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Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PlayStation 4

Inhalt:

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Du bist der Lichtbringer und wie schon dein Vorgänger sollst du die Welt vom Dunklen befreien. Doch es gibt einige Leute, die der Meinung sind, dass du in Wahrheit der Unglücksbringer bist und deshalb alles daran setzen, dich zu eliminieren.



Meinung:

Eine großartig schlechte Zeitplanung
Ich muss gestehen, meine Zeitplanung hätte nicht schlimmer sein können. Da erhalte ich kurz vor Weihnachten den Code für Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition, lade es runter und... komme einfach nicht dazu, es ausführlich zu spielen. Okay, nehme ich mir vor, dies nach den Feiertagen aber noch 2020 zu schaffen. Tja, und dann stellt sich heraus, dass das auch nicht so ganz hinhaut, weil das Game so umfangreich ist. Nun gut, dann zu Beginn des neuen Jahres? Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass das Spiel noch einen zweiten Spielemodus besitzt, den ich unbedingt spielen muss? Inzwischen häufen sich die drängenden Mahnungen meines armen Chefredakteurs, dass ich doch bitte, endlich, am besten vorgestern die Rezension abliefern möge, was am Ende auch gefruchtet hat, allerdings anderthalb Monate nach ursprünglichem Release. Dafür möchte ich mich entschuldigen.

Aber das Spiel ist nun einmal umfangreich. 100 bis 130 Stunden habe ich allein in den ersten Durchgang investiert. Beim zweiten Mal war es dann nicht ganz so viel, doch schaffte ich es einfach nicht, mir zu sagen, dass ich jetzt das Gamepad niederlegen muss, um endlich die Besprechung zu schreiben.

Dragon Quest XI ist mitnichten ein neues Spiel. Es erschien das erste Mal 2017 in Japan und 2018 im Rest der Welt und anders als in Nippon bekamen wir Ausländer „nur“ die PS4-Fassung vorgesetzt und nicht auch noch die 3DS-Version, die japanexklusiv war. Ein Jahr später kam die Definitive Edition für die Switch heraus, die im Vergleich zum Vorgänger zwar eine verhältnismäßig „schlechtere“ Grafik, aber dafür mehr Umfang bot. Auf dieser basiert jetzt die PS4-Variante, die auf den vollmundigen Namen Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition getauft wurde.

Mehr Inhalt, wesentlich mehr Inhalt
Im Vergleich zur ursprünglichen Version bietet Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition mehr Quests, mehr Inhalt und einen zweiten Darstellungsmodus. Denn es ist möglich, an bestimmten Stellen zwischen der umwerfenden 3D-Optik auch noch in eine 2D-Pixelgrafik zu wechseln, sowie von dem Tokyo Symphony Orchester eingespielten Soundtrack zu einer Synthesizer-Version. Allerdings ist der Wechsel nur an den Kirchen möglich und wenn du das machst, musst du den jeweiligen Storyabschnitt nochmal von vorne anfangen. Dies war auch der Grund, wieso ich mich entschloss, das Game zweimal durchzuspielen; ein Mal in der modernen Grafik und einmal im Retrolook. 

Wer noch kein Dragon Quest gespielt hat, dem wird sicherlich schnell in Sachen Design Ähnlichkeiten zum Dragon Ball-Franchise auffallen. Das ist kein Zufall, sondern liegt daran, dass Akira Toriyama bei beiden Franchises der federführende Künstler ist. Sein Stil ist ein Markenzeichen der Serie und das seit Beginn in den 1980er Jahren.

Die Story selbst ist fantastisch erzählt. Wiederholt spielt Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition mit den Erwartungen des Spielers. Da entpuppt sich ein König auf einmal als Schurke und das Ende des Games wird wiederholt angeteasert, nur um anschließend ein weiteres Mal durch einen neuen Plottwist erstmal aufgeschoben zu werden, wobei das Finale an sich dann noch an ein anderes Spiel des Dragon Quest-Franchises anknöpft.

Mehr Zeit sich kennenzulernen
Doch nicht nur die Erzählung ist grandios geworden. Auch die Charaktere, die du im Laufe des Games steuerst, schließt du ins Herz. Klar, der Protagonist des Titels ist mal wieder stumm. Dennoch erfährst du aus seiner Umgebung mehr als genug über ihn, sodass auch er eine entsprechende Tiefe erhält. Insgesamt kommt im Laufe des Titels eine Gruppe aus sechs Begleitern zusammen, die allesamt eine abwechslungsreiche Geschichte bieten. So hast du die Magierin Veronica, die in dem Körper eines Kindes gefangen ist, sowie ihre Zwillingsschwester Serena mit in der Party. Oder Jade, eine Prinzessin im Exil, die gleichzeitig eine exzellente Kämpferin ist.

