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Ratchet & Clank: Rift Apart

Entwickler: Insomniac Games
Publisher: Sony Interactive Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70 €

Systeme: PlayStation 5

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Eigentlich wollte Clank seinem guten Freund Ratchet eine Freude bereiten. Er hat den Dimensionator repariert, damit dieser weitere Lombax, so der Name seiner Spezies, suchen kann. Doch der böse Doktor Nefarius hat andere Pläne, bei denen er am Ende aus Versehen die Mauer zwischen den Dimensionen einreißt, wodurch das Duo getrennt wird. Beide landen in einem anderen Universum, in dem sie viele bekannte Gesichter vorfinden, die sich aber komplett anders verhalten und Clank selbst trifft auf eine andere Lombax, die sich Rivet nennt. Dann kann das Abenteuer ja losgehen.



Meinung:

Seitdem die PS5 auf dem Markt ist, mangelt es der Konsole an Exklusivtiteln, womit sie nicht die Einzige ist, da die Xbox Series X dasselbe Problem hat. Viele Titel kommen eben nicht nur auf der neuen Plattform heraus, sondern auch auf der Vorgängergeneration. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wie jetzt beispielsweise Ratchet & Clank: Rift Apart. Das Spiel wirbt sogar damit, dass es die Möglichkeiten von Sonys neuestem Unterhaltungsgerät ausnutzt.

Ratchet & Clank ist dabei eine Serie, die bereits seit der PS2-Zeit existiert. Insgesamt 16 Titel umfasst sie, die für die unterschiedlichsten Sony-Konsolen rauskamen. Der letzte Teil war ein Remake des ersten Spiels, der anlässlich eines Kinofilms 2016 für die PS4 herauskam.

Selbst wenn man jedoch mit Rift Apart anfängt und keinen der vorherigen Titel gezockt hat, wird man keine Probleme haben, der Geschichte zu folgen. Wichtige Infos werden entweder zu Beginn oder im Laufe des Gameplays präsentiert. Das ist nicht selbstverständlich, weshalb man umso mehr den Hut vor Insomniac Games ziehen muss, was du ohnehin tun solltest, da der Entwickler sagt, dass der Titel ohne den in der Videospielindustrie leider gängigen Crunsh programmiert wurde.

Charmante Charaktere
Bereits von Beginn an zieht das Spiel einen in den Bann. Dabei gibt es unterschiedliche Darstellungsarten, zwischen denen man auswählen kann. Es handelt sich um den Fidelity Modus (30 fps/4k Auflösung/Ray Tracing), Performance Modus (60 fps/kein Ray Tracing/höhere Auflösung) und den Performance RT Modus (60 fps/Ray Tracing/niedrigere Auflösung). Wofür man sich entscheidet, liegt an den eigenen Vorlieben, denn visuell ist das Spielen in allen Darstellungsmodi einfach nur atemberaubend.

Die Steuerung des Games lernt man in einem guten Tutorial kennen, das nicht zu aufdringlich ist. Schon bald machst du Wallruns, springst durch die Gegend oder ziehst dich via Dimensionsriss durch die Landschaft und all das absolut flüssig und ohne zu stocken oder Ladezeiten, von denen du übrigens generell wenig merken wirst. Doch was Ratchet & Clank: Rift Apart so grandios macht, ist die Story, sowie die Charaktere. Du wirst von Beginn an von der Geschichte in den Bann gezogen und von dem ersten Moment, in dem du Rivet kennenlernen wirst, sie lieben lernen. Insomniac Games vermeidet dabei den Fehler, sie wie eine 1 zu 1 Kopie von Ratchet zu machen. Im Gegenteil: Sie ist eine eigenständige Persönlichkeit, mit einer eigenen Geschichte und ihren eigenen Narben, im wahrsten Sinne des Wortes. Wer wissen möchte, wieso sie einen Roboterarm trägt, sollte Rift Apart also unbedingt spielen. Garniert wird alles mit einem herrlichen Humor, der genau die passende Nuance findet.

(Nicht) genug zu tun
Man steuert im Laufe des Games sie, Ratchet, Clank und noch weitere Figuren. Welche das noch sind, wird aus Spoilergründen nicht verraten. Die Steuerung ist jeweils intuitiv gelungen. Während die beiden Lombax sich vor allem auf der Oberwelt vergnügen, haben Clank und die anderen Charaktere ihre eigenen Stages, die komplett anders herausfordernd sind, denn hier werden nicht so sehr die Reflexe gefordert, als vielmehr Gehirnschmalz. Acht Planeten können dabei im Laufe des Spiels besucht werden, wobei diese Welten noch verschiedene Bereiche bieten, die du dann jeweils besuchen kannst. Hierbei kannst du nicht nur Hauptmissionen erledigen, sondern auch Nebenaufträge verfolgen, wobei von Letzteren gerne mehr vorhanden sein könnten. Gefühlt sind hier einfach zu wenige da, was insofern schade ist, als dass sie, wie die Hauptstory, immer gut erzählt sind.

