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Bravely Default II

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60,00 €

Systeme: PC, Switch

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:

Vier Schicksale werden durch Zufall auserwählt, einen Kontinent vor dem Untergang zu bewahren. Dafür müssen sie vier Elementarkristalle suchen, die gestohlen worden sind, doch diese Mission ist alles andere als einfach, weil es genügend Mächte gibt, die diese Gruppe aufhalten will.



Meinung:

Die Bravely Default-Reihe dürfte vielen PC-Only-Gamern nicht bekannt vorkommen. Dabei hat man es hier mit einer Videospielserie zu tun, die bereits einiges an Geschichte hat und ihre Existenz Final Fantasy zu verdanken hat, denn das erste Bravely Default kam 2013 für den 3DS heraus und war ursprünglich als ein Sequel zu dem drei Jahre früher erschienen RPG Final Fantasy: 4 Heroes of Light gedacht. Doch dann änderten sich die Pläne und aus der Fortsetzung wurde ein eigenständiges Game.

Wobei Bravely Default II nicht wirklich die direkte Fortführung davon ist, denn die kam 2016 unter dem Namen Bravely Second: End Layer heraus. Genau wie der Vorgänger war auch dieser Titel übrigens 3DS-exklusiv. Default II ist jetzt vor einem halben Jahr auf der Switch herausgekommen und erhielt gute Bewertungen. Jetzt hat man die Chance, das Spiel auf dem Computer zu zocken.

Die Story ist typischer J-RPG-Standard. Die Final Fantasy-Wurzeln sind deutlich zu spüren. Nicht nur, was die Vier Helden des Lichts angeht oder die Verwendung von Kristallen, beides Elemente, die vor allem die früheren Final Fantasy-Titel definierte, sondern auch wegen des Job-Systems, das in den aktuellen Vertretern des großen Franchises ja nicht mehr verwendet wird.

Ein interessantes Job-System
Genau dieses Job-System ist es, was Bravely Default II so interessant und ebenso herausfordernd macht. Es gibt um die 20 verschiedene Berufe, die du im Game erhalten kannst. Du kannst zwei gleichzeitig ausrüsten, einen als Haupt-, den anderen als Nebenberuf. Je nachdem, welche Jobs du nutzt, hast du auch unterschiedliche Angriffe oder Fähigkeiten. Weitere von diesen spielst du frei, je länger du in einem Beruf verweilst.

Doch nicht nur die Fähigkeiten schaltest du frei, sondern auch die neuen Jobs. Das alles führt zu jeder Menge Grind. Stellenweise fühlte sich dies als sehr nervig an, als belastend und demotivierend. Doch zum Glück dauern die Phasen, in denen das der Fall ist, nur kurz an, was auch daran liegt, dass du immer wieder neugierig bist, wie sich eine bestimmte Fähigkeitenkombination auswirkt, bzw. wie eine neue Ability wirkt oder ein neuer Beruf visuell dargestellt wird.

Die diversen Jobs, die du im Laufe des Playthroughs freischaltest, sind eine gelungene Kombination aus bekannt und unbekannt. Man hat beispielsweise die aus Final Fantasy berühmten Schwarz- und Weißmagier, aber ebenso gibt es auch den Freelancer, der seine eigenen Fähigkeiten besitzt, was ihn deutlich von anderen bekannten Berufsklassen unterscheidet.

Ein mutiger Angriff
Ein weiteres Element, das Bravely Default II ebenfalls hervorhebt, ist das rundenbasierte Kampfsystem. Hier gibt es nämlich zwei Angriffsarten, die es geschickt einzusetzen gilt. Da sind zum einen die normalen Angriffe, in denen du die jeweiligen Angriffstypen der entsprechenden Jobklassen nutzt. Zum anderen sind da die Brave-Attacken. Damit ist gemeint, dass du, wenn du diese Angriffsart auswählst, bis zu vier normale Angriffe aneinanderreihen und du diese dann auf ein Mal ausführen kannst.

Der Vorteil ist, dass du beispielsweise auf diese Art und Weise jede Menge Schaden zu Beginn ausüben kannst, wodurch schwächere Feinde sofort eliminiert werden können. Der Nachteil ist jedoch, dass jeder dieser Angriffe für eine Runde steht, die du dann danach aussetzen musst, was den Gegnern entsprechend genügend Zeit gibt, dir ihrerseits Schaden zuzufügen. Die Idee, die dahinter steckt, ist super und es macht wirklich Spaß, herumzuexperimentieren, wann es sich lohnt, die Brave-Angriffe zu verwenden. 

Leider hat das Kampfsystem insgesamt den Nachteil, dass nicht ersichtlich ist, wann wer in einer Runde an der Reihe ist. Es fehlt eine visuelle Präsentation der Reihenfolge. Das einzige optische Indiz ist, wenn ein Feind kurz vorm Angriff steht, was einfach zu wenig ist.

Die Fehler des Ursprungs vergessen machen
Auf der Switch hatte das Game mit massiven Problemen zu kämpfen, wie Framerateeinbrüchen oder Darstellungsproblemen bei den Kanten. Das wurde auf dem PC behoben. Man merkt zwar deutlich den Konsolenursprung, vor allem bei der simplifizierten Darstellung der Charaktere, doch insgesamt stört dies nicht.

Das Game hat eine japanische und englische Sprachausgabe. Wer dieser Sprachen nicht mächtig ist, der kann auf die deutschen Untertitel zurückgreifen. Musikalisch ist Bravely Default II exzellent. Die jeweiligen Musikstücke sind gut komponiert und machen Laune.

Übrigens besteht Controller-Zwang beim Steuern. Wer also gerne über Maus und Tastatur lenken möchte, der wird enttäuscht sein. Hier wurde wohl nur der allernötigste Aufwand betrieben.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Bravely Default II ist eine gelungene Adaption des Switch-Titels. Das Game macht Spaß, nicht nur wegen des vielfältigen Jobsystems, sondern ebenfalls wegen des Kampfsystems. Es ist zwar sehr grindlastig, was manchmal demotiverend sein kann, doch diese Phasen sind nur selten. Ebenso täte es dem Game gut, wenn man sehen könnte, wer wann in einer Runde dran ist. Es muss auch betont werden, dass bei der Steuerung der minimalste Aufwand betrieben wurde und man ein Gamepad benutzen muss. Dies ist jedoch alles Meckern auf hohem Niveau, da der Titel ansonsten jede Menge Spaß macht.



Bravely Default II  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.5625
  • Gelungenes Kampfsystem
  • Jobsystem
  • Bessere Grafik
  • Gelungener Soundtrack
  • Manchmal etwas zu grindlastig
  • Steuerung nur per Controller
  • Es fehlt eine Rundenübersicht

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Rezension vom: 23.09.2021
Kategorie: Rollenspiele
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