Erneut verloren. Der Gegner war stärker, vor allem im Vergleich zur vorherigen Mission, also muss ich jetzt erneut überlegen, was ich tun soll und wo ich mich verbessern kann.
Meinung:
Immer wieder neu Eine Anmerkung vorab: Quinterra befindet sich noch in der Early Access-Phase. Es kann also sein, dass die Aspekte, die ich hier in dem folgenden Text kritisiere, im Verlauf der Zeit korrigiert werden. Dass sich bei diesem Spiel etwas tut, zeigen die regelmäßigen Updates, in denen das Game unter anderem auch Musik erhielt, die es ganz zu Beginn der Phase noch nicht hatte.
Quinterra spielt auf einer zerbrochenen Welt. Wieso, weshalb, warum wird jetzt nicht erklärt. Wichtig ist nur, dass es fünf verschiedene Areale gibt, die du mit einer von vier unterschiedlichen Rassen erforschen musst. Dabei erwarten dich die verschiedensten Missionen und Ressourcen, ebenso wie Shops, in denen du unter anderem auch neue Einheiten oder Equipment kaufen kannst. Das Spiel bezeichnet sich als ein Roguelike rundenbasierendes Taktikspiel. Der Roguelike-Aspekt kommt dann zum Tragen, wenn man auf den Weltkarten in die jeweiligen Missionen aufbricht, denn diese Karten unterscheiden sich radikal voneinander.
Erst lernen, dann spielen Die jeweiligen Welten, auf denen du deine Abenteuer hast, sind immer gleich aufgebaut, doch wenn du dann eine Mission annimmst, sind diese entsprechenden Karten wiederholt neu gestaltet. Die Umgebung und einige Elemente sind zwar immer dieselben, allerdings ist das Aussehen komplett anders. Auf diesen hexagonalen Feldern musst du dann bestehen. Entweder musst du ein bestimmtes Monster oder eine gewisse Anzahl an Feinden besiegen. Die Karte verändert sich dabei, es tauchen neue Gegner auf und neue Felder entstehen. Als Lohn erhältst du unter anderem Ressourcen, wie beispielsweise Gold oder Edelsteine. Damit kannst du dann in einem Laden dein Deck mit neuen Einheiten erweitern oder auch Tränke kaufen, mit denen du deine Lebensenergie regenerieren kannst. Ehe du dich allerdings ins Abenteuer stürzt, ist es empfehlenswert, das Tutorial durchzuspielen, das dir die wichtigsten Grundlagen des Spiels beibringt, etwa, wie du deine Kreaturen bewegst oder wie du mächtigere Wesen, sogenannte Champions, heraufbeschwören kannst.
Ziemlich steil Hier kommen wir schon zum ersten Problem. Das Spiel erklärt dir vieles, aber nicht so, dass du alles auf Anhieb verstehst. Oft genug habe ich mich dabei ertappt, dass ich später im normalen Gameplay über einige Aspekte schier verzweifelte, obwohl sie mir bereits zuvor erläutert wurden. Nur geschah dies auf eine Art und Weise, die mir leider nicht half, Dinge auch wirklich im Kopf zu behalten. Ich musste daher ein zweites Mal das Tutorial durchmachen, um wirklich alles zu kapieren, denn Quinterra ist kein Spiel, das du so nebenbei erlernen kannst. Es ist ein äußerst komplexes und herausforderndes, rundenbasierendes Taktikspiel mit einer sehr steilen Lernkurve. Wenn du nicht bereit bist, dich da reinzufuchsen, dann gibst du spätestens beim zweiten Kampf der Lycaner auf, denn dann wirst du von den zahlenmäßig überlegenen Gegnern überrollt, die noch dazu alle wesentlich stärker sind und über mehr Lebensenergie verfügen, als deine eigenen Einheiten. Dabei sind die Lycaner noch die einsteigerfreundlichste Rasse!
Vier Stück gibt es von denen und neben den bereits erwähnten Lycanern sind da auch noch die Imps, die Crystalians und die Ethereals. Man spielt diese unterschiedlichen Rassen nach und nach frei. Voraussetzung ist dabei, dass man eine erfolgreiche Expedition vorweisen kann. Gleichzeitig sind die jeweiligen Kampagnen der verschiedenen Spezies auch abwechslungsreich designt, womit eben nicht nur das Design der Figuren und Gebäude gemeint ist, sondern ebenfalls, was für Spezialfähigkeiten sie haben und wie die jeweilige Weltenkarte aussieht, auf der die Action stattfindet.
Grafisch ist das Spiel durchaus sehenswert. Es bietet zwar keine vollanimierten Kämpfe, aber das Aussehen der Karten und das Design der Einheiten sind gut geworden. Ein Grund mehr, abzuwarten, was da noch alles zur Vollversion hinzukommen wird.
Fazit:
Quinterra ist im Early Access, das muss ich einfach nochmal wiederholen. Es kann sich bis zur Vollversion noch einiges entwickeln. Das muss es sogar, da das Game momentan für Genre-Neueinsteiger nichts ist, denn aktuell sorgt die sehr steile Lernkurve eher für Frust, als Lust. Dass du mehrere Male das Tutorial machen solltest, um auch nur ansatzweise zu verstehen, wie der Titel funktioniert, motiviert ebenso wenig, wie einige unfaire Aktionen der Feinde, wie beispielsweise, dass sich deren Lebensenergie regeneriert.
Das ist insofern schade, als dass das Game durchaus Potential hat. Die vier Spezies spielen sich alle unterschiedlich, sodass man es im Prinzip kaum erwarten kann, herauszufinden, sie jeweils im Detail zu erforschen. Ebenso muss erwähnt werden, dass die Entwickler immer noch am Titel werkeln und sich Quinterra dementsprechend im Wandel befindet. So war beispielsweise die Musik des Games zu Beginn der Early Access-Phase noch nicht vorhanden.
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