Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Poison Control
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Poison Control

Entwickler: NIS America
Publisher: Koch Media

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PlayStation 4, PlayStation 5, Switch

Inhalt:


Ob man bei dem Namen NIS America nun an Disgaea, Ys oder Danganronpa denkt, alle Titel haben eine recht eigenwillige Anime-Optik und eine Verwurzelung in der Rollenspielwelt gemein. Allerdings hat NIS America sich auch in der Vergangenheit schon in etliche Genres gewagt und selbst der Third Person-Shooter wurde beispielsweise in Danganronpa: Ultra Despair Girls abgedeckt. Poison Control schlägt nun genau in diese Kerbe und schickt uns in die Hölle, um dort zusammen mit einem Dämonenmädchen den Weg in den Himmel zu finden.



Meinung:


Wir erwachen ohne Erinnerungen in der Hölle und werden direkt von einem Monster attackiert. Dieses entpuppt sich als das Dämonenmädchen Poisonette, die versucht unseren Körper zu übernehmen, um der Hölle zu entkommen. Ihr Plan geht jedoch nur so halb auf, denn fortan teilen wir uns als Soulmates mit ihr unseren Körper und müssen nun gemeinsam nach einem Ausweg suchen.

Hell's Bells in Belle's Hells
Sowohl optisch als auch thematisch erinnert Poison Control an die Danganronpa-Reihe, was sicherlich nichts Schlechtes ist. Um der Hölle zu entkommen, müssen wir in die sogenannten Belle's Hells eindringen und sie säubern. Diese Bereiche entstehen durch die Verzweiflung von jungen Mädchen und sind angefüllt mit giftigen Ablagerungen und den Kleshas genannten Dämonen. Um die Belle's Hells zu reinigen, müssen wir die Hintergründe für die Verzweiflung aufdecken und den Mädchen dabei helfen, diese zu überwinden. Hauptsächlich schießen wir uns aber durch Horden von Kleshas. Gehen wir siegreich aus einer Belle's Hell heraus, bekommen wir einen feinen Sticker, die wir gegen ein Ticket in den Himmel einzutauschen hoffen.

Waffenmädels
In der Third Person-Ansicht wandern wir dabei durch die Belle's Hells und suchen nach Hinweisen. Jeder Raum ist angefüllt mit Feinden, die wir mit unserer Armkanone bekämpfen können. Munition und Feuerart werden dabei durch die ausgerüsteten Toxicants und Delirants bestimmt. Toxicants verfügen über unendlich Munition, die sich aber erst wieder aufladen muss, wenn das Magazin leergeschossen wurde, während Delirants besondere Effekte haben können, aber über einen begrenzten Munitionsvorrat verfügen. Um neue Waffen zu erlangen, sollten wir die einzelnen Dungeons genauestens erkunden, um alle versteckten Geheimnisse zu entdecken. Toxicants und Delirants können mit gesammelten Münzen verstärkt werden, allerdings sollte man sich frühzeitig auf ein paar Lieblingswaffen ausrichten, da diese Münzen relativ langsam erarbeitet werden und nicht planlos ausgegeben werden sollten. Vor jedem Dungeon können wir unser Loadout bearbeiten und so auch verschiedene Taktiken je nach Anforderungen ausprobieren.

Bleibt am Ball
Die Belle's Hells unterscheiden sich vor allem in der Optik und der Story voneinander. Jede Belle hat ihre eigene, meist tragische und immer düstere Geschichte, die wir durch Gespräche mit Seelenformen in den Dungeons langsam ergründen. Zwar gibt es manchmal besondere Missionen - eine besonders gierige Belle möchte beispielsweise, dass wir für sie ausreichend Geld sammeln -, aber in der Regel laufen wir von Raum zu Raum, suchen den nächsten Schnipsel an Hintergrundinfo und bekämpfen die Kleshas. Die Dugeons sind darüberhinaus gefüllt mit giftigen Ablagerungen, die wir - daher der Titel Poison Control - ebenfalls reinigen müssen. Dazu überlassen wir Poisonette für kurze Zeit unseren Körper, damit sie über das Gift laufen und es auflösen kann. Das sorgt nicht nur dafür, dass wir unbeschadet vorankommen können, sondern füllt unsere Munition schneller auf, enthüllt versteckte Kisten und kann Gegner betäuben. Dieser Gameplayloop kann aber auf die Dauer ein wenig eintönig werden, daher spielt sich Poison Control besser in kurzen Abschnitten. Schnell durch ein, zwei Dungeons laufen und dann erstmal etwas anderes machen, bevor man wieder zurückkommt. Aufgeben möchte man dennoch nicht, denn die Story ist NIS-typisch abgefahren und spannend und hält uns dank einiger interessanter Nebenfiguren bei der Stange.

Wer bist du?
Ein paar RPG-Elemente lässt sich Poison Control allerdings auch nicht nehmen. Unsere Beziehung zu Poisonette möchte ausgebaut werden, was zumeist in Dialogoptionen resultiert, mit denen wir verschiedene Aspekte stärken können. Dadurch bekommen wir mehr Vertrauen und Einsicht ineinander und schalten nebenbei noch ein paar Buffs oder sogar zusätzliche Slots für weitere Waffen frei. Das sind jetzt nicht die herausragendsten RPG-Mechaniken, aber sie tragen zur Story bei und die Unterhaltungen mit Poisonette haben ihren eigenen Charme.

Anime-Metal
Trotz der düsteren Thematiken besticht Poison Control durch seine neonfarbenen Designs. Rot und blau dominieren die Level, die ansonsten ein wenig leer wirken. So wie auch das Gameplay scheint das Leveldesign aus einer anderen Zeit zu kommen, allerdings kann das doch recht abgefahrene Charakterdesign hier einiges ausgleichen. Die Kleshas sind abwechslungsreich und jede Nebenfigur einzigartig. Vor allem das UI erinnert in seiner Flippigkeit an Größen wie Persona 5 und alles wirkt dadurch lebendiger. Der Sound kann mit einer guten japanischen Synchro aufwarten, während die Musikuntermalung äußerst gelungen ist und definitiv ein Highlight darstellt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Poison Control lässt sich am besten in kurzen Schüben genießen. Das Gameplay ist ein wenig altbacken, aber die Geschichten sind interessant genug, um am Ball zu bleiben. Die Dungeons lassen sich relativ flott beenden und so kann man immer mal wieder einen Abstecher in die Belle's Hells wagen. Die etwas leeren Level werden durch die tollen Designs der Charaktere und das poppige UI ausgeglichen, sodass Poison Control immer mal wieder Spaß machen kann.



Poison Control - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.375
  • Abgefahrene Designs
  • Interessante Geschichten
  • Guter Soundtrack
  • Viele Waffen
  • Etwas hakelige Steuerung
  • Repetitives Leveldesign

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 16.04.2021
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Deiland Pocket Planet Edition
Die nächste Rezension »»
Outriders
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6