Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
49,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One
Inhalt:
Die Schlümpfe kennen wir wohl noch alle aus unserer Kindheit oder als Figuren aus den Überraschungseiern, die mittlerweile teilweise beachtliche Summen einbringen. Doch die kleinen blauen Wesen, die 1958 vom belgischen Zeichner und Autor Peyo erfunden wurden, waren nie weg. Egal, ob wie zuletzt 2017 im Kino, als moderne Animationsserie im TV oder als Zeitschrift am Kiosk – die Schlümpfe sind nach wie vor allgegenwärtig. Nun sind sie also auch wieder als Videospiel erhältlich. Ob Die Schlümpfe – Mission Blattpest schlumpftastisch geworden ist oder doch eher als Mahl für Gargamels Katze Azrael dient, haben wir für euch getestet.
Meinung:
Die Schlümpfe mussten schon vieles ertragen, doch diesmal hat sich der böse Zauberer Gargamel eine besondere List einfallen lassen. Um die Schlümpfe zu fangen und sie endlich in einen Edelstein verwandeln zu können, erschuf er eine bösartige Pflanze namens Blattpest. Diese produziert Pestfalle-Samen, die Schlümpfe wie magisch anziehen und gefangen halten können. Die Pestfallen-Pflanzen stellen aber nicht nur für die Schlümpfe eine Gefahr dar. Da sie giftig sind, bedrohen sie den ganzen Wald und damit auch, die Schlumpfbeerfelder zu infizieren. Um gegen die Pflanze vorgehen zu können, hat Handy eine besondere Maschine erfunden. Der sogenannte Schlumpfisator verspritzt dabei ein Gegengift, das befallene Pflanzen heilt. Das einzige Problem ist, dass die betroffenen Pflanzen dafür direkt angesprüht werden müssen, weshalb Papa Schlumpf einen Trupp tapferer Schlümpfe losschickt, um die anderen Schlümpfe und den gesamten Wald zu retten!
Mit dem Schlumpfisator unterwegs Wie nicht anders zu erwarten, schlüpfen wir in die Haut von Hefty, Schlaubi und den anderen Schlümpfen und bahnen uns einen Weg durch den gefährlichen Wald. Denn nicht nur gefährliche Pflanzen warten auf uns, auch Tiere sind von der Pestfalle betroffen und reagieren aggressiv auf uns. Anders als die Pflanzen, die wir zumeist nur besprühen müssen, müssen wir gegen die Tiere mitunter sogar kämpfen. Natürlich geht dies aber alles tierfreundlich vonstatten, weshalb wir sie nicht etwa töten, sondern durch einen gezielten Sprung auf ihren Kopf kurzzeitig außer Gefecht setzen um sie anschließend mit dem heilenden Spray zu besprühen. Mitunter warten auch besondere Aufgaben auf uns. Zum Beispiel dann, wenn wir eine Brücke erschaffen müssen und das entsprechende Blatt möglich schnell ansprühen, damit sich die Brücke nicht wieder zurückzieht. Oder wir müssen mehrere Pflanzen in einer bestimmten Zeit besprühen, damit eine größere Pflanze geheilt wird oder uns andere Areale des Levels freigegeben werden. Zu Anfang stellt uns vor allem Letzteres oft vor eine ziemlich ausweglose Situation. Mit der Zeit können wir unseren Schlumpfisator aber weiterentwickeln und so auch diese Probleme aus der Welt schaffen. Natürlich ist das ein schöner Trick der Entwickler, uns dazu zu ermutigen, die Areale mehr als nur einmal zu durchlaufen. Denn nur so, können wir auch die letzte Pflanze von der Pestfalle heilen oder sämtliche Sammelobjekte, die in jedem Level verteilt sind, einsammeln.
Kinderfreundlich Der Schwierigkeitsgrad des ganzen Spiels hält sich dabei in überschaubaren Grenzen, was aber auch gar nicht weiter schlimm ist. Schließlich ist Die Schlümpfe – Mission Blattpest für eine jüngere Spielerschaft vorgesehen und für die ist der Schwierigkeitsgrad gerade richtig. Für etwas ältere Schlumpf-Fans steht aber auch ein etwas höherer Schwierigkeitsgrad zur Auswahl, der aber auch niemanden wirklich vor größere Probleme stellen sollte. Die größte Herausforderung, die auf einen wartet, ist somit die Steuerung. Die funktioniert generell zwar ganz gut, doch beim Springen fehlt etwas die Präzision. Gerade wenn es mal wieder in bester 3D-Plattformer-Manier (das Die Schlümpfe – Mission Blattpest auch ist) darum geht, von einem Pilz zum anderen zu springen, kann es schon mal passieren, dass man aufgrund der etwas ungenauen Sprungsteuerung zu weit oder zu kurz springt. Wirklich schlimm ist das aber nicht und zwar nicht nur, weil die Checkpunkte stets fair gesetzt sind, sondern auch, weil man dafür mit einem schönen Leveldesign entschädigt wird. Zwar könnten die insgesamt fünf Areale noch etwas abwechslungsreicher sein, doch das generelle Design weiß wirklich zu gefallen. Beim Anblick des Schlumpfdorfes und des kunterbunten Waldes kommt wirklich Schlumpf-Stimmung auf. Unterstützt wird diese noch von der Synchronisation. Denn auch daran hat der Entwickler tatsächlich gedacht und lässt uns nicht alle Texte lesen, sondern hat auch einige wichtige durchaus gelungen vertont – und das sogar auf Deutsch. Das gilt nicht nur für ein paar kleinere Dialoge, sondern auch für das gesamte Intro und Storytelling, das uns zwischendurch immer wieder eingeblendet wird und in dem wir anhand eines Erzählers die Geschichte aus einem Buch in Form von Reimen erzählt bekommen. Diese Art der Geschichtserzählung ist wirklich schön gemacht und dürfte nicht nur den jungen Schlumpf-Fans gefallen.
Gemeinsam den Wald retten Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass man das gesamte Spiel nicht nur alleine spielen kann. Wenn man möchte, kann nämlich jederzeit ein zweiter Spieler*in ins Spiel einsteigen. Gerade für Eltern dürfte dieses Feature besonders wichtig sein, können sie doch so gemeinsam mit ihrem Kind die Schlümpfe und den Wald retten.
Fazit:
Die Schlümpfe – Mission Blattpest ist ein wirklich nettes Spiel – und das ist nicht despektierlich gemeint, sondern genau so, wie ich es sage. Natürlich ist es kein 3D-Plattformer auf dem Level eines Mario-Spiels, aber das hat ja wohl auch niemand erwartet. Vielmehr erwartete man ein kinderfreundliches Spiel – sowohl was die Optik, als auch das Gameplay anbelangt. Genau das erhält man hier. Ein schönes, kunterbuntes Schlumpfspiel mit einem Schwierigkeitsgrad, an dem auch die Jüngeren ihren Spaß haben. Damit diese nicht immer alleine spielen müssen, können auch Mama oder Papa jederzeit ins Spiel einsteigen und so gemeinsam mit ihrem jungen Schlumpf-Fan die Schlümpfe und den gesamten Wald vor der bösen Blattpest retten und Gargamel so ein weiteres Mal in seine Schranken weisen.
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