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NHL 21

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 51,75 €

Systeme: PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:
nhl_21_logo

Nachdem die reale NHL kürzlich mit den Tampa Bay Lightning als Meister und dem MVP-Titel für den gebürtigen Kölner Leon Draisaitl (womit er nach Dirk Nowitzki erst der zweite Deutsche ist, dem dies in einer der drei großen US-Sportligen gelungen ist) zu Ende gegangen ist, startet NHL 21 in die virtuelle Saison. Um herauszufinden, was EAs Eishockey-Simulation dieses Jahr Neues zu bieten hat, haben wir uns erneut die Schlittschuhe geschnürt und uns aufs Eis gewagt.

Meinung:

Bereits im letzten Jahr trumpfte NHL nicht gerade mit riesigen Neuerungen auf. Folgerichtig ist mein Fazit damals auch eher durchwachsen ausgefallen. Dass der Pfad der kleinen Schritte aber nicht immer ein schlechter sein muss, beweist die Sportspielreihe in diesem Jahr. Denn auch diesmal gibt es keine riesigen Neuerungen, dafür aber zahlreiche kleinere, die insgesamt einen großen Einfluss auf das Spiel haben. Doch der Reihe nach...

Endlich ist die Karriere an der Reihe

Letztes Jahr habe ich mich noch darüber beschwert, dass der Be-a-Pro-Modus mal wieder sträflich vernachlässigt wurde und seit Jahren unverändert vor sich hindümpelt. Gerade für jemanden wie mich, der gerne alleine spielt, war dies sehr ärgerlich. EA hat mein und das Flehen der zahlreichen anderen Eishockey-Fans aber offensichtlich erhört und der Karriere tatsächlich endlich etwas frischen Wind verliehen. Am eigentlichen Grundprinzip, dass man sich vom Amateur bis zum (im besten Fall) NHL-Champion und MVP hocharbeitet, hat sich zwar nichts geändert, doch das Drumherum wirkt nun sehr viel dynamischer. Anstatt andauernd nur auf sterile Menüs und Tabellen zu schauen, muss man sich nun mit seinem eigens erstellten Spieler nach den Spielen der Presse stellen, führt Gespräche mit dem Trainer und darf kleinere Entscheidungen treffen, wie etwa die, ob man mit den Teamkollegen feiert oder doch lieber zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung geht. Die Entscheidungen haben dabei nicht nur Einfluss auf das aktuelle Ereignis, sondern sogar auf die gesamte Karriere. Je nachdem, welche Charakterzüge man während seiner Anfangszeit zeigt, gelingt der Sprung in die NHL schneller oder etwas langsamer. Aber nicht nur der Charakter hat Einfluss auf den Karriereverlauf, auch die Saisonziele und einzelnen Spielziele, die man an sich selbst stellt, haben Einfluss darauf. Erreicht oder übertrifft man diese sogar, hat man bessere Chancen, früh gedraftet zu werden, als wenn man seine Ziele regelmäßig verpasst. Ist man bereits in der NHL, droht bei eigensinnigen Entscheidungen oder verpassten Zielen hingegen schnell der Trade zu einem schlechteren Team.
Auch wenn die Entscheidungen und Ziele nicht sehr komplex sind, sorgt dieses neue System doch für einen sehr viel realistischer anmutenden Karriereverlauf und sogar dafür, dass man die Karriere auch gerne ein zweites oder drittes Mal spielt.

Im Franchise gibt es kaum Neues

Im anderen Einzelspielermodus, dem Franchise-Modus, gibt es leider nicht so tief greifende Neuerungen. Hier erwarten einen, neben einer neuen, sechsstündigen Trade-Deadline, während der man immer wieder Angebote erhält, sowie neuen Statistiken nun auch die Möglichkeit, Spieler auf mehreren Positionen spielen zu lassen bzw. diese an neue Positionen zu gewöhnen. Dieses Feature kennen Fußball-Fans bereits aus FIFA und es sorgt hier genau wie dort für etwas mehr Freiheit bei der Spielerauswahl. Ansonsten wurde noch an ein paar Schrauben gedreht – diese nur sehr kleinen Veränderungen fallen aber nicht wirklich auf, womit sich der Franchise-Modus insgesamt kaum vom letztjährigen unterscheidet.

Mehr Arcade-Spaß
Etwas mehr überarbeitet wurde der beliebte World of CHEL-Modus, also der umfangreiche Arcade-Modus, der seit ein paar Jahren fester Bestandteil eines jeden neuen NHL-Teils ist. Am grundlegenden Spielprinzip hat sich aber auch hier nichts geändert. Noch immer darf man in verschiedensten Spielmodi in maximal 3gegen-3-Spielen in kurzweiligen Arcade-Duellen gegeneinander antreten und sich als Belohnung für die Mühe über unzählige Klamotten und andere kosmetische Dinge freuen, die man seinem Alter Ego anziehen kann.
Neu hinzugekommen ist allerdings ein Ranglistensystem, anhand dessen man erkennen kann, wo der eigene Club, den man mit Freunden gegründet hat, im weltweiten Vergleich steht. Wenn man außerordentlich gut ist, hat man in regelmäßigen Abständen sogar die Chance, die Saison samt einem schönen virtuellen Pokal zu gewinnen. Für ambitionierte Spieler ist dieses neue Ranglistensystem bestimmt extrem motivierend, wer hingegen gar nichts drauf setzt, ignoriert es einfach. So oder so ist die World of CHEL wieder ein sehr gelungener Modus, der für viel Abwechslung und Spielspaß sorgt.

