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Monster Truck Championship

Entwickler: Nacon
Publisher: bigben Interactive

Genre: Simulationen
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:
logo

Nachdem erst jahrelang gar kein neues Spiel mit Monster Trucks erschienen ist, kommen sie nun im Jahrestakt. Nachdem uns THQ Nordic vor fast genau einem Jahr mit Monster Jam Steel Titans in die riesigen Boliden setzte, zieht nun Nacon mit Monster Truck Championship nach. Ob es die Franzosen besser machen als THQ Nordic mit ihrem eher durchwachsenen Rennspiel, haben wir natürlich für Dich getestet.



Meinung:

Wer sich an unseren Test zu Monster Jam Steel Titans erinnert, wird noch wissen, dass sich dessen Entwickler nicht ganz an die Vorgaben hielt und noch einige frei erfundene Events dazu packte. Teyon, die polnischen Entwickler von Monster Truck Championship, gehen da einen anderen Weg. Sie setzen ganz auf die „Simulations-Karte“, weshalb man hier auch keine erfundenen Events wie etwa Waypoint-Rennen vorfindet, sondern tatsächlich nur das, was man auch bei einem realen Monster Truck-Event zu sehen bekäme (ein Besuch eines solchen Events ist übrigens absolut empfehlenswert!). An Abwechslung mangelt es dem Spiel deswegen aber nicht. Schließlich bieten die realen Events auch einiges. Neben normalen Rennen, in denen gleich mehrere der riesigen, mit Ballonreifen ausgestatteten Vehikel über den engen Kurs heizen, Dragster-Rennen und Zeitrennen gibt es auch noch Freestyle- und Destruction-Wettbewerbe – wobei sich die beiden letztgenannten sehr ähneln. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Wettbewerben liegt nämlich darin, dass im Freestyle mehr Rampen und im Zerstörungs-Wettbewerb mehr zerstörbare Objekte stehen. Ansonsten geht es in beiden Wettbewerben darum, durch das Zerstören von Hindernissen, besonders hohe Sprünge sowie stylische Tricks, wie etwa einen Backflip, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen und so den Wettbewerb zu gewinnen.

Ab in die Karriere
Wer möchte, kann die einzelnen Events separat spielen. Am meisten Spaß macht es aber, sie im Karriere-Modus zu spielen. Hier kommen an den verschiedenen Stopps, die in den ganzen USA angesiedelt sind, nämlich nicht nur alle Rennarten vor, man wird auch noch vor die Aufgabe gestellt, sich langsam aber sicher von der Nationalliga über die Professionelle Liga bis in die Erstliga (ja, sie heißt wirklich Erstliga) hochzuarbeiten und seinen Truck dabei stetig zu verbessern.
Um letzteres zu schaffen, heuert man Ingenieure und Vehikel-Spezialisten an, die durch ihre individuellen Stärken etwa das Motorendrehmoment verbessern bzw. die jeweiligen Reparaturen erleichtern. Ergänzt wird das Team durch Manager und Agenten, wobei diese dem Finanziellen zuträglich sind und die eigenen Prämien sowie die Eintrittspreise für die jeweiligen Ligen (warum auch immer man als Fahrer von den Eintrittspreisen profitiert) in die Höhe schnellen lassen.
Zusätzlich dazu gibt es auch noch Sponsoren, die man durch bestimmte Erfolge für sich begeistern und sich anschließend gewinnbringend auf seinen Truck pappen kann. Gerade als ungeübte/r Spieler*In sollte man hier aber nicht nur auf die zu erwartende Summe achten. Schließlich hat jeder Sponsor eigene Anforderungen, wobei die Faustregel gilt: je höher die Summe, desto schwieriger die Anforderungen. Wenn man diese erreicht, ist es natürlich schön, mehr Geld auf dem virtuellen Konto zu haben, bei Nichterreichen erwartet einen aber eine Nullnummer. Aus diesem Grund sollte man abwägen, ob man eine realistische Chance hat, die Anforderungen zu erreichen, ansonsten sollte man lieber einen anderen, etwas schlechter dotierten Vertrag annehmen. Ob man Geld hat oder nicht, kann nämlich vor allem im höchsten der drei Schwierigkeitsgrade über Sieg oder Niederlage entscheiden. Denn hier hat man eigentlich nur eine realistische Chance, wenn man seinen Truck stetig mit neuen Teilen (Motor, Bremsen, Übertragung, Reifen, Federung) ausstattet und so die vier Werte (Top Speed, Beschleunigung, Handhabung und Bremsen) nach und nach erhöht. Wer möchte, kann seine schwer erarbeitete Kohle aber auch in kosmetische Dinge stecken und seinen Truck zum Beispiel umlackieren, mit neuen Aufklebern verzieren oder sich gleich ein ganz neues Vehikel zulegen. Hiervon gibt es übrigens 16 Stück, die nach und nach freigeschaltet werden.

