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Empire of the Ants

Entwickler: Tower Five
Publisher: Microids

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Inhalt:

Wie wäre es, als General einer Ameisen-Armee über das Wohl eines ganzen Ameisen-Staates zu herrschen? Wie diese Frage hast Du Dir noch nie gestellt? Zum Glück gibt es ja Videospielentwickler, die das für Dich übernehmen. Das Ergebnis dieser Fantasie gibt es nun seit ein paar Tagen in Form von Empire of the Ants, welches wir euch hier einmal genauer vorstellen wollen.



Meinung:

Ganz neu ist die Idee zu Empire of the Ants allerdings nicht. Nicht nur, dass es bereits im Jahr 2000 ein gleichnamiges Spiel gab, dessen Reboot wir nun spielen dürfen. Das Game basiert auch noch auf der Romanreihe Trilogie der Ameisen des französischen Autors Bernard Werber. Während es in dessen Büchern aber um hochintelligente Ameisen ging, die einen Vernichtungsfeldzug gegen die Menschen anstreben, geht es in Empire of the Ants etwas geerdeter zu. Anstatt gegen Menschen, kämpfen wir hier lediglich gegen andere Insekten, was aber nicht weniger spannend und intensiv ist.

Die Welt erkunden
Unsere Aufgaben in der Story-Kampagne sind aber bei weitem nicht nur auf das Kämpfen beschränkt. Als Soldaten-Ameise 103.683 kriegen wir von unserer Königin auch zahlreiche Erkundungsmissionen, in denen wir zum Beispiel andere Ameisen retten oder nach Nahrung Ausschau halten müssen. Anders als man es eventuell vermuten könnte, tun wir in einer großen, freigegebenen Open World, sondern erhalten jedes Mal ein Extra Szenario, das uns immer wieder vor neue Hindernisse stellt. In einer der ersten Missionen müssen wir zum Beispiel auf einem Baumstamm ein überflutetes Gebiet überqueren, natürlich ohne dabei Wasser zu fallen. Wobei das im Prinzip auch nicht allzu schlimm wäre. Schließlich werden wir nach dem Fall ins kühle Nass einfach wieder an einem der zahlreichen Checkpoints ins Spiel gesetzt. Dennoch ist es selbstverständlich angebracht, vorsichtig zu agieren. Während das in diesem Beispiel noch sehr einfach zu bewerkstelligen ist, sieht das bei anderen Gelegenheiten etwas anders aus. Wenn wir beispielsweise von Blatt zu Blatt springen müssen, um so eine kleine Wasserfläche zu überqueren, gestaltet sich das hin und wieder ein wenig problematisch. Schuld daran ist die Steuerung, die einen nicht nur schwer einschätzen lässt, wie weit man springt, sondern auch manchmal Probleme macht, wenn man kleinere Lücken überwindet. Hier kann es nämlich durchaus einmal passieren, dass man einfach so ins Wasser fällt. Ebenso problematisch ist es, wenn man an der Decke läuft und sich die Ameise dann nicht immer in die Richtung bewegt, in der man es eigentlich vorhatte.

Optisch eine glatte 1
Diese kleinen Steuerungsprobleme, die aber nie irgendwelche gravierenden Folgen nach sich ziehen, sind allerdings die einzigen technischen Probleme, die man antrifft. Ansonsten agiert Empire of the Ants technisch nämlich in der obersten Liga mit. Das gilt insbesondere für die Grafik, die quasi auch aus einem Dokumentarfilm stammen könnte. Dabei wissen nicht nur die toll designten und sich äußerst realistisch bewegenden Insekten vollends zu überzeugen, die Spielwelt sieht ebenfalls in jeder Sekunde hervorragend aus. Aus diesem Grund habe ich die Erkundungsmissionen, in denen man nicht unter Zeitdruck steht (was zum Glück sehr oft der Fall ist) dazu genutzt einfach mal innezuhalten und die Natur, die Soundeffekte sowie den sehr passenden Soundtrack auf mich wirken zu lassen.

Hier fehlt die Spannung
Das Einzige, was ein wenig abfällt, ist, wie die Story präsentiert wird. In den allermeisten Fällen bekommt man nämlich einfach nur zwei Ameisen im Close-up gezeigt, die irgendwelche Töne von sich lassen, während die Kamera langsam um sie herum fährt. So schön die Ameisen-Modelle hierbei auch gestaltet wurden, spannend anzusehen ist das Ganze nicht.

