Entwickler:
Fat Panda Games Publisher:
Ratalaika Games
Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
8 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S
Inhalt:
2016 veröffentlichte das Studio Fat Panda einen kleinen, aber unterhaltsamen Indie-Titel, der die PC-Community vor allem wegen seines Grafikstils und seines unverbrauchten Gameplays faszinierte. Sechs Jahre später schafft Flat Kingdom mit der Paper’s Cut Edition den Sprung auf die Konsolen und stellt sich der Herausforderung einer anderen Steuerung und Zielgruppe: Kann es wieder so verzaubern wie in seiner ersten Veröffentlichung?
Meinung:
Flat Kingdom ist ein 2.5D-Spiel ganz im Stile eines Paper Mario, wozu auch die Optik und das Thema einer Papierwelt passt. Unser Abenteuer beginnt damit, dass eine mysteriöse, maskierte Figur die Prinzessin des Königreichs entführt und sechs Kristalle stiehlt, die dafür sorgen, dass das Reich schön flach bleibt. Da dieses Gleichgewicht nun gestört ist, poppen sofort alle möglichen Objekte auf, mit denen die flachen Bewohner nicht viel anfangen können. Nur der kleine Ritter Flat, der zwischen drei Formen mit ihren eigenen Fähigkeiten wechseln kann, kann sich dieser Herausforderung stellen.
Förmchen, wechsel dich Die Hauptmechanik des Spiels ist die Fähigkeit, Formen zu ändern. In diesem Universum ist alles flach und wird von den drei Grundformen regiert: Dreieck, Quadrat und Kreis. Mit Druck auf den passenden Playstation-Button ändert Flat seine Form und bekommt so unterschiedliche Fähigkeiten. Feinde sind, manchmal mehr mal weniger deutlich, ebenfalls in diese Formen eingeteilt. Nach einem Schere/Stein/Papier-Prinzip können wir kreisförmige Feinde mit unserer Dreiecksform, dreieckige Feinde mit unserer Quadratform und quadratische Feinde mit unserer Kreisform besiegen, indem wir einfach in sie hineinlaufen. Das klingt einfacher, als es ist, denn man muss nicht nur schnell erkennen, welche Form der Gegner hat (was nicht immer eindeutig ist), sondern auch fix selbst wechseln. Dazu kommt, dass jede Form ihre eigenen Kräfte besitzt, mit denen man die Gegend erkunden kann.
Die Quadratform kann schwere Objekte verschieben und auf den Meeresboden sinken, ist aber sehr träge. Die Dreiecksform ist unglaublich schnell und der Kreis verfügt über einen Doppelsprung. Im Laufe des Spiels bekommt Flat weitere Fähigkeiten, mit denen sich die Formen auch kombinieren lassen. So kann nach einem Sprint im Dreieck zum Quadrat gewechselt werden, um mit der erzeugten Wucht Wände einzureißen. Das sorgt dafür, dass das Gameplay abwechslungsreich bleibt.
Durch's Bilderbuch Das Erkunden der Level liegt daher auch im Fokus. In jedem Level sind etliche Münzen versteckt, die es zu finden gilt und für die wir mit späteren Fähigkeiten zurückkehren müssen. Kämpfe bleiben leider abwechslungsarm und beschränken sich maximal darauf, Projektile mit der richtigen Form zurückzuschleudern. Die großen Bosse sind ein wenig interessanter, sind aber in der Regel auch eher Puzzles als Kampfaufgaben.
Grafisch überzeugt Flat Kindom vor allem im Design. Die Bilderbuchwelt ist sehr niedlich und es hat was, dass alles aus den drei geometrischen Grundformen besteht. Die ganze Welt ist sehr farbenfroh gehalten und die Bewohner sind knuffig animiert und lassen immer wieder den einen oder anderen amüsanten Spruch los. Da kann die Steuerung leider nicht ganz mithalten. Der Wechsel zwischen den Formen ist zwar simpel, aber die Bewegungen von Flat sind sehr schwammig und träge. Vor allem bei Sprüngen bzw. Doppelsprüngen kommt es oft vor, dass man sich verschätzt oder Flat einfach nicht richtig reagiert.
Kurze Jagd Trophäenjäger freuen sich über eine extrem einfache Platintrophäe, die man bereits am Ende des dritten Levels erreichen kann. Dass ein Spiel nicht einmal beendet werden muss, um es "abzuschließen", zeugt nicht gerade von dem größten Vertrauen der Entwickler in ihr Produkt.
Fazit:
Flat Kingdom: Paper's Cut Edition bringt den Indie-Titel auf die Konsolen, auf denen er immer noch genauso bunt und niedlich ist, wie vorher. Die Mechaniken des Formenwechseln bieten in der Erkundung der Welt einige Abwechslung, während die Kämpfe doch recht simpel bleiben. Die etwas schwammige Steuerung sorgt für ein paar Frustmomente, aber wer eine einfache Platintrophäe sucht, kann einen schnellen Blick riskieren.
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