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Elden Ring

Entwickler: From Software
Publisher: Bandai Namco

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Es gibt nur wenige Spiele, um die ein solcher Hype entstanden ist, wie um Elden Ring. Nicht nur wird jeder neue Titel von FromSoftware jedes Mal heiß erwartet, dieses Mal sollte es auch noch in eine offene Welt aus der Feder von niemand Geringerem als George R. R. Martin, seines Zeichens Schöpfer des Liedes von Eis und Feuer (allgemein bekannter als die Game of Thrones-Serienadaption), gehen. Mystische Cinematic Trailer bauten Spannung auf und erste Gameplay-Trailer zeigten atemberaubende Freiluftkämpfe mit spontan anfliegenden Drachen. Doch kann das finale Produkt dem Hype und den Vorschusslorbeeren gerecht werden?



Meinung:


In eher untypischer Manier ist die Story von Elden Ring ein wenig deutlicher erkennbar als in anderen FromSoftware-Titeln. In den Zwischenlanden wurde vor langer Zeit der namensgebende Elden Ring, das Symbol der unsterblichen Macht der Königin, zerschlagen. Mit den Splittern des Ringes haben sich einige Halbgötter erhoben und gegeneinander Krieg geführt, um der neue Elden Fürst zu werden. Die sogenannten Befleckten, die aus den Zwischenlanden verbannt wurden, kehren nun zurück, um die Splitter ebenfalls zu sammeln und selbst zum Elden Fürsten zu werden. Auch wir sind ein solcher Befleckter...

Alles auf Anfang
In Elden Ring wird Individualisierbarkeit groß geschrieben. Das fängt bei einem ausufernden Charaktereditor an, bei dem wir jedes noch so kleine Detail an unserem Avatar einstellen können. Die Auswahl einer Startklasse bestimmt unsere anfänglichen Attribute und unser Startequipment, aber wer möchte, kann auch wieder mit einem komplett jungfräulichen Charakter ohne vorgegebene Level und Items beginnen. Gelevelt wird in Elden Ring durch sogenannte Runen, die von besiegten Gegnern und einigen Gegenständen hinterlassen werden. Diese Runen sind auch unsere Währung im Handel mit NPCs.

Reichhaltiges Arsenal
Die verschiedenen, möglichen Charakter Builds sind abhängig von den Waffen, die man benutzen möchte. Elden Ring bietet eine große Vielfalt, die auch durchgehend effektiv eingesetzt werden kann. Zauber, die in anderen Titeln oftmals stiefmütterlich behandelt wurden, jetzt genauso gut einsetzbar wie die altbewährte Schwert und Schild-Kombo. Desweiteren gibt es aber auch jede Menge anderer Waffen wie Doppelklingen, Speere, Bögen, Keulen, Wunder oder Beschwörungen, die in etlichen Kombinationen miteinander oder auch beidhändig geführt werden können. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Jede Waffe und jeder Ausrüstungsgegenstand verfügt jedoch über Attributsanforderungen, um korrekt benutzt werden zu können.

Die weite Welt
Während in vorherigen Soulsborne-Titeln eher lineare Gebiete, in denen man Abkürzungen freischalten konnte, vorherrschten, ist das größte Feature von Elden Ring wohl die offene Welt. Sobald man aus dem Tutorial-Dungeon an die frische Luft tritt, steht einem quasi die gesamte Welt offen. Die üblichen Lagerfeuer heißen hier Orte der Gnade und erfüllen den gewohnten Zweck der Heilung im Austausch gegen einen Reset aller Gegner. Von jeder Gnade geht aber auch immer ein leuchtender Strahl aus, der uns den Weg zum nächsten Story-relevanten Punkt anzeigt, damit man nicht vollkommen verloren ist. Neben den großen Bossen, die die Splitter des Elden Rings bewachen, gibt es aber allerhand andere Dinge zu erledigen. Die Welt ist voll mit Geheimnissen aller Art und hinter gefühlt jeder zweiten Biegung verbirgt sich eine Höhle, die einen kleinen Dungeon inklusive Boss bereithält. Es gibt Friedhöfe, Ruinen oder Minen zu erforschen, jederzeit auf der Suche nach neuer Ausrüstung oder benötigten Ressourcen.

Niedrigere Einstiegshürde
Gecraftet wird dieses Mal nämlich auch. Nicht nur können wir beim Schmied unsere Ausrüstung aufwerten, auch wir selbst können unterwegs Bomben basteln und Tränke brauen, sofern wir uns ein Crafting Kit gönnen. Dann können wir die überall wachsenden Beeren und sonstigen Pflanzen nutzen. Jede Ressource verfügt außerdem über eine vage Beschreibung (in der Nähe von Kirchen zu finden), wo man sie antreffen kann. Die offene Welt dürfte auch ein Grund dafür sein, dass Elden Ring zugänglicher ist, als vorherige FromSoftware-Titel. Ein schwerer Boss ist hier keine harte Mauer, an der man immer wieder scheitert und womöglich frustriert aufgibt. Kommt man irgendwo nicht weiter, gibt es in jeder Richtung etliche andere Dinge, die man angehen kann, um stärker zu werden, ohne die immer gleichen Flure grinden zu müssen. Auch hilft es, dass es kaum Repressalien für einen Tod gibt. Lagerfeuer sind großzügig verteilt und es gibt keine Einschränkungen der Lebensenergie. Lediglich der übliche Verlust der gesammelten Runen, die man vor dem nächsten Tod wieder aufgesammelt haben sollte, ist vorhanden. Sah man in vorherigen Titeln imposante Orte in der Ferne, hat man sie oftmals später selbst durchlaufen und einen Aha-Moment erlebt. In Elden Ring sieht man einen solchen Ort und kann direkt versuchen, dorthin zu gelangen. Durch diese fehlende Linearität müssen nicht einmal die meisten Bosse besiegt werden, um die Endsequenz sehen zu können. Um fast jeden Dungeon gibt es einen Weg herum.

