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Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key

Entwickler: Gust
Publisher: Koei Tecmo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch

Inhalt:
logo

 

Die Atelier-Reihe umfasst schon so einige Teile, doch die Ryza-Ableger waren bisher die Highlights der Serie. Mit dem dritten Teil, der traditionsgemäß den etwas sperrigen Untertitel Alchemist of the End & the Secret Key trägt, geht diese Trilogie nun ihrem Ende entgegen. Schauen wir uns also an, was Ryza uns zum Abschluss noch schickes zusammengebraut hat.



Meinung:


 

Zwei Jahre sind vergangen, seit Ryza und ihre Freunde die Welt das letzte Mal vor der Zerstörung retten mussten. Nun sind im Ozean geheimnisvolle Inseln aufgetaucht und vor allem Ryzas Freund Tao will diese unbedingt erforschen. Natürlich lässt sich auch der Rest der Gang nicht lange bitten und ehe sie sich versieht, ist Ryza in einem neuen Abenteuer gelandet.

Familienbande
Wie bereits beim letzten Teil ist es nicht zwingend erforderlich, die vorherigen Teile gespielt zu haben, da wir im Hauptmenü eine Zusammenfassung dieser Spiele abrufen können. Inzwischen würde ich aber zumindest dazu raten, den hervorragenden zweiten Teil vorher zu spielen, da die Interaktionen zwischen Ryza und ihren GefährtInnen einer der größten Pluspunkte der Spiele ist und die Bande besser nachvollzogen werden können, wenn man sie selbst erlebt hat.

Ich koche mir ein Schwert
Im namensgebenden Atelier geht Ryza ihrer Hauptbeschäftigung nach, dem Synthetisieren von verschiedenen Gegenständen durch Alchemie. Dafür werden nach Rezept verschiedene Zutaten in einen Topf geworfen und am Ende kommt ein neues Produkt raus. Klingt simpel, ist es eigentlich auch. Die Rezepte geben die meisten Zutaten in Form von Kategorien vor. Welche Zutaten man genau einwirft, bleibt einem dabei selbst überlassen. Ob wir aber als Holzbasis nun simples Eichenholz oder doch lieber versteinertes Holz nehmen, hat direkte Auswirkungen auf das Endprodukt. Jede Ressource verfügt über spezielle Eigenschaften, Wertigkeiten, sowie übertragbare Fähigkeiten. Wer eine Axt mit ganz speziellen Eigenschaften haben will, kann diese auch bekommen, solange ein wenig gepuzzelt wird. Wenn es mal nicht so wichtig ist und schnell gehen soll, kann man das Ganze auch automatisch mit wahlweise hoher oder niedriger Qualität ausführen lassen.

Neue Rezepte erhält Ryza hin und wieder durch die Story, aber in der Regel müssen sie in einem weit verzweigten Talentbaum freigeschaltet werden. Hier gibt es neben neuen Rezepten auch Verstärkungen freizuschalten, sodass Ryza mehr Materialien pro Rezept benutzen, die Qualität ihrer Produkte erhöhen oder abwechslungsreichere Ressourcen sammeln kann. Rezepte selbst können beim synthetisieren auch durch Zugabe bestimmter Zutaten in neue Rezepte umgewandelt werden. Bis man hier alles entdeckt hat, werden einige Stunden ins Land ziehen. Hier kann man sich ordentlich austoben und wird es auch müssen, denn nur selbst gecraftete Ausrüstung kann gewinnbringend eingesetzt werden. Wer sich in die Alchemie ordentlich reinfuchst, kann sein Team schnell zu Göttern werden lassen, die mit jedem Boss den Boden aufwischen, wer jedoch permanent die KI automatisch die Rezepte auffüllen lässt, kommt früher oder später in eine Sackgasse, in der man sich mit dem System dann doch beschäftigen muss.

Auf der Suche nach dem goldenen Käfer
Um zu synthetisieren, müssen aber die nötigen Zutaten her. Ryza kann sich mit Sichel, Axt, einem Käfernetz, einer Angel, einem Hammer und ihrem Kampfstab ausrüsten, um die Büsche, Bäume, Steine und Gräser der Welt in ihre Einzelteile zu zerlegen. Die dabei erhältlichen Zutaten hängen vom jeweiligen Sammelobjekt genauso ab wie vom aktuellen Gebiet, dem benutzten Werkzeug und der Qualität desselben. Mit der Sichel bekommen wir aus einem Busch vielleicht Blätter und Zweige, während das Netz uns ein paar Käfer spendiert. Ryza 3 ist im Levelaufbau wenig restriktiv, wodurch mutige Abenteurer frühzeitig in gefährliche Gebiete vordringen können, um seltene Materialien ausfindig zu machen. Auch besiegte Feinde hinterlassen Ressourcen und an Gegnern mangelt es dieser Welt nun sicher nicht.

