Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
69,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 5, Switch, Xbox Series X/S
Inhalt:
Ein Rollenspiel-Urgestein hat sein verdientes Remake bekommen. Neben Final Fantasy kann auch die Dragon Quest-Reihe auf viele, viele Jahre und unzählige Ableger zurückblicken. Square Enix hat daher zu Recht Dragon Quest III ein waschechtes Remake in ihrem charmanten 2D-Pixel-Look verpasst. Teil 1 & 2 folgen 2025 und finden Ihren Weg auf die aktuellen Konsolen.
Meinung:
Dragon Quest III – Der Beginn der Erdrick Trilogie Vorweg klären wir, warum genau Dragon Quest III noch vor den ersten beiden Titeln neu aufgelegt wird. Das hat schlichtweg den Grund, das Teil drei als eine Art Prequel den Beginn der Erdrick Trilogie erzählt. An der Story wurde selbstverständlich nicht viel gedreht. Die Geschichte aus 1986 hat natürlich nicht die erzählerische Qualität heutiger Blockbuster. Damals wurde es simpel gehalten, als Held in einer Fantasie Welt müssen wir das Werk unseres gescheiterten Vaters vollenden und dem Bösewicht Baramos das Handwerk legen. Mit unserer Heldengruppe geht’s also auf in die weite Welt voller Gefahren.
Zugänglichkeit wird im Remake groß geschrieben Im Original wurden die Spieler bei weitem nicht so angenehm durchs Spiel geleitet, wie man es heutzutage gewohnt ist. NPC Dialoge und deren Tipps gaben einzig und allein Hinweise, wohin es als nächstes gehen soll. Aufmerksam Dialoge lesen, regelmäßig keinen Plan wo’s langgeht, das gehörte quasi alles zum Spieldurchlauf. Die Spielwelt zu erkunden war daher ein umso größeres Abenteuer. Genauso dürfen wir Dragon Quest III HD-2D wiedererleben, wenn wir wollen! Um mehr Komfort zu bieten, lassen sich Questziele aber auch auf der Karte einblenden. Eine hilfreiche Sache, jedoch nimmt es enorm an Spielspaß. Ein Mittelweg ist die Funktion NPC Dialoge in einer Art Journal zu speichern, um jederzeit nochmal nachzulesen, wohin es als nächstes hingehen soll. So kann sich jeder Spieler seinen passenden Spieldurchlauf gestalten.
JRPGs und Ihr Grinding Keine Seltenheit bei japanischen Rollenspielen ist das klassische Levelgrinding samt Zufallskämpfe. Manche lieben es, einige hassen es. Bei Dragon Quest III HD-2D müsst ihr euch definitiv darauf einstellen, um speziell vor Bossgegnern ordentlich Erfahrung zu grinden. Speziell zum Ende hin werden vor allem die Bosskämpfe extrem knackig und erfordern ein entsprechendes Level. Ebenso die Zufallskämpfe außerhalb der Städte sind durch ihre Häufigkeit sehr zeitintensiv. Alle paar Schritte wartet der nächste Kampf gegen sämtliche niedliche Monster der Dragon Quest Reihe. Abhilfe schafft Square Enix hier, in dem ihr wahlweise die Kampfgeschwindigkeit erhöht, den Gruppenmitgliedern Aufgaben zuteilt und dadurch automatisiert bzw. lässt sich der Schwierigkeitsgrad im Gegensatz zum Original ändern. Und zwar so einfach, dass man in Kämpfen nicht mehr sterben kann. Schön, dass es die Möglichkeit gibt, aber auch dieses Feature nimmt viel vom Spielspaß.
Der Monsterbändiger Neben den typischen Krieger, Zauberer, Priester, Dieb etc. ist eine weitere große Neuerung im Remake der Monsterbändiger als Gruppenmitglied. Diesen Beruf gab es im Original noch nicht. Monster lassen sich nämlich rekrutieren, um in Städten in der Monsterarena zu kämpfen. In dieser Arena gibt’s ordentlich Gold und Items abzustauben. Es lohnt sich also, dieses Feature zu nutzen. In Summe wurde von Square Enix wirklich viel dem Original hinzugefügt. Teil 1 & 2 dürfen daran gern anknüpfen.
Fazit:
Keine Frage, Dragon Quest III hat viele Jahre auf dem Buckel. Einige Dinge sind angestaubt. Zufallskämpfe, Levelgrinding, all das ist heute nicht unbedingt mehr zeitgemäß. Doch das ist schlichtweg dem Original aus 1986 geschuldet. Es gehört gewissermaßen zu einem klassischen Dragon Quest Spiel. Doch die vermeintlichen Negativpunkte wurden perfekt von den Entwicklern gelöst. Unzählige optionale Quality of Life Features erleichtern sowohl Spieleinstieg als auch das Vorankommen in Dragon Quest III. Ich persönlich hab erst vor ein paar Jahren das Original nachgeholt. Es war definitiv harte Kost, man musste sich richtig reinfuchsen. Kein Vergleich zu diesem Remake! Gepaart mit dem unfassbar charmanten 2D Look hat Square Enix hier wirklich ein tolles Remake eines Klassikers geschaffen. Wenn Ihr schon immer mal die Anfänge von Dragon Quest nachholen wolltet, ist die HD-2D Version die perfekte Gelegenheit, damit macht ihr wirklich nichts falsch.
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