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It Takes Two

Entwickler: Hazelight
Publisher: Electronic Arts

Genre: Jump'n'Run
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Josef Fares hat uns bereits mit A Way Out begeistern können. Der Titel konnte trotz der Tatsache, dass man ihn nur im CoOp spielen konnte, alle Erwartungen von EA im Hinblick auf die Verkaufszahlen übertreffen, was ein ausschlaggebender Faktor dafür sein dürfte, dass wir nun mit It Takes Two ein weiteres CoOp-Only-Spiel von Fares präsentiert bekommen. Dieses Mal schlüpfen wir allerdings nicht in die Rollen von Ausbrechern, sondern verkörpern ein Ehepaar, das direkt vor der Scheidung steht.



Meinung:


Cody und May sind zwar verheiratet, haben sich aber so weit auseinandergelebt, dass eine Scheidung für die beiden der letzte Ausweg zu sein scheint. Tochter Rose ist damit nicht einverstanden und wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihre Eltern sich wieder vertragen. Als ihre Tränen auf zwei Puppen fallen, die sie ihren Eltern nachempfunden hat, kommt Magie ins Spiel und Cody und May erwachen als eben jene Puppen zum Leben. Um ihre normalen Körper wiederzuerlangen, müssen die beiden zusammenarbeiten und bekommen dabei Hilfe von einem Beziehungsratgeber und etlichen Werkzeugen und Tieren. Ein skurriles Abenteuer beginnt.

Nur gemeinsam sind wir stark
Wie eingangs erwähnt, lässt sich It Takes Two nur im CoOp spielen. Am besten nutzt man dafür den Couch-CoOp, bei dem jeder Spieler seine eigene Bildschirmhälfte bekommt. Alternativ kann man auch mit jedem aus der Freundesliste spielen, allerdings sollte man sicherstellen, dass man sich mit der anderen Person unterhalten kann. It Takes Two legt einen starken Fokus auf das Zusammenarbeiten der beiden Hauptfiguren und zieht auch einen großen Teil seines Spaßes aus der Kommunikation. Dankenswerterweise wird - wie auch schon bei A Way Out - nur eine Kopie des Spiels benötigt, wenn man online spielen möchte.

Scheidung Light
Die Story klingt mit ihrem Schwerpunkt Scheidung zunächst recht ernst und kompliziert, ist es jedoch nicht. Das hat seine Vor- und Nachteile. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Thematik findet nicht statt, stattdessen ist die oft wiederholte Lösung des Problems, dass May und Cody sich einfach wieder liebhaben müssen. Fundamentale Probleme in der Kompatibilität werden nicht berücksichtigt. Das mag vor allem persönlich betroffenen Personen unangenehm aufstoßen, allerdings wäre eine ernste Verarbeitung des Themas Scheidung vermutlich in einem Spiel wie It Takes Two auch deplatziert. Es versucht viel zu sehr, Spaß zu machen und Zusammenarbeit als Lösung aller Probleme darzustellen und eine zu dunkle Thematik wäre hier sicherlich hinderlich. Wer also mit dem etwas saloppen Umgang klarkommt, wird mit guten Dialogen und vielen lustigen Figuren belohnt.

Abwechslung pur
Das Gameplay ist allerdings eine uneingeschränkte Wucht und darauf kommt es schlussendlich doch an. Cody und May werden permanent mit Puzzles konfrontiert, die sie nur gemeinsam lösen können. Das kann recht simpel sein, indem Cody sich auf einen Schlauch setzt und diesen korrekt positioniert, damit May durch ihn hindurchgeschossen werden kann und auf einer Plattform landet. Öfters ist jedoch nötig, dass jede Figur ihre eigenen Einzelschritte genau im richtigen Moment erledigt, damit der jeweils andere vorankommt und weitermachen kann. Zu diesem Zweck werden immer wieder neue Gameplay-Elemente eingeführt bzw. ausgetauscht, sodass es nie langweilig wird und man immer wieder vor neuen Aufgaben steht. Besonders gelungen sind die Bosskämpfe, in denen man schnell erschließen muss, was überhaupt gemacht werden muss, bevor jede Figur ihre jeweiligen Stärken ausspielen kann. Ohne Auswirkung auf die Story gibt es auch etliche Minispiele, in denen um den Highscore gekämpft wird. Da das Spiel die Punkte anzeigt, kann man schon mal die Zeit vergessen, wenn immer wieder eine Revanche gefordert wird. Außerdem gibt es eine endlose Fülle an Dingen, mit denen man interagieren kann, einfach nur weil es Spaß macht.

Wie im Kino
Auch grafisch kann It Takes Two ordentlich auftrumpfen. Der Stil erinnert an Pixar-Titel wie Inside Out, aber auch hier liegt der Hauptgrund für ein tolles Erlebnis bei der Abwechslung. So wie auch bei den Gameplay-Elementen bekommen wir grafisch ständig etwas Neues geboten. Wir beginnen unser Abenteuer in einem kleinen Schuppen voller Werkzeug, aber schnell erkunden wir das gesamte Haus, finden unseren Weg in den Garten und dürfen auch eine Winterlandschaft und den Weltraum erkunden.

Beim Sound muss man zwar auf herausragende Musikuntermalung größtenteils verzichten, aber dafür bekommen wir sehr gute Darbietungen aller Sprecher geboten. Das Highlight sind aber die perfekten Soundeffekte, die ideal abgemischt sind und trotz zwei unterschiedlicher Bildschirmhälften immer das Geschehen optimal wiedergeben.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Die unglaubliche Gameplay-Vielfalt von It Takes Two sorgt dafür, dass man einfach nicht aufhören möchte. Hinter jeder Ecke verbergen sich neue Fähigkeiten, neue Figuren, neue Herausforderungen und neue Kleinigkeiten, sodass man nie das Gefühl hat, irgendwas länger als nötig machen zu müssen. Grafik und Sound tragen ihr Übriges dazu bei, dass man sich wie in einem Pixar-Film vorkommt und dass die recht ernste Thematik relativ locker angegangen wird, tut dem Ganzen keinen Abbruch. Wer eine Person hat, mit der er/sie - am besten auf dem heimischen Sofa - im CoOp spielen kann, kommt um dieses Meisterwerk nicht herum. Und wer A Way Out noch nicht gespielt hat, kann das auch gleich nachholen.



It Takes Two - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.125
  • Abwechslung pur
  • Schicke Grafik
  • Toller Sound
  • Präzise Steuerung
  • Nur eine Kopie für's Onlinespielen nötig
  • Ernste Thematik nicht allzu tief durchleuchtet

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Rezension vom: 12.04.2021
Kategorie: Jump'n'Run
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