Das Schöne ist, dass du dank der Definitive Edition noch mehr Zeit hast, um die Figuren kennenzulernen, denn es wurden in dieser zusätzliche Quests eingebaut, in der du mehr über die Charaktere erfährst, was sie antreibt und wie sie ticken. Wichtig ist übrigens, wie du sie im Kampf einsetzt, beziehungsweise mit welcher Party du antrittst, denn die falsche Zusammensetzung kann schnell dazu führen, dass du ein Game Over siehst.

Gemeint ist beispielsweise, dass Serena zwar eine grandiose Heilerin ist, doch als Kämpferin ist sie nicht zu gebrauchen. Dafür ist Jade schon eher geeignet. Es kommt auf die passende Party-Ausgewogenheit an, mit der du vorgehst.

Leider nur ein Gimmick
Die Kämpfe selbst laufen rundenbasierend ab. Allerdings ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, wer wann an der Reihe ist. Das kannst du dir nur dann zusammenreimen, wenn du die erste Runde einer Auseinandersetzung geschafft hast. Es gibt außerdem ein nettes Gimmick, dass du dich innerhalb der Kampffeldbegrenzung frei umher bewegen kannst. Nur ist dies auch das, wie ich es eben schon bezeichnet habe: ein Trick, ohne praktischen Nutzen. Das ist schade, vor allem, wenn man sich beispielsweise an die Tales Of...-Serie erinnert, in der das freie Umherbewegen und die Distanz zum Gegner ja eine wichtige Rolle bei Kämpfen spielen.

Bist du im Kampf siegreich, dann erhältst du Erfahrungspunkte. Ganz so, wie es bei Rollenspielen üblich ist, steigst du im Level auf, sobald du ausreichend gesammelt hast. Anschließend kannst du in einem Talentbaum neue Sachen freischalten. 

Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition bietet eine opulente und grandiose Grafik. Egal, in welchem Darstellungsmodus du dich befindest, du wirst weggeblasen. Sei es 3D oder 2D, die Liebe zum Detail ist faszinierend. Die Städte sind voller Leben, mit den unterschiedlichsten Figuren, mit denen du dich unterhalten kannst. Sehr schön ist dabei auch, dass mit einer entsprechend gefärbten Sprechblase dargestellt wird, mit welchem Charakter du unbedingt reden musst, um die Story des Games weiterzubringen. Auch wunderbar ist, dass du mit vielen Objekten interagieren kannst. Überall gibt es Vasen, die du in klassischer Manier zerdeppern kannst oder Truhen, deren Inhalt immer wieder überraschend ist.

Ein grandioser Soundtrack
Ich wurde von dem Symphonie-Soundtrack weggeblasen. Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben. Die Synthesizer-Variante ist zwar ebenfalls nett, aber nur etwas für Retro-Fans. Die Sprachausgabe erfolgt auf Japanisch oder Englisch. Wer allerdings keiner dieser beiden Sprachen fähig ist, der kann sich dann auch auf die deutsche Übersetzung freuen, die exzellent ist. Hier waren Leute zu Gange, die ihr Werk verstanden. Du hast nie das Gefühl, dass etwas falsch oder unpassend übersetzt wurde. 

Übrigens: Wem das Spiel zu einfach ist, der kann es sich vor Spielstart künstlich erschweren. Denn es gibt da die Drakonische Mission, mit der du lauter Erschwerungen ins Game einbauen kannst. So lässt sich einstellen, dass es nicht mehr möglich ist, einzukaufen oder, wenn dein Hauptcharakter stirbt, deine Party ebenfalls eliminiert wird.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen
Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition ist ein Fest für alle JRPG-Fans. Diese Version ist quasi das Nonplusultra des Spiels, mit jeder Menge Extras. Es gibt zusätzliche Quests, eine zusätzliche Darstellungsmöglichkeit und einen Synthesizer-Soundtrack. Du wirst viel Zeit in diesem Game verbringen und dich zu keiner Sekunde langweilen. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann dass der Synthesizer-Soundtrack nicht ganz so gelungen ist wie die Symphonie-Fassung, während die Fähigkeit, sich im Kampffeld frei herumzubewegen, zwar ein nettes Gimmick - mehr aber auch nicht - ist.


Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals - Definitive Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.9375 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.9375
  • Enormer Umfang
  • Super Grafik
  • Spannend
  • Möglichkeit, sich im Kampffeld frei zu bewegen, nur ein nettes Gimmick
  • Synthesizer-Soundtrack nicht ganz so gelungen

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Rezension vom: 21.01.2021
Kategorie: Rollenspiele
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