Online-Rennen
Wer nicht nur gegen die KI antreten möchte, hat auch die Möglichkeit, online mit bis zu acht Spieler*Innen um den Sieg zu fahren. Zu Anfang meiner Test-Sessions waren die Server hier leider noch recht leer, später fand ich aber problemlos genügend Mitspieler*Innen und kam so in den Genuss zumeist spannender Rennen, die auch erfreulicherweise immer ruckelfrei vonstattengingen.

Gewöhnungsbedürftige Lenkung
Wer noch nie ein Monster Truck-Spiel gespielt hat, sollte unbedingt als allererstes das Tutorial durchlaufen. Denn auch wenn es sich komisch anfühlt, wenn von einem rudimentäre Dinge wie etwa Gas geben oder Bremsen verlangt werden, wird man als Neuling ohne das Tutorial lange verzweifeln. Der Grund dafür ist die besondere Lenkung. Denn wie es bei den Monster Truck-Boliden üblich ist, werden auch im Spiel beide Achsen separat voneinander gesteuert. Dies ermöglicht zwar sehr enge Kurvenradien (was in Anbetracht der engen Kurse vonnöten ist), allerdings ist es eben auch sehr ungewohnt, weshalb man eine ganze Zeit lang benötigt, um überhaupt Mal geradeaus fahren zu können - geschweige denn einen Kurs fehlerfrei zu durchfahren.

Wenn man die Steuerung einmal verinnerlicht hat, macht es aber eine Menge Spaß mit den riesigen Trucks über die insgesamt 25 abwechslungsreichen (soweit dies bei Kursen, die in Arenen angelegt sind, möglich ist) und teils sehr engen Kurse zu fahren. Insbesondere, weil die Fahrphysik wirklich gelungen ist. Hier hat man tatsächlich das Gefühl, einen riesigen Truck manövrieren zu müssen und nicht etwa ein kleines, wendiges Kart. Nur wenn es einen mal wieder auf die Seite legt, kommt die Physik an ihre Grenzen. Hier passiert es dann nämlich oft, dass der Truck nach ein bisschen Gas geben wild umherspringt. Da man dieses Szenario aber ohnehin am besten vermeiden sollte, lässt sich damit ganz gut leben.

Grundsolide Technik
Ganz gut leben kann man auch mit der Grafik. Denn die kommt zwar nicht an Genre-Größen heran, was sich vor allem in Sachen Detailreichtum widerspiegelt, dennoch weiß sie zu gefallen. Gerade die Trucks selbst sehen wirklich gut aus. Besonders gut gefallen hat mir auch die Cockpit-Perspektive, die hier durch das sehr hohe Cockpit einen ganz neuen Blickwinkel gewährt.
Beim Sound erwartet einen ebenfalls nichts Besonderes. Allerdings gilt auch hier, dass die Motorensounds vollkommen okay sind und die Musikuntermalung zu keiner Zeit stört.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Nach der Enttäuschung, die man mit Monster Jam Steel Titans von THQ Nordic erlebt hat, war meine Erwartungshaltung gegenüber Monster Truck Championship nicht gerade hoch. Doch Nacon hat mich überrascht und ein Monster Truck-Spiel herausgebracht, das nicht nur in allen Belangen besser ist als das Konkurrenzspiel, sondern auch eine Menge Spaß macht. Klar hätte die Grafik ein wenig hübscher ausfallen und die Karriere ein wenig liebevoller gestaltet werden können, doch all dies fällt nicht so sehr ins Gewicht, da das reine Gameplay wirklich überzeugt. Jede der einzelnen Rennmodi sorgt für viel Spaß und das nicht nur online, sondern auch gegen die KI.
Wer ein herausforderndes und zugleich unterhaltsames Monster Truck-Spiel mit grundsolider Technik sucht, sollte sich
Monster Truck Championship also auf keinen Fall entgehen lassen.



Monster Truck Championship - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.375
  • Gute Fahrphysik
  • 25 Strecken
  • Verschiedene Rennmodi
  • 16 Fahrzeuge
  • Online-Modus mit bis zu acht Spieler*Innen
  • Langweilig gestaltete Karriere
  • Lenkung benötigt eine lange Eingewöhnungszeit
  • Optisch noch Luft nach oben

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Rezension vom: 23.10.2020
Kategorie: Simulationen
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