Auf die Zwölf
Kommt es zu Feindkontakt, wechseln wir in eine Arenadarstellung, in der unsere Party aus drei Mitgliedern (plus zwei einwechselbare Mitglieder aus der Reserve) den Gegnern gegenübersteht. Die Kämpfe sind flott und actionreich und laufen dabei in Echtzeit ab. Wir steuern eine Figur, während unsere Mitstreiter eigenständig agieren, jedoch können wir jederzeit zwischen den Kämpfern hin- und herschalten. Sind wir an der Reihe, können wir mit Standardattacken ein wenig Schaden austeilen und wichtige AP aufbauen. AP werden anschließend benutzt, um Spezialattacken und Combos auszulösen, die den wahren Schaden verursachen. Unsere Mitstreiter stellen hin und wieder Anforderungen - etwa magischen Schaden auszuteilen - und bedanken sich bei erfolgreicher Ausführung mit ihren eigenen Spezialmanövern, die von Gruppenbuffs bis zu starken Angriffen reichen. Die Menge der AP, die wir ansparen können, hängt von unserem Taktiklevel ab, der sich im Laufe des Kampfes erhöht. Dadurch können länger andauernde Kämpfe immer mehr eskalieren, bis wir auf Taktiklevel 5 sogar einen sogenannten Fatal Drive ausführen können, der zwar den Taktiklevel zurücksetzt und alle AP aufbraucht, dafür aber auch massiv Schaden austeilt. Dazu kommen noch Core Charges, die wir ebenfalls ansammeln, um unsere mitgebrachten Items nutzen zu können. Auch hier können Combos freigeschaltet werden, die bei der gleichzeitigen Nutzung von beispielsweise drei Bomben einen Zusatzangriff auslösen. Aber auch die Feinde haben ein paar Tricks auf Lager. Während wir normale Angriffe im richtigen Moment blocken können, um Schaden zu negieren, können sie unblockbare Angriffe aufladen. Während der Aufladung liegt es nun an unserem Team, so viel Schaden auszuteilen, dass die Gegner betäubt werden, um den Angriff abzuwenden. Gerade bei Bossen muss man oft überlegen, ob man lieber versucht, noch genug Schaden auszuteilen oder ob man die Party lieber hochheilt, um dem unausweichlichen Angriff standzuhalten.

Schlüsselkind
Schlüssel, wie bereits im Untertitel enthalten, sind das neue Gameplay-Feature des Teils. Ryza bekommt recht früh die Fähigkeit, Schlüssel herzustellen, die auch aus geschwächten Feinden extrahiert werden können, um mit ihnen alle möglichen Dinge anzustellen. Mit ihnen lassen sich nicht nur Blockaden in der Welt öffnen, auch im Kampf können sie eingesetzt werden, um verschiedene Effekte hervorzurugen. Je seltener der Schlüssel, desto stärker der Effekt und das eh schon taktisch komplexe Kampfsystem wird um einen weiteren Level erweitert.

Technik
Optisch hält sich Ryza 3 ein wenig über dem letzten Teil. Wie auch dort schon muss auch dieses Mal wieder sowohl eine PS4- als auch Switch-Variante beliefert werden, weswegen sich grafische Höhenflüge doch noch in Grenzen halten. Das bedeutet nicht, dass der Titel schlecht aussieht. Die Designs sind gewohnt gelungen und abwechslungsreich, lediglich die Animationen sind immer noch ein wenig hölzern.

Beim Sound sticht vor allem der atmosphärische Soundtrack hervor, den man sich immer wieder anhören möchte. Eine Sprachausgabe liegt ausschließlich auf Japanisch vor, was bei spontanen Gesprächen unterwegs ein wenig verwirrend sein kann, sodass man etwas verpassen könnte. Dennoch ist die Sprachausgabe gut gelungen und auch die Übersetzung ist ganz ordentlich.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key ist der Abschluss der Ryza-Trilogie und vollendet diese auf würdige Weise. Alle liebgewonnenen Figuren der Vorgänger erhalten ihre Zeit im Rampenlicht und gerade diese kleinere, persönlichen Geschichten sind es, was die Ryza-Spiele so angenehm machen. Der Hauptplot ist wieder einmal Standardkost des Fantasy-Genres, aber das macht nichts. Crafter können sich voll und ganz im komplexen Alchemiesystem verlieren und die Schlüssel bringen für jedes Gameplay-System eine Neuerung mit. Wer die bisherigen Teile gespielt hat, kommt um Nummer 3 nicht herum, alle anderen können auch erst einmal zum hervorragenden zweiten Teil greifen.



Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.125
  • Komplexes Alchemiesystem
  • Einflussreiche Schlüssel
  • Persönliche Geschichten
  • Toller Soundtrack
  • Schicke Designs
  • Hölzerne Animationen
  • Hauptstory ziemlicher Standard

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Rezension vom: 19.04.2023
Kategorie: Rollenspiele
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