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Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Entwickler: Tag of Joy
Publisher: Headup Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Switch, Xbox Series X/S

Inhalt:

Momentan ist für Konsoleros, die Point-and-Click-Adventures mögen, so etwas wie Weihnachten und Ostern zusammen. Quasi zeitgleich mit Conqusitadorio ist mit Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit ein weiterer Genre-Vertreter für Xbox Series X/S und Co. erschienen.



Meinung:

Wie bei Conquistadorio handelt es sich auch bei Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit nicht um ein gänzlich neues Spiel. PC-Spieler*innen können das Spiel nämlich bereits seit zweieinhalb Jahren spielen. Auch wenn seit dem PC-Release somit schon eine ganze Zeit vergangen ist, ist es dennoch erfreulich, dass sich das kleine litauische Entwicklerteam Tag of Joy gemeinsam mit Publisher Headup dazu entschlossen hat, das Spiel ebenfalls auf den Konsolen herauszubringen. Denn wie ein Blick auf Steam und Metacritic zeigt, ist das Game nicht nur bei den Spieler*innen sehr beliebt (Steam-Bewertung: größtenteils positiv), sondern konnte auch die Fachpresse von sich überzeugen (Metacrirtic-Score von 78).

Erinnert an einen ganz großen Klassiker
Bereits die ersten Minuten im Spiel zeigen auch, weshalb das so ist. Mit seinem farbenfrohen Comic-Look erinnert Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit optisch nämlich sehr an Baphomet’s Fluch – was ja nicht gerade das schlechteste Vorbild ist.
Aber auch abseits des generellen Grafik-Looks weiß die Grafik zu begeistern. Die 2D-Hintergründe und 3D-Vordergründe ergeben ein harmonisches Bild, und die zahlreichen Details sind wunderbar anzuschauen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Spiegelungen in „The Bean“, der berühmten Skulptur in Chicago, vor der man hier in einer Szene steht.

Kreuz und Quer durch Europa
Damit sind wir quasi auch schon direkt bei der Story angelangt, die ebenfalls mit anderen Genre-Größen mithalten kann. In Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit spielen wir Milda, die gerade erfahren hat, dass ihr verstorbener Großvater ein Haus vererbt hat. Das Problem ist nur, dass dieses nicht etwa in Chicago steht, wo sie wohnt und arbeitet. Es ist nicht mal in den USA. Vielmehr steht das Haus in Litauen, wo ihre Eltern herkommen. Um das Erbe anzunehmen, müsste sie dort hinfliegen. Nach langem Hin und Her, ob sie das Erbe antreten soll oder nicht, entscheidet sie sich tatsächlich nach Europa zu fliegen. Kaum am Haus angekommen, entdeckt sie nicht nur einen Einbrecher, sondern wird wenig später sogar direkt bedroht. Wie sie herausfindet, hat all das mit einem dunklen Geheimnis zu tun, das ihr Großvater vor ihr verheimlicht hat und auch ihren Vater betrifft. Um die Antworten darauf herauszufinden, macht sie sich auf ein ungeahntes Abenteuer, das sie kreuz und quer durch Europa schicken wird.
Die Story ist sehr gut geschrieben und bietet neben den großen übergeordneten Rätseln auch noch einige Wendungen, die die knapp sieben Stunden, die man zum Durchspielen benötigt, sehr kurzweilig werden lassen.