Basen-Bau
Weniger Zeit um sich das schöne drumherum anzuschauen hat man hingegen im wichtigen Part des Spiels, dem Echtzeit-Strategie-Teil, Ein tiefgängiges Gameplay, wie bei einem reinrassigen Echtzeit-Strategie-Titel darf man hierbei allerdings nicht erwarten. Das bemerken Profis bereits beim Basen-Bau, der doch sehr einfach gehalten wurde. Anstatt Basen bzw. Nester frei errichten zu können, gibt es lediglich die Möglichkeit, an eingenommenen Nestern eine von drei unterschiedlichen Ameisen-Typen (Soldaten, Arbeiter und Schützen) “bauen” zu lassen. Zudem können wir, wenn wir genügend Holz und Nahrung haben, auch die Nester ausbauen und sie zum Beispiel mit einem kleinen Holzzaun vor feindlichen Angriffen schützen.

Alles hört auf mein Kommando
Bei den Kämpfen agieren wir nicht selber, sondern befehligen unsere Ameisen-Legionen lediglich. Da wir dabei auf keine Taktik-Ansicht zurückgreifen könne, sollten wir uns auf jeden Fall einen erhöhten Punkt aussuchen, ansonsten kann das Geben der Befehle nämlich zu einer echten Tortur werden.
Ebenfalls wichtig, dass man immer drauf achtet, gegen welche Gegnertypen man kämpft. Die Kämpfe verlaufen nämlich immer im bekannten Stein-Schere-Papier-Prinzip, wobei jede Klasse zwar einer anderen überlegen, allerdings ebenso auch einer unterlegen ist. So sind Soldaten beispielsweise sehr stark gegen Arbeiter, aber gegen Schützen so gut wie schutzlos. So geht das Ganze reihum, weshalb hier zumindest ein gewisses Maß an taktischem Geschick gefragt ist. Das gilt ebenso für den Einsatz der Unterstützungseinheiten, von denen man allerdings immer nur eine einzige Legion besitzen kann. Dafür sind diese Legionen aber auch besonders stark bzw. nützlich. So gibt es nicht nur eine Legion, mit der wir unsere Ameisen heilen können, wir können ebenfalls Mistkäfer in den Kampf schicken, die wie kleine Panzer über die Schlachtfelder rennen und dabei Gegner jeglicher Art niederstrecken. Ebenso existieren Schnecken und Hornissen, die ebenso an eurer Seite kämpfen.

Ansteigender Schwierigkeitsgrad
Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass der Schwierigkeitsgrad im Laufe der Story immer weiter ansteigt. Nach einem gemächlichen Start, in dem man zunächst in aller Ruhe alles erlernen kann, werden die Schlachten schon bald zu einer echten Herausforderung. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass man den Schwierigkeitsgrad auch manuell höher stellen kann, doch hier fehlt es leider an einer Auswahl.
Dafür gibt es aber einen Multiplayer-Modus, in dem ausschließlich die Schlachten im Fokus stehen und einem in 1vs1-Ranglistenmatches oder in 3-Spieler umfassenden Jeder-gegen-Jeden-Spielen noch zusätzlich Herausforderungen bietet.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Als jemand, der immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Spielideen ist, habe ich mich sehr auf Empire of the Ants gefreut. Und was soll ich sagen? Meine Vorfreude wurde nicht getrübt. Gerade was die Aufmachung angeht, ist das Spiel über jede Kritik erhaben und bietet eine Optik, die einen glauben lässt, eine Dokumentation anzuschauen.
Auch das geteilte Gameplay (Erkunden und Kämpfe) von Empire of the Ants macht sehr viel Spaß, wobei man sich nicht nur mit der teils hakeligen Steuerung anfreunden muss, sondern ebenfalls keine tiefgreifenden Taktischen Möglichkeiten erwarten darf. Doch auch wenn die Möglichkeiten gegenüber reinrassigen Echtzeit-Strategiespielen etwas überschaubarer sind, entstehen trotzdem spannende Schlachten die einen für einige Stunden gut unterhalten.



Empire of the Ants - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 9.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 8
  • Tolle Grafik und Sounduntermalung
  • Story-Kampagen und Multiplayer-Modus
  • Mal ein anderes Setting
  • Abwechslungsreiche Missionen
  • Lässt sich gut mit dem Controller steuern
  • Story wird öde präsentiert
  • Basen-Bau sehr beschränkt
  • An die Kameraperspektive muss man sich erst gewöhnen

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Rezension vom: 14.11.2024
Kategorie: Strategie
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