Entwickler:
Team17 Publisher:
Sold Out Sales & Marketing Limited
Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
40 €
Systeme:
Mac, PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One
Inhalt:
2015 veröffentlichten die Worms-Macher
von Team17 mit The Escapists ein Survival-Spiel im
Gefängnis. Nach einem neuerlichen Ausflug in den Knast im Jahr 2017
verschifft uns der britische Entwickler diesmal an den Ort, an dem
das Survival-Genre seinen Anfang fand – eine einsame Insel. Was uns
dort erwartet und was The Survivalists sonst noch von The
Escapists unterscheidet, erfährst Du in unserem Test.
Meinung:
Wie schon in The Escapists
werden wir auch in The Survivalists quasi in unser Schicksal
geschmissen. Weshalb unser selbst kreierter Charakter mit seinem
kleine Floß auf der (scheinbar) einsamen Insel gestrandet ist, wo
diese in etwa liegt und was er ursprünglich vorhatte – all das
erfahren wir hier nicht. Also machen wir uns auch direkt an die
Arbeit: Entweder mit Hilfe eines kleinen Tutorials oder auf uns
selbst gestellt, fangen wir an, zunächst einmal den Strand und das
angespülte Floß zu erkunden. Mit den dort gefundenen Materialien
bauen wir uns unsere erste primitive Handaxt, mit der wir uns auch
direkt aufmachen, die ersten Bäume zu fällen. Nach dem Aufsammeln
des so gewonnenen Holzes schalten wir neue Crafting-Rezepte frei, mit
denen wir weitere Werkzeuge aber zum Beispiel auch Wände bauen
können. Damit ist das grundlegende Spielprinzip auch schon
erklärt. Im Grunde geht es darum, mit den Materialien, die uns die
Insel bietet, nach und nach Werkzeuge und eine Unterkunft zu bauen
und uns so auf unser großes Ziel, das Entkommen von der Insel,
vorzubereiten.
Vor Probleme gestellt Ganz so einfach
macht es uns das Spiel aber dann natürlich nicht. Denn auch wenn wir
alles Grundlegende ohne größere Probleme finden, sehen wir uns doch
schon bald einigen Problem gegenüberstehen. Das kleinste Problem ist
dabei der Hunger. Da die Insel genügend Kokosnüsse und andere
essbare Dinge für uns parat hält und wir diese dank der Tatsache,
dass Essen hier nicht vergammelt, in großen Mengen auf Vorrat
einlagern bzw. sie auch in schmackhaftere und energiereichere
Gerichte verkochen können, müssen wir eigentlich nie hungern. Das
größere Problem sind die anderen Bewohner der Insel. Denn so
unbewohnt, wie es zunächst schien, ist sie mitnichten. Schon kurz
nachdem wir die Insel weiter erkunden (und das ist wegen der
benötigten Materialien unabdingbar) machen wir Bekanntschaft mit
schlechtgelaunten Tieren und finden kleine Dörfer. Auch hier gilt:
Auch wenn wir zunächst niemanden sehen, sind sie nicht unbewohnt.
Ganz im Gegenteil, Orks und Zombies hausen in den kleinen Hütten und
sind uns nicht gerade gut gesinnt.
Hier hilft nur der Rückzug in unsere
sichere Unterkunft oder, wenn wir uns schon die ersten Waffen gebaut
haben, der direkte Angriff. Wenn die Monster zu überzählig sind,
haben wir alleine aber selbst mit einer großen Keule keine Chance.
Gott sei Dank sind wir aber nicht alleine. Uns sind nämlich
mitnichten alle Insel-Bewohner feindlich gesinnt. Eine Spezies gibt
es nämlich, die sich über unser Dasein sogar freut. Nein, die Rede
ist nicht von Hunden, sondern von Affen.
Affen machen alles
nach Die kleinen Primaten, die es auf der Insel dutzendfach
gibt, erfreuen sich aber nicht nur unserer Anwesenheit, sie sind auch
sehr nützlich. Ganz getreu dem alten Sprichwort „Affen machen
alles nach“ können wir ihnen per Knopfdruck eine bestimmte Aufgabe
vormachen, die sie danach immer und immer wieder nachmachen. Auf
diese Weise können wir quasi jede sich wiederholende Aufgabe, wie
zum Beispiel das Bäumefällen oder gar das Fertigen bestimmter
Craftig-Teile, von Affen erledigen lassen. Zu Anfang steht uns dabei
zunächst zwar nur ein Affe zur Verfügung, doch schon bald finden
wir mehr und wir könne immer mehr Aufgaben abgeben. Die Affen können
aber noch mehr. Denn wie ich schon sagte, kann es vorkommen, dass
bestimmte Zombie- oder Ork-Horden für uns alleine zu übermächtig
sind. Aber auch hier können uns die lieben Primaten behilflich sein.
Mit Waffen ausgestattet kämpfen sie mit uns tapfer gegen die
Monster.
Gemeinsame Überlebenskünstler Wer sich
nicht nur auf Affen verlassen möchte, kann aber auch menschliche
Mitstreiter an seiner Seite haben. Die findet man zwar nicht regulär
auf der Insel, aber im Multiplayermodus. Wenn man diesen auswählt,
kann man nämlich mit bis zu drei anderen Spielern gemeinsam auf der
(dann nicht mehr so) einsamen Insel ums Überleben kämpfen. Die
Aufgaben sind dabei die gleichen wie als Einzelspieler – und selbst
die Affen sind mit dabei. Allerdings ist deren Zahl dann auf fünf
pro Spieler beschränkt. Doch auch so lässt sich bereits eine
schlagkräftige Truppe aufbauen.
Die Aufmachung des gesamten
Spiels erinnert stark an The Escapists. Der Look der
Charaktere, das Aussehen der ganzen Gegenstände – wer das
Gefängnis-Survival-Ausbruchspiel gespielt hat, wird sich hier
schnell heimisch fühlen. Das gleiche gilt auch für die Steuerung.
Denn auch die ist sehr an The Escapists angelehnt, was aber
nichts Schlechtes bedeutet. Schließlich ging sie damals schon gut
von der Hand und so ist es auch dieses Mal wieder. Nach ein paar
Minuten der Eingewöhnung manövriert man sich gekonnt durch
sämtliche Menüs und baut in Windeseile sämtliche Crafting-Rezepte.
Fazit:
The Survivalists ist das
perfekte Survival-Spiel für alle, die es nicht zu stressig haben
wollen. Zwar gibt es Feinde und jede Menge zu entdecken und erbauen
und sogar Hunger, dennoch artet all dies nie in Stress aus, sondern
lässt sich immer ganz entspannt daherspielen. Hinzu kommt eine
recht simpel gehaltene Handhabung und die Affen-Helfer, die das Spiel
aus der breiten Masse herausstechen lassen und für dieses Genre
etwas ganz Neues darstellen. Insgesamt ist The Survivalists
also ein sehr schönes Survival-Spiel, das alleine nach der
Arbeit oder in ruhiger Runde mit bis zu drei Freunden viel Spaß
bereitet.
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