Allerdings wirst du auf jeder Karte mehr als genug zu tun haben, denn neben den eigentlichen Missionen gibt es auch jede Menge Objekte, die du suchen kannst. Das sind zum einen die eben erwähnten Dimensionsrisse, die dich in andere Dimensionen führen, in denen du „nur“ das Ende des Levels erreichen musst, was jedoch alles andere als einfach ist, da hier die Geschicklichkeit und Kenntnisse des Gameplays gefragt sind. Zum Beispiel musst du flott genug unterwegs sein, ehe eine Plattform unter dir auf ein Mal stromführend wird. Oder du musst über Kisten hüpfen, die explodieren, wenn auf sie gefeuert wird. Ein anderes Mal musst du Raritanium finden, eine Kristallart, die überall versteckt wurde und mit der du deine Waffen upgraden kannst. Oder goldene Bolzen, von denen es immer nur eine pro Karte gibt. Fairerweise zeigt dir das Spiel auf eben dieser an, wo sich diese Gegenstände in den Bereichen befinden, in denen du bereits warst, was allerdings das Suchen nur bedingt erleichtert, weil der Weg zu ihnen manchmal sehr herausfordernd ist.

Bitte was mit viel WUMMS!
Natürlich gibt es jede Menge Kisten und Objekte zu zerstören, sowie Feinde zu besiegen. Dafür erhältst du Schrauben, die du wie ein Magnet anziehst, wenn du in der Nähe bist. Allerdings lässt die Reichweite dieser Anziehungskraft zu wünschen übrig. Oft genug kann es passieren, dass dir welche durch die Lappen gehen, weil du nicht nahe genug herangekommen bist.

Mit dieser Ingame-Währung lassen sich dann unterschiedliche Waffen kaufen, die ja das Salz in der Suppe von Ratchet & Clank sind. Es existieren zig verschiedene, die unterschiedliche Auswirkungen haben. Es gibt den Pixelator, mit dem du Feinde in Pixel verwandeln kannst, wodurch schwache Gegner besiegt werden können. Oder den Party Pilz, mit dem du quasi zusätzliche Geschützplattformen erzeugst, die deine Gegner ins Visier nehmen. Herauszufinden, welche Waffe was bewirkt, macht einfach nur Spaß und durch die übertriebene Präsentation wird der ohnehin schon gelungene Humor des Games nochmal verstärkt.

Je öfters du übrigens eine Waffe benutzt, desto besser wird sie, denn dann erhält sie regelmäßig ein Level-Up, wodurch weitere Upgrademöglichkeiten mit Raritanium freigeschaltet werden. Dabei reichen diese von mehr Munition bis hin zu längerer Feuergeschwindigkeit. Die Level-Ups an sich verstärken die Wummen, sodass du beispielsweise bei einer statt einem drei Schüsse abgeben kannst. Es lohnt sich übrigens herauszufinden, welche Waffe deine Lieblingswaffe sein wird, denn, wie bereits oben erwähnt, gibt es jede Menge verschiedene, sodass du lange und viel experimentieren kannst.

Leider verbuggt
Ratchet & Clank: Rift Apart ist jedoch nicht komplett bugfrei, wobei das anscheinend von Spieler zu Spieler unterschiedlich ist. Es gibt solche, bei denen crasht das Game regelmäßig oder sie bleiben an Kanten hängen und kommen nicht mehr weiter. In meinem Playthrough hatte ich solch einen Fall nur ein einziges Mal, ansonsten hatte ich das Gefühl, dass der Titel sehr solide programmiert worden ist. Immerhin wurde bereits ein Patch nachgeschoben, der diese Fehler behebt.

Kommen wir zur Grafik. Wenn du einen 4K-Fernseher besitzt und die Konsole daran angeschlossen ist, wirst du von der Optik wie weggeblasen sein. Allein schon, dass du zählen kannst, wieviele einzelne Haare im Fell von den Lombax sind, zeigt eine geradezu absurde Detailverliebtheit. Das zieht sich durch das gesamte Game. Die Planeten sind unterschiedlich designt, die Effekte sind grandios und man kommt teilweise aus dem Staunen nicht mehr heraus, so super wirkt alles. Ladezeiten sind kaum existent.

Doch auch akustisch ist das Game eine Wucht! Es ist komplett vertont, auf Deutsch übrigens ebenfalls. Die jeweiligen Musikstücke lassen einen mitgehen. Nicht zu vergessen ebenso die ganzen Soundeffekte, wie beispielsweise die Geräusche, die die Waffen von sich geben. All das macht Laune!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ratchet & Clank: Rift Apart entwickelt eine unglaubliche Wucht. Es könnte das Game sein, von dem man sagt, dass es ein Systemseller ist. Es kann in nahezu jederlei Hinsicht überzeugen, angefangen von der gelungenen Story, den liebevollen Charakteren und dem abwechslungsreichen Gameplay. Optisch und akustisch ist der Titel über alle Zweifel erhaben. Es gibt allerdings auch ein paar Mängel: Die Reichweite, innerhalb derer man die Schrauben anziehen kann, ist nicht sehr weit, es könnte mehr Nebenquests vertragen und es ist verbuggt, wobei das anscheinend von Spieler zu Spieler unterschiedlich ist.

Das Game ist großartig und ein Must-Have für jeden Besitzer einer PS5! Absolute Kaufempfehlung.



Ratchet & Clank: Rift Apart - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.375 Grafik: 9.75
Sound: 9.50
Steuerung: 9.25
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.375
  • Macht Spaß
  • Jede Menge zu entdecken
  • Sehr gute Story
  • Jede Menge Waffen
  • Grafisch unglaublich
  • Für einige Spieler stark verbuggt
  • Teilweise zu wenig Nebenquests
  • Anziehungskraft der Schrauben lässt zu wünschen übrig

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Rezension vom: 23.06.2021
Kategorie: Action
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