Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
19,00 €
Systeme:
PlayStation 4, Switch, Xbox One
Inhalt:
Nachdem
Daedalic bereits ihre äußerst beliebte Deponia-Reihe nach und
nach auf die Konsolen brachte, freuten wir uns im August des letzten Jahres
darüber, dass Harvey's neue Augen den Weg auf Switch, PS4 und Xbox One
fand. Allerdings fragten wir uns, weshalb man nicht mit dem ersten Teil der
Reihe angefangen hat. Nun ist aber auch endlich der
langersehnte Vorgänger Edna bricht aus (Edna's Breakout) in der
Anniversary Edition, die 2019 anlässlich des zehnten Jahrestages auf dem PC
erschienen ist, für die Konsolen erhältlich.
Meinung:
Dunkle Geheimnisse erwarten einen Obwohl Edna bricht aus mittlerweile zu einem echten
Point-and-Click-Klassiker avanciert ist, soll es da draußen ja tatsächlich noch
den einen oder anderen geben, der noch nie etwas von dem Spiel gehört hat.
Deswegen hier ein kleiner Überblick darüber, worum es in Daedalics aller
erstem Point-and-Click-Adventure ging:
Wie der Name schon verrät, schlüpfen wir in die Haut der jungen Edna, die sich
plötzlich in einer gepolsterten Zelle in einer psychiatrischen Anstalt
wiederfindet. Wie sie dort hingekommen ist, weiß sie nicht mehr. Sie ist sich
nur sicher, hier nicht hinzugehören, weshalb sie den Entschluss fasst,
auszubrechen. Behilflich sein soll ihr dabei ihr Freund Harvey, ein blauer
Plüschhase, mit dem sie sich unterhält und der ihr immer wieder zu Flashbacks
aus ihrer Kindheit verhilft, die Erinnerungen hervorrufen, die ihr nun
hilfreich sind. Was folgt ist eine nicht ganz reibungslose Flucht durch die
Psychiatrie, die so manches dunkles Geheimnis aus Ednas Vergangenheit ans
Tageslicht bringt.
Man sieht ihm das Alter nicht an Obwohl das Spiel mittlerweile zwölf Jahre auf dem Buckel
hat, ist es doch keinen Tag gealtert und beweist noch einmal eindrucksvoll, wie
toll Daedalic-Point-and-Click-Adventures bereits von Anfang an waren.
Die Geschichte ist nach wie vor hervorragend und bietet den später so berühmt
gewordenen Mix aus Ernsthaftigkeit und Humor. Auch die Charaktere waren und
sind wundervoll gezeichnet und übertreffen sich in ihrer Skurrilität beinahe
immer wieder aufs Neue, sodass sie selbst zwölf Jahre nach ihrem ersten
Auftritt vielen noch bis heute in Erinnerung geblieben sind. Doch nicht nur die
werden sich über das Wiedersehen freuen, denn auch wer mit dem Spiel bisher
noch gar nicht in Berührung gekommen ist, wird die Charaktere nach dem Spielen
so schnell sicherlich nicht mehr vergessen.
Alterloses Gameplay Ein weiteres Element, das bis
heute in Daedalic-Spielen anzutreffen ist und bereits in Edna bricht
aus seinen Anfang nahm, ist das sehr klassisch gehaltene Gameplay, das
einen unweigerlich an die alten LucasArts-Klassiker erinnert. Im Prinzip
wird hier nämlich genau das Gleiche gemacht – sprich Rätsel gelöst,
Unterhaltungen geführt und Gegenstände gesucht. All das funktioniert auch heute
noch tadellos und wirkt zu keiner Sekunde in irgendeiner Form veraltet.
Gleiches gilt auch für die Grafik. Der damals genutzte Comic-Stil sieht auch
heute noch fantastisch aus. Wer es dennoch etwas
moderner mag, kann auch jederzeit zur neu gezeichneten Fassung wechseln, die
extra für die Anniversary Edition angefertigt wurde. Mir persönlich ist diese
aber zu glatt poliert, weshalb ich viel lieber mit der Retro-Grafik spiele. An der Synchro wurde hingegen nichts überarbeitet. Weshalb sollte Daedalic
dies aber auch machen? Schließlich ist und war sie dank Größen wie Alianne
Diehl, Alexander Grimm, Thomas Fitschen oder Sönke Städler ein echtes Hörvergnügen und wird sich wohl auch noch in
weiteren zwölf Jahren grandios anhören. Mehr möchte ich an dieser Stelle auch schon gar nicht mehr zum Spiel verraten.
Jeder, der das Spiel bisher noch nicht gespielt hat, sollte alles Weitere
lieber selbst erleben. Wer dennoch weitere Informationen haben möchte, dem
empfehle ich einen Blick in unsere damalige Rezension, in der mein ehemaliger
Kollege Alexander Voirin das Spiel ausgiebigst getestet hat.
Fazit:
Endlich dürfen wir den Anfang der Edna-Geschichte auch auf
den Konsolen spielen und das Beste daran: Es macht noch genauso viel Spaß wie
vor zwölf Jahren! Denn egal ob Grafik, Gameplay oder Humor – alles funktioniert
auch heute noch hervorragend und zeigt, weshalb Daedalic als der
rechtmäßige Nachfolger von LucasArts gilt.
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