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Skully

Entwickler: Modus Games
Publisher: Finish Line Games

Genre: Jump'n'Run
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:
logo

Normalerweise scheue ich vor physikbasierten Spielen zurück, bedeutet es doch meistens, dass man punktgenau arbeiten muss und die kleinste Fehlkalkulation beim Schwung zum Tode führen kann. Dennoch habe ich mich des kleinen Schädels Skully angenommen, weil der Trailer unglaublich niedlich aussah. Ich bin leicht zu manipulieren.

Meinung:


Skully ist ein kleiner, runder Totenschädel, der eines Tages an den Strand einer Insel angespült wird. Hier erweckt der Erdelementar Terry ihn mit seinen Kräften zum Leben, denn Skully soll ihm helfen, seine zerstrittenen Geschwister wieder zu versöhnen. Also rollt Skully los und hält damit bald das Schicksal der ganzen Welt in seinen metaphorischen Händen.

Go Go Golem
Skully ist ein reines Geschicklichkeitsspiel. Der Totenschädel muss durch die 18 Level gerollt werden und dabei Hindernisse überwinden oder ihnen aus dem Weg gehen. Zunächst kann Skully rollen und springen, sowie sich an bewachsenen Felswänden festhalten. Schnell jedoch erhält er die Fähigkeit, sich in drei verschiedene Golems zu verwandeln, die verschiedene Fähigkeiten besitzen. Der erste ist behäbig, aber stark und verfügt über einen Schlag, mit dem bröckelige Felswände ein- und große Steine umgeschlagen werden können, um Durchgänge und Brücken zu bauen. Außerdem kann er eine Energiewelle aussenden, die mit Gegnern kurzen Prozess macht. Die zweite Form ist sehr flink und kann sprinten, um mit Anlauf weite Strecken zu überspringen, während die dritte Form über einen Doppelsprung verfügt. Diese beiden Formen können außerdem bestimmte Steinplattformen verschieben und so vorher unerreichbare Stellen betreten.

Köpfe werden rollen
Bis zu drei Golems können gleichzeitig beschworen werden und vor allem die beiden kleineren werden im späteren Verlauf häufig dafür verwendet, Plattformen zu verschieben. Das nimmt leider ein wenig den Schwung aus dem ansonsten recht rasanten Gameplay und wird schnell ein wenig langweilig. Skully ist am besten, wenn er über Plattformen springt, Rampen entlangrollt oder auch ein paar Feinde verprügelt. Die Steuerung der Schädelform geht dabei extrem gut von der Hand. Entgegen meiner anfänglich erwähnten Skepsis physikbasierten Spielen gegenüber verzichtet Skully dankenswerterweise auf eine allzu realistische Physik. Der Schädel lässt sich ohne Trägheit punktgenau steuern und kann selbst auf den stärksten Schrägen verharren, ohne wegzurollen. Manchmal bleibt man an einer Kante hängen, aber insgesamt steuert sich Skully perfekt. Das ist bei Sprungpassagen mit den Golems leider nicht der Fall. Diese verfügen plötzlich über eine starke Trägheit und überspringen ihr Ziel gerne einmal.

Bossversagen
Wie gesagt, funktioniert Skully am besten, wenn man einfach mit dem Schädel rollt. Am schlechtesten funktioniert es leider in den Bosskämpfen. Diese sind zwar abwechslungsreich und haben durchaus Potenzial, leider sind sie in der Regel extrem hektisch und lassen keinerlei Fehler zu. Hinzu kommt, dass manchmal die Kamera auf einen festen Winkel gesetzt wird, wodurch das Plattforming zur reinen Glückssache verkommt. Das ist schade, da die Entwickler wirklich darauf geachtet haben, jeden Kampf einzigartig sein zu lassen.

Unerfüllte Hoffnungen
Ich habe vor einiger Zeit bereits die Preview-Version hier besprochen und leider wurden meine Hoffnungen in einigen Punkten nicht erfüllt. Die Zwischensequenzen laufen weiterhin in Standbildern ab, die gerenderte Szenen in Spielgrafik zeigen. Das sieht weniger nach einer stilistischen als nach einer finanziellen Entscheidung aus. Die Standbilder wirken wie Platzhalter. Hier hätte ich mir animierte Szenen oder aber gezeichnete Standbilder in einem schicken Stil gewünscht.

Auch die sammelbaren Blumen haben leider keinen weiteren Sinn erhalten. Das einzige, was Skully in einem Level neben dem Erreichen des Ausgangs machen kann, ist das Aufsammeln diverser Blumen, die an mehr oder weniger offensichtlichen Stellen verteilt wurden. Dadurch lassen sich eine Reihe an Konzeptzeichnungen freischalten, die sicherlich interessant sind, aber verschiedene Skins oder Farbvariationen für die Golems wären sicherlich ein größerer Anreiz gewesen.

Technik
Grafisch ist Skully eine Augenweide. Vor allem die ersten Level am Strand und in den Wäldern zeigen wunderschöne Licht- und Wassereffekte. Die Lavafälle im späteren Verlauf sehen zwar nicht ganz so toll aus, aber die Abwechslung der Umgebung ist insgesamt schön anzusehen. Da Skully selbst nicht spricht, müssen wir uns (größtenteils) mit den vier Geschwistern begnügen, die dafür umso besser synchronisiert wurden. Jeder hat seine eigenen sprachlichen Eigenheiten und vor allem Brent sticht hervor. Achja, für welches Element steht Brent wohl? Hm? Brent? Brennt? Richtig, es ist Wind.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Skully hat einen geteilten Eindruck bei mir hinterlassen. Die ersten zwei Level der Preview-Version habe ich rauf- und runtergespielt und war begeistert. Die flüssige Steuerung, die schicke Grafik und das tolle Leveldesign hatten es mir angetan. Wenn das fertige Spiel das Niveau halten würde, wäre es ein Hit. Dann kam Level 3 und der Schwierigkeitsgrad stieg drastisch an mit teils unfairen Stellen. Das legte sich dann wieder und die weiteren, sehr niedlichen Golems wurden freigeschaltet, die leider nie richtig gut genutzt wurden und mit denen zu viele Steinchen-Verschiebe-Puzzles kamen. Die hektischen Verfolgungsjagden und Bosskämpfe machten auch nicht so richtig Spaß, aber zwischendrin war immer wieder Skully in seinem Element und lieferte richtig gute Plattformpassagen. Insgesamt macht Skully viel Spaß, aber für die Problempunkte muss man eine hohe Frusttoleranz mitbringen.

Skully - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.5
  • Sehr niedliche Präsentation
  • Sehr gute Steuerung von Skully
  • Hübsche Grafik
  • Gutes Leveldesign
  • Bosskämpfe und Verfolgungsjagden
  • Zu viele Verschiebe-Puzzles
  • Nur Artwork freischaltbar

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Rezension vom: 11.08.2020
Kategorie: Jump'n'Run
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