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Aces & Adventures

Entwickler: Triple B Games
Publisher: The Yogscast

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 20 €

Systeme: PC

Inhalt:
logo

 

Eigentlich bin ich nicht der größte Fan von Kartenmechaniken in meinen Videospielen. Wenn ich mit Karten spielen möchte, greife ich lieber zu physischen Versionen im Brettspielbereich. Aces & Adventures hatte dennoch mein Interesse geweckt, da hier etwas, das wie ein Standard Deckbuilder aussieht, mit Poker vermischt wird, um Kämpfe auszutragen. Nun gut, schauen wir mal rein.



Meinung:


In einer mystischen Welt aus nordischer und arabischer Mythologie ziehen fünf Heldenklassen aus, um den Baum des Lebens zu retten. Auf ihrem Weg begegnen sie vielen Gefahren und die meisten von ihnen sind Monster, Banditen und sonstige fiese Kreaturen.

Arabische Nächte
Aces & Adventures ist ein Roguelite Deckbuilder, was bedeutet, dass wir mehrfach durch die Abenteuer ziehen und dabei jeweils bei Null anfangen, um am Ende ein paar neue Karten für unser Deck zu erhalten und dieses dann auszubauen. Für ein Roguelite bietet Aces & Adventures eine ordentliche Menge an tatsächlichem Story-Inhalt, da wir verschiedene Kampagnen mit mehreren Kapiteln durchstreifen können. Unsere fünf Klassen erleben dabei zwar die gleichen Geschichten, aber jede Klasse spielt sich komplett unterschiedlich, sodass für viel Abwechslung gesorgt ist.

Im Verlauf einer solchen Kampagne wird die Story über Story-Karten vorangetrieben, die allesamt sehr gut vertont wurden. Die Geschichten selbst sind zwar wenig komplex, bieten aber immerhin durch den Mix von nordischer und arabischer Mythologie ein relativ unverbrauchtes Setting. Immer wieder werden wir vor Entscheidungen gestellt, die den weiteren Verlauf beeinflussen, auch wenn alle Wege schlussendlich zum gleichen Endergebnis führen. Neben den Kampagnen gibt es auch einen reinen Roguelite-Mode, in dem wir auf einer zufällig generierten Karten unsere Begegnungen auswählen und unseren Weg planen, um bestimmte Belohungen zu erhalten oder bestimmte Kämpfe zu umgehen.

Ace High
Kommt es zum Kampf, wird Poker ins Spiel gebracht. Unsere Kampfkarten bestehen nämlich aus einem stinknormalen Kartendeck und es geht bei Angriffen darum, eine möglichst hohe Pokerhand zu spielen. Das fängt bei einer High Card an und kann über Paare, Drillinge und Straßen bis zum Royal Flush alles beinhalten. Der Verteidiger muss diese Hand schlagen, sodass ein paar beispielsweise nur mit einem höheren Paar gekontert werden kann. Schaden wird nach der Anzahl der genutzten Karten berechnet und eine erfolgreiche Verteidigung kann den Schaden auf den Angreifer zurückwerfen.

Neben unserer normalen Kartenhand verfügen wir aber je nach Klasse auch über ein spezielles Deck mit Fähigkeitskarten, die den Spielstil drastisch beeinflussen. Manche Karten sind direkte Angriffe, während andere spezielle Schilde aktivieren oder Schaden gemessen an der Anzahl Karten, die man in einer bestimmte Farbe hat, austeilen. Aktiviert werden diese Karten in der Regel, indem man bestimmte Kartenfarben abwirft, sodass man immer auch auf die eigentliche Kartenhand angewiesen ist.

Individualisierung
Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Durchlauf erhalten wir Erfahrung, mit der wir neue Kartenpacks erhalten. Außerdem können besonders starke Karten und Bonusfähigkeiten erworben werden, wenn wir eine magische Pflanze mit Mana füttern, das wir ebenfalls erhalten. Das muss jedoch für jede Klasse separat gemacht werden, weswegen es sich lohnt, frühzeitig eine Lieblingsklasse zu finden, in die man zuerst investieren möchte. Beim eigentlichen Deckbuilding sind nur wenige Grenzen gesetzt. Jedes Klassendeck muss aus genau 30 Karten bestehen und es gibt Beschränkungen, wie oft eine Karte vorhanden sein kann. Es können beliebig viele Decks gespeichert werden, weswegen man sich hier voll und ganz austoben kann, da jede Klasse in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt werden kann.

Platz am Tisch
Obwohl es sich "nur" um ein Kartenspiel handelt, kann Aces & Adventures dennoch mit einer recht schicken Grafik aufwarten. Zu Beginn befinden wir uns in einer Art Garten, der als Hauptmenü fungiert und von wo aus die verschiedenen Modi angewählt werden können. Wir können von hier in den Deckbuilder, zur Pflanze zum Leveln oder die tatsächlichen Spielmodi (Kampagne oder Roguelite) auswählen. Beim eigentlichen Spiel zoomen wir an einen Steintisch in der Mitte, auf dem dann mit den schick designten Karten gespielt wird. Beim Sound kann vor allem die Sprachausgabe der Erzählerin, sowie die kleinen Sprachfetzen der Charaktere und Feindgeräusche überzeugen, der Soundtrack hingegen ist recht ordentliche Standardware.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Aces & Adventure verbindet das Deckbuilding-Genre gekonnt mit klassischem Poker und überzeugt vor allem durch die unglaubliche Menge an Karten und verschiedenen Spielstilen, die in jeder der Klasse stecken. Mehrere Decks anzulegen ist hier Pflicht und auch wenn die Geschichten der Kampagne das Rad nicht gerade neu erfinden, ist die Thematik mit nordischer und arabischer Mythologie willkommen unverbraucht. Gepaart mit der hübschen Optik erwartet Kartenfreunde hier ein richtiger Geheimtipp.



Aces & Adventures - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.50
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.125
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten der Klassen
  • Sehr viel Inhalt
  • Interessante Mischung aus Deckbuilding- und Pokermechaniken
  • Schicke Grafik
  • Unverbrauchtes Setting
  • Geschichten recht banal
  • Menüführung im Deckbuilder etwas unübersichtlich

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Rezension vom: 23.03.2023
Kategorie: Rollenspiele
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