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Monster Hunter Wilds

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 79,99 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Inhalt:

Ganze sieben Jahre nach Monster Hunter: World 2018 hat Capcom gewartet. Während Monster Hunter im asiatischen Raum seit jeher gefeiert wird, ist es spätestens mit World auch im Westen voll angekommen. Zwischenzeitlich sei zwar auch Monster Hunter Rise zu erwähnen, doch Bekanntheit erlangte die Marke vorwiegend mit World. Entsprechend hoch sind mittlerweile die Erwartungen an den brandneuen Teil Monster Hunter Wilds. Größte Hürde war seit jeher immer die Zugänglichkeit für neue Spieler zu schaffen. Ob Capcom es erneut schafft, die Spieler auf einsteigerfreundliche Monsterjagden zu locken? Mit dieser Frage steht bzw. fällt viel Potential für den neuen Teil!



Meinung:

Ein treffender Titel
Monster Hunter Wilds bringt es eigentlich schon auf den Punkt. Monster jagen in der Wildnis. Gut ein „wenig“ mehr hat Capcom schon zu bieten, aber im Wesentlichen lässt sich das Spielkonzept darauf herunterbrechen. Im Falle von Wilds wird das Gameplay natürlich auch mit einer Geschichte um die 15 Stunden, je nach Spielstil, erzählt. Auf der Suche nach einem wilden Monster erleben wir parallel die Geschichte vom Jungen Nata, dessen Schicksal wir in einem tollen Intro kennenlernen. Direkt im Anschluss finden wir uns in einem sehr detaillierten Charakter Editor wieder. Nicht nur der Spielcharakter kann umfangreich individualisiert werden, auch unser katzenähnlicher Palico als Begleiter ist konfigurierbar. Doch um ehrlich zu sein, konnte Monster Hunter noch nie mit einer erinnerungswürdigen Geschichte auftrumpfen.


Ein wahrer Zeitfresser
Denkt bloß nicht mit den 15 Stunden der Hauptstory ist Monster Hunter Wilds abgeschlossen. Wer das Franchise kennt weiß, dann beginnt erst der lange, lange Weg immer bessere Ausrüstung und Waffen zu sammeln. Wofür? Um noch große Monster für noch bessere Gegenstände zu bekämpfen. Das Konzept ist simpel aber extrem fesselnd. Außerdem stehen insgesamt 14 Waffenarten zur Verfügung. Neben klassischen Bögen, oder Großschwertern gibt es auch ungewöhnliche Waffen wie Jagdhörner. Jede Waffenart spielt sich völlig anders und kann bei den unterschiedlichen Monstern einmal nützlicher sein, ein anderes Mal aber auch nachteiliger sein. Das lädt wunderbar zum Experimentieren ein.

Alte Stärken, tolle Neuerungen
Die Spielwelt ist Capcom mehr als gelungen. Die Vegetation ist super in die Monsterjagden eingebunden, die Kämpfe harmonieren geradezu mit der jeweiligen Umgebung. Außerdem ist die Karte im Vergleich zu den Vorgängern viel offener und weitläufiger, vorbei die Zeiten der NPC Hubs. Dadurch werden natürlich auch die Ladezeiten enorm reduziert. Jedes der Gebiete verfügt über Basislager, von dem man seinen Auftrag nahtlos im Gebiet startet. Eine wesentliche Erleichterung bei der Jagd ist die automatische Verfolgung der Bestien, keine lange Spurensuche mehr, wie man sie aus den früheren Teilen kannte. Auf dem sogenannten Saikrii, der uns als Laufvogel als Reittier dient, lässt sich simpel und einfach die Spielwelt erforschen. Außerdem ermöglicht der Saikrii endlich das Mitführen einer Waffe im Gepäck. Das verleiht enorme Variabilität beim Jagen. Je nach Gegner kann schließlich einmal ein Bogen, ein anderes Mal ein Großschwert nützlich sein. Und da Monster Hunter seit jeher vom Zusammenspielen mit anderen lebt, ist das vorhandene Crossplay perfekt, um sich auch plattformübergreifend zu treffen. Einzig schade ist, dass eingeladene Mitspieler bei Storymissionen den Spielfortschritt nicht gutgeschrieben bekommen. Das verleiht dem Feature leider einen gemischten Beigeschmack. 

Sammeln, Handwerk und noch mehr sammeln
Konsequent weitergeführt ist der Sammelspaß und im Grunde auch eines der Kernelemente des Spiels. Jedes Gebiet bietet unzählige Dinge, die in der Natur gesammelt werden können. Nicht wie in anderen Spielen, rein um des Sammelns wegen, sondern die Gegenstände haben hier auch wirklich einen Nutzen. Handwerk ermöglicht es, Items wie Fallen, Tränke, Nahrung etc. herzustellen, die Kämpfe noch variantenreicher machen. Und im Unterschied zu anderen Spielen haben die Items auch einen gravierenden Vorteil im Kampf und Können mitunter entscheidend sein. Jedes Monster hat seine eigenen Stärken, Schwächen und Kampfstile. Ebenso belohnen erschlagene Gegner auch mit unterschiedlichen Handwerkswaren. Ein klassisches Beispiel ist ein abgeschlagener Schwanz, der spezielle Belohnung bringt. Letzten Endes läuft alles darauf hinaus, immer stärkere Ausrüstung zusammenzutragen, noch epischere Schlachten zu schlagen und seinen Charakter so stetig zu verbessern und den Monstern im Endgame, dem sogenannten „High Rank“, auf die Mütze zu geben. Mit einer Gruppe von Mitspielern ist das ein Garant für viele, viele Stunden Spielspaß!



Fazit:

Nach vielen, vielen erfolgreichen Jagden muss ich Capcom wirklich ein Lob aussprechen: Die Monster Hunter-Formel wurde mit Monster Hunter Wilds super umgesetzt und an den einigen Stellen auch gelungen verbessert. Ob es die zweite Waffe im Gepäck des Saikrii, oder die entfernte (nervige) Spurensuche ist, es wurden richtig gute Features eingebaut. Doch wo Licht ist, muss auch Schatten sein. Ja das Monster Hunter Wilds ist weitaus zugänglicher als sämtliche Vorgänger und erfreut sich so zu Recht hohen Spielerzahlen im Westen. Trotzdem könnte gerade Spieleinführung und vor allem die Menüführung so viel zugänglicher sein. Wer allein, ohne Mitspieler und Veteranen neu einsteigt, wird streckenweise immer noch ein wenig allein gelassen. Hier wird meiner Ansicht nach noch immer so viel Potential von Capcom verschenkt. Nichtsdestotrotz, lasst euch von der vermeintlich steilen Lernkurve nicht abschrecken! Wenn ihr große Bosskämpfe in Spielen feiert, ist Monster Hunter genau das richtige für euch. Das Spiel setzt genau auf die epischen Kämpfe und inszeniert sie hervorragend. In diesem Sinne: Waidmannsheil!



Monster Hunter Wilds - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Renner

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.25
  • offenere Spielwelt
  • umfangreiches Crafting
  • zusätzliche Schwierigkeit durch den High-Rank
  • Story nicht sonderlich tiefgründig
  • mangelhafte Tutorials
  • umständliche Menüführung

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Rezension vom: 08.03.2025
Kategorie: Rollenspiele
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