Eine kleine Besonderheit
Spielerisch erwartet einen im Grunde ein ganz typisches Point-and-Click-Adventure – bis auf eine Besonderheit, die direkt zu Beginn des Spiels auf einen wartet.
Ganz Genre-untypisch darf man sich Milda nämlich selbst zusammenbauen. Dafür haben sich die Macher*innen eine besonders charmante Art des Charakter-Editors einfallen lassen. Zu Anfang sitzt man nämlich vor dem PC und erstellt sich (wie man wenig später herausfindet) für ein Online-Rollenspiel einen eigenen Charakter. Die hier ausgewählte Frisur, Lieblingsfarbe etc. werden dann aber eben ebenfalls für “Deine” Milda genutzt.
Während das Aussehen lediglich optischer Natur ist, hat die Auswahl des Berufes auch spielerische Auswirkungen. Denn je nachdem, welchen Beruf man in einer der ersten Konversationen auswählt, zur Wahl stehen dabei Fotografin, Programmiererin und Psychologie-Assistentin, stehen einem im weiteren Spielverlauf ab und an auch verschiedene Lösungswege bei den Rätseln zur Auswahl.

Klassisches Point-and-Click
Klassischer geht es dann im eigentlichen Spiel zu. Denn hier erwartet einen im Prinzip genau das, was man von einem Point-and-Click-Adventure erwartet: Man läuft durch die unterschiedlichen Szenen und interagiert darin mit zahlreichen Objekten und Figuren. Zudem erwarten einen eben auch immer wieder die bereits angesprochenen Rätsel, die für den Fortgang der Geschichte gelöst werden wollen. Die Rätsel sind dabei sehr abwechslungsreich gestaltet worden und bieten verschiedenste Lösungen. Oftmals benötigt man jedoch zusätzliche Objekte, die man entweder irgendwo findet oder sich durch andere Aufgaben aneignen muss. Ich hatte mit den Rätseln wirklich viel Spaß, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass dies nicht bei jedem der Fall ist. Manche Rätsel sind nämlich richtig schwer und da einem das Spiel, abgesehen von einer Hotspot-Anzeige, auch keinerlei Hilfen anbietet, benötigt man zum Lösen bestimmter Rätsel schon mal ein paar Minuten. Immerhin erhält man in den Dialogen oftmals Tipps, weshalb man diese auf keinen Fall ignorieren sollte. Ein weiterer wichtiger Helfer ist zudem das Smartphone, da Milda hier nicht nur Personen anrufen kann, sondern auch wichtige Notizen speichert, die man ebenfalls zum Lösen der Rätsel benötigt und dazu mitunter sogar kombinieren muss.

Das hört sich gut an
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Synchronisation. Zwar ist dieser leider nur in Englisch verfügbar, dafür sind die Stimmen aber perfekt für die jeweilige Figur ausgewählt worden. Wer dem Englischen nicht so mächtig ist, muss aber keine Angst haben, hier nichts zu verstehen und so auch wichtige Tipps zu verpassen. Man kann sich nämlich ebenfalls eine deutsche Übersetzung einblenden lassen. Zwar gibt es hier bedauerlicherweise immer mal wieder kleine Übersetzungsfehler, das ändert aber nichts daran, dass sie dennoch gut verständlich sind.
Neben der äußerst gelungenen englischen Synchronisation bietet das Spiel auch ansonsten eine gute Soundkulisse an, die einen soundtechnisch ebenfalls immer an den jeweiligen Platz verschlägt. Ohnehin muss man sagen, dass die Atmosphäre insgesamt gut gelungen ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Wer Point-and-Click-Adventures mag, wird Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit lieben. Das kleine Entwicklerstudio Tag of Joy hat hier nämlich eine wahre Genre-Perle erschaffen. Mit seinen liebevollen gezeichneten Hintergründen, den teils knackigen Rätseln, der tollen Synchronisation und der interessanten Geschichte reiht es sich nahtlos an Genre-Größen wie Baphomet’s Fluch, Syberia oder auch Deponia an. Genre-Fans können hier also bedenkenlos zugreifen.



Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.25
  • Schöne Optik
  • Tolle Synchronisation
  • Viele unterschiedliche Schauplätze
  • Gute Story
  • Abwechslungsreiche Rätsel
  • Keine deutsche Sprachausgabe
  • Keine Hilfsoptionen
  • Tipps nicht immer sofort ersichtlich

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Rezension vom: 13.03.2025
Kategorie: Adventure
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