Hoch zu Ross
Damit wir diesen Weg nicht allein gehen müssen, bekommen wir an einem der ersten Lagerfeuer direkt ein mystisches Pferd namens Torrent spendiert, das wir jederzeit rufen können und das schnell zu einem zentralen Gameplay-Element avanciert. Auf Torrents Rücken lassen sich nicht nur weite Strecken schnell zurücklegen, Torrent verfügt außerdem über einen Doppelsprung und kann in starke Winde springen, um sich in schwindelerregende Höhen befördern zu lassen. In der offenen Welt kann außerdem wunderbar vom Pferd aus gekämpft werden. Fallen wir jedoch nach zu viel Schaden vom Pferd, liegen wir für einige Zeit hilflos am Boden, was schnell den Tod bedeuten kann. Um Herr der riesigen Welt zu werden, gibt es dieses Mal auch ein Karte, für die jedoch erst einmal die passenden Kartenteile gesammelt werden müssen, um sie auszufüllen.

Hop und weg
Elden Ring erweitert das eigene Franchise um noch einige weitere Dinge. Die Kriegsaschen sind spezielle Skills, mit denen man Waffen aufwerten kann und die beeinflussen, mit welchen Stats eine Waffe levelt. In einem Ansturm vollkommener Narrenfreiheit ist es so simpel wie nie, sich komplett umzuskillen, seine Waffen neu auszurichten und jede Situation anders anzugehen. Ein weiterer Aspekt, der simpel klingt, aber einen riesigen Unterschied ausmacht, ist ein dedizierter Sprungknopf. Unser Befleckter ist nun nicht mehr nur darauf angewiesen, gegnerischen Attacken mit einem Schild zu begegnen oder sich wegzurollen. Über Schockwellen springt es sich beispielsweise viel leichter, als dass man rollt. Wir können uns auch hinhocken und schleichend durch die Welt ziehen, um unsere Feinde von hinten zu meucheln.

Finstere Lande
Designtechnisch ist Elden Ring über jeden Zweifel erhaben. Soulsborne-Titel haben schon immer ihre ganz speziellen Designs von Charakteren, Monstern und Gebieten gehabt, die sich ansonsten nur mit Berserk vergleichen lassen. Vor allem die riesigen Bosse können hier immer wieder überzeugen, aber gerade auch die offene Welt sorgt für so manchen Moment des Staunens. Dazu trägt auch das exzellente Sounddesign bei, das vor allem im Soundtrack stets die passende Atmosphäre aufbaut. NPCs und auch so mancher Boss können mit gewohnter Sprachausgabe aufwarten, während unser Befleckter stumm bleibt. Auf der PS5 kam es außerdem zu keinerlei Performance-Problemen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Elden Ring fühlt sich nicht nur wie eine Weiterentwicklung des Franchises, sondern fast schon wie eine komplette Neuentwicklung an. In der offenen Welt gibt es die absolute Freiheit. Die Freiheit, sich mit den Dingen zu beschäftigen, auf die man Lust hat, die Dinge erst einmal ruhen zu lassen, die zu schwer sind, sich in jede gewünschte Richtung zu entwickeln, diese Entwicklungen jederzeit ändern zu können und immer wieder aufs Neue überrascht zu werden. Überall gibt es Geheimnisse zu entdecken, Orte zu erkunden, Feinde zu besiegen, neue Freunde kennenzulernen und neue Ausrüstung zu finden. Selbst zu springen, eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten und auf dem Rücken von Torrent zu reisen und zu kämpfen liefert eine ungeahnte Dynamik. Auch für Leute, denen bisherige Soulsborne-Titel zu frustrierend waren, bietet Elden Ring einen hervorragenden Einstieg ins Franchise/Genre, da es Tode nicht allzu hart bestraft und es viele Möglichkeiten gibt, stärker zu werden. Dieser Titel darf ohne Bedenken bereits als Anwärter auf das Spiel des Jahres gesehen werden.



Elden Ring - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.00
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.25
  • Riesige, offene Welt
  • Hervorragendes Grafikdesign
  • Vollkommene Freiheit in jeder Hinsicht
  • Zugänglicher als andere Souls-Titel
  • Sinnvolle Erweiterungen
  • Offene Welt kann auch überfordern

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Rezension vom: 14.03.2022
Kategorie: Rollenspiele
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