Und noch mehr Arcade-Spaß
Apropos Arcade-Spaß: Den kann man nun auch im obligatorischen Sammelkartenspiel haben. Unter dem Namen HUT Rush gibt es nun nämlich auch eine Arcade-Version des bei vielen beliebten Sammelkartenmodus, bei dem vor allem der Style im Vordergrund steht. Sieg oder Niederlage sind hier nämlich eigentlich nebensächlich, Hauptsache man erfüllt die Challenges, in denen es darum geht, Deke's oder andere Moves auszuführen. Genau dies ist auch der Grund, weshalb dieser Modus für Rookies eine echte Herausforderung darstellt. Denn um die gewünschten Moves ausführen zu können, muss man schon über ein bisschen Erfahrung verfügen. Wer auf das klassische Eishockey steht, darf sich auch wieder im altbekannten HUT-Modus versuchen und dort sein Lieblingsteam aus Sammelkarten zusammensetzen. Wie in den Vorjahren gibt es hier aber noch immer das Problem, dass man sich Packs (auf die man auch regelmäßig hingewiesen wird) mit Echtgeld kaufen und sich so einen enormen Vorteil verschaffen kann.

Kleine Schritte

Nachdem wir die Neuerungen in den verschiedenen Spielmodi nun zur Genüge erläutert haben, kommen wir zu dem Allerwichtigsten: dem Geschehen auf dem Eis. Denn auch hier gibt es durchaus ein paar Veränderungen zum Vorjahr – wenn auch, wie gesagt, nur recht kleine.
Am auffälligsten ist hierbei sicherlich, dass die Torhüter nun auch endlich mal Fehler machen und nicht so gut wie jeden Schuss halten. Ansonsten soll auch die restliche KI eine kleine Überarbeitung erfahren haben – hiervon spürte ich persönlich allerdings nur sehr wenig. Vor allem die Fehlerquote sowohl in der Defensive als auch in der Offensive ist nach wie vor relativ hoch, was einen geordneten Spielaufbau, wie man ihn aus dem echten Eishockey kennt, sehr erschwert.
Positiv aufgefallen sind mir hingegen die neuen, flüssiger wirkenden Animationen und Deke's, die man nun ausführen kann. Auch dass die Superstars nun neue Signature Moves besitzen, tut dem Spiel sehr gut und sorgt für mehr Abwechslung und ganz neue Optionen. Schön dabei ist, dass kein Move übermächtig erscheint, sondern durch geschicktes Spiel jederzeit gestoppt werden kann.

Technischer Stillstand

Worüber ich hier keine großen Worte verlieren muss, (obwohl ich es gerne täte) ist die Technik. An der hat sich im Vergleich zum Vorjahr nämlich gar nichts getan. Nach den großen Neuerungen in NHL 20 ist hier diesmal also Stillstand angesagt, was bedeutet, dass man sich zwar wieder über eine TV-reife Präsentation erfreuen darf, im Gegenzug aber auch wieder mit der mittlerweile doch recht altbackenen Ignite-Engine Vorlieb nehmen muss. Ich hoffe sehr, dass EA NHL bald an das Grafikniveau von FIFA und Madden anpasst – verdient hätte es die dritte große Sportspielreihe im Bunde auf jeden Fall.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Für sich einzeln genommen mögen die Neuerungen und Veränderungen in NHL 21 nicht groß sein. Zusammen sorgen sie aber dennoch für eine Verbesserung. Dies gilt vor allem für den Be-A-Pro-Modus, der nach jahrelanger Vernachlässigung endlich die langersehnte Überarbeitung erhalten hat. Aber auch spielerisch ist NHL 21 den vorhergegangenen Teilen einen Schritt voraus und bietet durch die neuen Deke's und Signature Moves mehr Optionen als je zuvor.
Ob einem all dies ausreicht, um 50 Euro auszugeben, muss aber wie immer jeder für sich entscheiden.

NHL 21 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 7.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.125
  • Riesiges Lizenz-Paket
  • Überarbeiteter Be-a-Pro-Modus
  • Neuer HUT Rush-Modus
  • TV-reife Präsentation
  • Viele kleinere Verbesserungen
  • Technisch hat sich nichts getan
  • Keine großen Neuerungen
  • HUT bietet immer noch Pay-2-Win
  • Noch immer KI-Probleme

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Rezension vom: 10.11.2020
Kategorie: Sport
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