RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

XEL

Entwickler: Tiny Roar
Publisher: Assemble Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 15,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:

Reid ist ein junges Mädchen, das nach dem Absturz ihres Raumschiffes ihr Gedächtnis verloren hat. Erst nach und nach erfährt sie, dass sie auf einer fliegenden Raumstation mit dem Namen XEL ist und dass diese kurz vor dem Kollaps steht. Sie könnte die Lösung für die Problematik sein.



Meinung:

Crafting, also die Herstellung von Objekten mit Hilfe anderer Gegenstände und Zutaten, erfreut sich immer noch enormer Beliebtheit. Nicht nur in Titeln wie Minecraft, sondern auch in Spielen, in denen du es nicht erwartet hättest, wie jetzt beispielsweise dem Action-Adventure XEL.

Es handelt sich hierbei um ein Indie-Game des Entwicklers Tiny Roar, die zuvor unter anderem an dem kostenlosen Multiplayer-Game Bomb Bots Arena gearbeitet haben, das seit 2020 im Early Access ist. Von Beginn des Spiels an versucht das Studio, das Interesse des Spielers zu wecken, da er mindestens genauso wenig weiß, wie Reid. Immerhin ist sie nicht alleine unterwegs, sondern wird von einem fliegenden Roboter mit dem Namen Chap begleitet und stößt später auf Desmond, der auf XEL lebt und sie ins Nadelöhr führt, der Zuflucht der Menschen an Bord der Raumstation.

Interessant, interessant
XEL
präsentiert sich dabei als ein interessantes Action-Adventure, bei dem du dich eben nicht nur durch die Gegend kämpfst, sondern ebenfalls Rätsel löst und ein wenig Plattforming machst. Ach ja, du kannst ebenso craften, wie beispielsweise Heilitems oder Waffenverbesserungen. Die nötigen Zutaten findest du in der Welt der Station. Feinde lassen neben Heilung mitunter auch Objekte droppen, mit denen du dann später eben Sachen herstellen kannst.

Die Welt des Spiels hat natürlich auch Feinde. Es gibt überall zum Beispiel Roboter oder Geschütze, die dir ans Leder wollen. Ebenso existieren selbstverständlich die Bossgegner, mit denen du es zu tun hast. Zum Glück hast du verschiedene Möglichkeiten, dich zu wehren. Du kannst Angriffen ausweichen oder später einen gefundenen Schild nutzen. Beides kostet Stamina. Oder du kannst mit ein paar gelungenen Schwertangriffen den Feinden ein Ende bereiten.

Allerdings hat XEL einige massive Probleme, die den Spielspaß doch eindeutig einschränken. Damit ist jetzt nicht der Schwierigkeitsgrad gemeint, der überwiegend keine sonderlich große Herausforderung darstellt. Vielmehr wirkt das Game manchmal nicht gut durchdacht.

Etwas ungünstig
Zum einen erfordert es vom Spieler einen guten Orientierungssinn. Es fällt einem leicht, sich trotz Kartenfunktion mit Hinweisen, wo du dich befindest und wo du hinmusst, sich zu verlaufen. Ebenso ist nur bedingt geeignet, dass du manchmal von einem Ende der Karte zum anderen laufen musst, nur um ein Item zu holen, das du fürs weitere Vorkommen brauchst.

Auch die Grafik hat ihre Schwächen. Zwar sieht das Spiel insgesamt ordentlich aus - die jeweiligen Spielabschnitte sind abwechslungsreich und vielseitig gestaltet, mit einer gelungenen Mischung aus Technologie und wildgewordener Natur - aber das Problem ist, dass die Welt aus einer fixen Kameraperspektive dargestellt wird, die sich nicht verändern lässt. Oft genug kann es passieren, dass sich ein Kampf in eine Ecke verlagert, die anschließend durch den ungünstigen Kamerawinkel verdeckt ist, was dann natürlich bedeutet, dass du blind agieren musst. Dasselbe gilt auch für den Moment, in dem du versuchst, herauszufinden, was in einer Ecke ist und blind zuschlägst.

Mankos und Bugs
Auch stören einige Sektionen, in denen du meinen könntest, dass du über einen Abgrund springen kannst, nur, um dann auf einmal in eben jenen zu fallen, ohne dass ersichtlich ist, wieso du den Sprung nicht schaffst. Hier wurde grafisch schlecht kommuniziert.

Das sind Mankos, die nerven zwar, tun aber im Prinzip nicht weh. Es handelt sich um Designfehler, die du am Ende akzeptieren kannst, was hingegen nicht für die Bugs gilt, von denen es einige gibt. Ob und welche du bekommst, ist anscheinend von System zu System unterschiedlich. Bei mir war es beim Testen „nur“ die Tatsache, dass Desmond sich nach dem Laden eines Spielstands nicht bewegte, obwohl er in dem Spielabschnitt eigentlich meine Spielfigur begleiten sollte. Aber ich konnte die Dialoge hören. Immerhin war das kein Gamebreaking Bug. 

Mitten im Satz abgebrochen
Ein anderer Fehler waren teilweise nachladende Lichteffekte und Gespräche, bei denen, zumindest auf Deutsch, die Sätze mittendrin beendet werden. Aber es gibt auch Personen, die beim Spieleladen sich mitten in einem schwarzen Bildschirm wiederfanden oder bei denen das Game komplett crashte.

Immerhin wird das Spiel weiterhin fleißig gepatcht. Es kommen auch neue Features hinzu, wie beispielsweise eine Übersicht über die Steuerung. Dementsprechend kann sich diesbezüglich noch einiges ändern.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

XEL ist ein Spiel, das durchaus einige interessante Aspekte besitzt. Es ist eine Mischung auch kämpfen, puzzeln, craften und Plattforming. Allerdings hat es einige Probleme: Du musst dich gut orientieren können, die fixe Kameraperspektive stört und es irritiert, dass du an ein paar Stellen einen Abgrund nicht überspringen kannst, obwohl man es vom Design meinen könnte, dass es klappt. Ebenso gibt es einige Bugs: Ein NPC bleibt stehen, obwohl du ihn im darauffolgenden Abschnitt mit der Spielfigur reden hörst, Lichteffekte werden nachgeladen und Gespräche werden mitten im Satz beendet. Da muss noch einiges gefixt werden.



XEL - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.75 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 4.00
Wertung: 6.75
  • Vielfältiges Spiel
  • Viele Mankos, wie eine Kameraperspektive mit Problemen
  • Verbugt

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 03.08.2022
Kategorie: Adventure
«« Die vorhergehende Rezension
Bright Memory: Infinite
Die nächste Rezension »»
Arcade Paradise
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 4 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6