Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
40,00 €
Systeme:
PlayStation 5
Inhalt:
Asbel Lhant soll eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten und Fürst von Lhant werden. Doch der Junge hat seinen eigenen Kopf und erlebt lieber Abenteuer. Eines Tages findet er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Hubert ein mysteriöses Mädchen. Womit für ihn ein tragisches Abenteuer anfängt, dass ihn durch viele Jahres seines Lebens hindurch begleiten sollte.
Meinung:
Es war 2009, als in Japan Tales of Graces für die Wii herauskam. Das Game wurde gut aufgenommen und verkaufte sich auch ordentlich. Ein Jahr darauf kam eine erweiterte Version unter dem Namen Tales of Graces f weltweit für die PS3 heraus. Michael Hambsch hatte dieses Spiel damals getestet und gab ihm eine 9 als Gesamtnote.
Ein neues, altes, Lebenszeichen Womit wir uns jetzt in die Gegenwart begeben. Aktuell befinden sich die Fans der Tales Of...-Reihe wieder in der Warteschleife. Der letzte und neuste Teil war Tales of Arise, der 2021 erschien. Das Game erhielt dann noch einen Story-DLC und seit dem heißt es warten, ob und wann die Serie fortgesetzt wird.
Weshalb es umso erfreulicher ist, dass Bandai Namco mit Tales of Graces f Remastered eben Tales of Graces f nochmal herausbringt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht nur um eine aufgehübschte 1:1-Adaption. Vielmehr wurde im Vergleich zu damals einiges am Game geschraubt. So hat es mehrere Quality of Life-Updates erhalten.
Vielleicht die wichtigste Nachricht überhaupt: Nahezu alle DLCs, die damals auf der PS3 herauskamen, sind jetzt automatisch mitinbegriffen. Das heißt, dass sowohl die zusätzlichen Story-Inhalte, wie auch die kosmetischen Sachen nicht noch extra nachgekauft werden müssen. Das Einzige, was im Vergleich zu damals fehlt, sind die Lizenzkostüme. Doch um ehrlich zu sein: Die waren sicherlich nett, aber dass sie jetzt nicht vorhanden sind, kann man verschmerzen.
Viele Quality-of-Life-Veränderungen Auch in Sachen Gameplay wurde vieles getan. Wobei das meiste rein optional ist. So können die Spielfiguren auf der Oberwelt jetzt per Knopfdruck rennen. Gespräche lassen sich skippen. Und du kannst einstellen, ob du gegen die Oberwelt-Monster antreten möchtest oder nicht. Wobei ich nicht empfehle, dass du letztgenannte Option auswählst. Denn zu einem solchen Spiel gehört ein gewisser Grind mit hinzu, vor allem, wenn du nicht gegen die Bosse untergehen möchtest.
Ebenso ist es schön, dass das Game jetzt auch mehr behindertengerechter ist. Gemeint ist, dass manche Puzzles, die auf Farbe basieren, jetzt ebenfalls eine Option bieten, dass du sie ebenso anders lösen kannst. Falls du beispielsweise bestimmte Farben nicht wahrnehmen kannst, dann ist dies die beste Möglichkeit, dennoch weiter vorwärts zu kommen.
Und was auch noch sehr angenehm ist, ist, dass du jetzt wesentlich häufiger speichern kannst. Es sind mehr Speicherpunkte vorhanden und es wird ebenso häufiger ein Autosave angelegt. Nicht, dass man das braucht. Tales of Graces f Remastered hat einen moderaten und angenehmen Schwierigkeitsgrad. Aber besser haben als später brauchen.
Es nervt! Und doch fällt mein Gesamtfazit nicht ganz so positiv aus, wie damals das von Michael. Es gibt zwei Sachen, die mich an der Remastered-Version stören. Die beide allerdings auch schon im Original vorhanden waren.
Das Spiel braucht, ehe es Fahrt aufnimmt. Der, je nach Spielweise, zwei bis drei Stunden lange Prolog, wo du die Geschicke der späteren Protagonisten als Kinder steuerst, zieht sich leider. Schnell bist du von den Figuren und vor allem von Asbel genervt. Erst, als die Handlung einen Zeitsprung macht und Asbel älter und ernster geworden ist, fängt die Story an, Spaß zu machen.
Auch merkt man der Grafik an, dass sie ihren Ursprung auf der Wii hatte. Die Cutscenes wirken manchmal etwas merkwürdig. Und die Oberwelt ist längst nicht so belebt, wie man es von anderen Titeln her kennt. Hier merkt man deutlich, dass hier damals auf die schwächere Hardware der Nintendo-Konsole Rücksicht genommen wurde.
Fazit:
Auch wenn ich am Ende nicht auf eine ähnlich hohe Gesamtnote wie Michael komme, hatte ich an Tales Of Graces f Remastered meinen Spaß. Ich bin allgemein ein Fan der Tales Of...-Reihe und genieße es entsprechend, wenn ich neues oder aufbereitetes Material spielen kann. Und die Quality of Life-Änderungen, die hier durchgeführt wurden, sind durchaus beachtlich. Vor allem, dass man jetzt Dialoge skippen kann oder sich auf der Oberwelt schneller fortbewegen kann, finde ich sehr angenehm. Dafür nervt der Prolog der Story und die Grafik, der man eben immer noch anmerkt, dass das Game ursprünglich für die Wii erschien.
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