Entwickler:
Silver Lining Studio Publisher:
Playism
Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
14,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 5, Switch, Xbox Series X/S
Inhalt:
Oberflächlich gesehen ist The Star Named EOS ein Rätselspiel rund um Fotografie. Doch ganz so einfach ist es dann allerdings nicht. Das Spiel der kleinen taiwanesischen Indiespieleschmiede Silver Lining Studio, welches seit dem 22. Juli auf PC, Nintendo Switch, Xbox Series X/S und PlayStation 5 erhältlich ist, hat in Wahrheit noch sehr viel mehr zu bieten.
Meinung:
In der Rolle des jungen Fotografen Dei begibt sich der Spieler in The Star Named EOS auf eine Reise auf den Spuren seiner abwesenden Mutter. Als Kind erhielt die Briefe von seiner Mama von ihren Reisen, denen stets wunderschöne Fotos der Orte beilagen, die sie besuchte. Doch eines Tages bemerkt die etwas Seltsames auf den Fotos, das alles, woran er je geglaubt hat, auf den Kopf zu stellen droht. Geleitet von der Stimme seiner Mutter, die in seinem Herzen erklingt, macht die den ersten Schritt auf einer Reise, um die Wahrheit über ihr Verschwinden herauszufinden …
Überraschend Gefühlvoll Auch wenn sich die Geschichte eigentlich nicht allzu spektakulär anhört, ist genau sie es, die The Star Named EOS zu einem ganz außergewöhnlichen Erlebnis werden lässt. Die Reise entwickelt sich nämlich zu einem Trip voller Erinnerungen, die nicht nur Dei, sondern ebenso den Spieler/die Spielerin emotional mitnimmt – und zwar so sehr, wie man es nicht allzu oft erlebt. So wird aus dem scheinbar einfachen Fotorätsel-Game ein gefühlvolles Abenteuer, das einen nicht nur fesselt, sondern bei dem man tatsächlich aufpassen muss, nicht das ein oder andere Tränchen zu vergießen.
Fotos und Point-and-Klick Im Gegensatz zu der hochemotionalen Story kommt das Gameplay schon wieder recht normal daher. Neben den Fotoelementen, die wiederholt eingestreut werden und in denen wir die Bilder von Dei's Mutter nachstellen, handelt es sich eigentlich um ein herkömmliches Point-and-Click-Adventure, bei dem man mit Objekten interagieren und Rätsel lösen muss. Die Rätsel bieten hierbei jeden Schwierigkeitsgrad. Während manche also ganz offensichtlich sind, braucht es bei anderen ein bisschen länger, bis man sie durchblickt. Wer dabei schnell die Geduld verliert, wird aber nicht glücklich werden. Irgendeine Möglichkeit, sich Tipps einzuholen, gibt es hier nämlich nicht. Und das gilt nicht nur für die Rätsel selber. Selbst das obligatorische Anzeigen von Hotpoints, also jene Punkte, mit denen man in einem Raum interagieren kann, ist hier nicht vorhanden. Um nicht irgendwann frustriert dazustehen, weil einem ein wichtiger Hinweis oder Ähnliches fehlt, gilt es hier also stets alles genauestens zu untersuchen.
Wunderschön – sowohl optisch als auch akustisch Bei dem/der ein oder anderen könnte also durchaus Frust-Gefahr bestehen. Allerdings hat das Spiel ein gutes Mittel dagegen parat. Denn wenn man tatsächlich einmal genervt ist, weil man nicht weiterkommt, genügt es, sich einfach mir die Räume anzuschauen. Die wurden nämlich alle per handgezeichnet und sehen verdammt gut aus. Vor allem der Detailgrad ist hier wirklich überragend und man merkt, wie viel Liebe hier hineingeflossen sein muss. Gleiches gilt ebenso für die tolle Sounduntermalung, in der einem nicht nur Suzie Yeung (bekannt als Hanya aus Honkai Star Rail oder Eula aus Genshin Impact) die Geschehnisse auf Englisch kommentiert, sondern einem auch ein wundervoller Soundtrack begleitet. Komplettiert wird der ohnehin sehr gute technische Eindruck von flotten Ladezeiten sowie einer tadellosen Framerate, in der keinerlei Einbrüche festzustellen sind. Auch die Steuerung funktioniert ohne jegliche Probleme und lässt einen ebenfalls in kleinteiligen Rätseln immer genau das anklicken, was man gerade haben möchte.
Fazit:
Das The Star Named EOS zu einem solch emotionalen Trip werden würde, habe ich eingangs nicht erwartet. Umso überraschter war ich, als aus dem erwarteten Fotorätsel-Spiel ein gefühlvolles Point-and-Click-Adventure wurde, bei dem einem schon mal die Tränen ins Auge schießen können. Gemeinsam mit der wundervoll handgezeichneten Spielwelt ist The Star Named EOS so zu einem echten Geheimtipp geworden, das jeden, der/die auf storylastige Spiele steht, unbedingt spielen sollte.
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