Entwickler:
YummyYummyTummy Publisher:
NIS America
Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
50 €
Systeme:
PlayStation 4, PlayStation 5, Switch
Inhalt:
Als 2017 NIS America den Anfang des Fallen Legion-Franchises auf den Markt brachte, kamen direkt zwei Spiele heraus. Ein Titel erschien für die PS4, ein weiterer für die PS Vita und beide Spiele behandelten die gleiche Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Nun erscheint unter dem Untertitel Revenants der neueste Ableger der Reihe, von dem es zwar nur eine Version für PS4 und Switch gibt, der aber dennoch das Prinzip der zwei Sichtweisen beibehält.
Meinung:
Die Welt wurde von einem bösartigen Miasma überzogen, in dem Menschen nicht mehr leben können. Welkin Castle ist der letzte sichere Ort, an den sich die Überreste der Menschheit unter der Herrschaft des grausamen Ivor geflüchtet haben. Hier agiert Lucien, ein charismatischer Politiker, um die adligen Entscheidungsträger auf seine Seite zu ziehen. In der Wildnis wird er unterstützt von Rowena, die vom Tod zurückgekehrt ist, um ihren Sohn zu retten. Beiden steht Ivor im Weg.
Taktik in Kampf und Verhandlung Das Gameplay von Fallen Legion: Revenants verteilt sich auf Lucien und Rowena. Während Rowena in der unwirtlichen Wildnis zusammen mit ihren Exemplars gegen finstere Monster kämpft, wandert Lucien durch Welkin Castle, unterhält sich mit anderen Figuren und bereitet Rowena auf ihre Missionen vor.
Vor Rowenas Missionen kann man ihre Exemplars auswählen, ausrüsten und verschiedene Skills anlegen, dann geht's los. Rowenas Kämpfe sind actiongeladen. Sie bewegt sich mit bis zu drei Exemplars automatisch von lins nach rechts. Stellen sich Feinde in den Weg, kommt es zum Kampf und man bezieht Stellung. Die Exemplars sind lebende Waffen, die jeweils auf einen von drei Buttons gelegt sind. Der vierte Knopf steht für Rowena selbst. In Kombination mit verschiedenen Schultertasten können die Exemplars verschiedene Angriffe und Skills ausführen, um den Feinden Schaden zuzufügen oder sie auf dem Kampffeld anders anzuordnen. Rowena unterstützt währenddessen mit Zaubern. Am wichtigsten ist jedoch eine gute Verteidigung, denn mit einem Druck im rechten Moment auf den Blockknopf hält ein Exemplar nicht nur Schaden von sich fern, sondern reflektiert Geschosse und durchbricht Verteidigungen. Dadurch gibt es deutlich mehr taktische Tiefe in den Kämpfen, als es zunächst den Anschein hat.
Lucien hingegen ist kein Kämpfer und bietet seine Unterstützung durch Intrigen am Hof an. Die Mitglieder des Rates wollen vor Abstimmungen ordentlich eingeölt werden, damit das gewünschte Ergebnis herauskommt und hin und wieder muss er unter Zeitdruck an Informationen gelangen, um Rowena telepathisch beispielsweise die korrekte Route zum Ziel mitzuteilen. Lucien besticht dabei vor allem durch gut geschriebene Dialoge und amüsante Unterhaltungen mit den anderen Schlossbewohnern, die selbst allerdings ein wenig mehr Geschichte hätten vertragen können. Insgesamt hätte die Story auch ein wenig straffer erzählt werden können, denn man wird das Gefühl nicht los, dass die eine oder andere Mission von Rowena nur dafür da ist, um die Spielzeit ein wenig in die Länge zu ziehen, während der Plot nicht vorankommt.
Detailverliebt Wenn man sich Screenshots oder einen Trailer zu Fallen Legion: Revenants ansieht, könnte man meinen, dass hier Vanillaware am Werk wären. Der Stil, in dem die Charaktere gehalten sind, erinnert doch sehr stark an Titel wie Odin's Sphere oder Dragon's Crown, was sicherlich nicht schlecht sein muss. Die unterschiedlichen Figuren, allen voran die verschiedenen Exemplars, sind sehr detailliert und individuell designt worden und auch die verschiedenen Gegnertypen sehen schön eklig aus. Die Hintergründ sind dafür ein wenig spärlich texturiert, aber das fällt im schnellen Vorbeilaufen kaum auf. Auf der Soundebene gibt es vereinzelt gesprochene Zeilen, aber gerade die Exemplars bieten nur generische Angriffsphrasen. Das ist ein wenig schade. Auch der Soundtrack bleibt nicht weiter im Gedächtnis, wird aber zumindest auch nicht nervig.
Fazit:
Tatsächlich gibt es zu Fallen Legion: Revenants gar nicht so viel zu sagen. Beide Teile des Gameplays machen auf ihre eigene Art und Weise enorm Spaß. Die Kämpfe mit Rowena sind recht taktisch durch die verschiedenen Exemplars und Moves, während Luciens Eskapaden im Schloss vor allem durch die guten Dialoge punkten. Leider ist das Grundgerüst der Geschichte, die die beiden Teile zusammenhält, nicht sehr solide und der Plot wird unnötig in die Länge gezogen. Dafür gibt es eine schicke Grafik mit schönen Charakterdesigns und einen ordentlichen Sound.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.