du wirklich in eine Umgebung kommst, die spannend zu sehen und zu erforschen ist. Die Tatsache, dass du deine Basis quasi immer mit dir führen kannst, hat dabei etwas für sich. Insgesamt also ein Titel, der vielleicht etwas hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Aber ansonsten sich durchaus lohnt.
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