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Bloodstained - Ritual of the Night

Entwickler: ArtPlay
Publisher: 505 Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Das Metroidvania-Genre durchlebt momentan eine Blütezeit mit Titeln wie Hollow Knight, Ori and the Blind Forest oder Guacamelee, doch die namengebenden Reihen Metroid und Castlevania haben schon seit Jahren keinen vernünftigen Titel mehr hervorbringen dürfen. Nintendo hat zwar bekanntgegeben, dass an Metroid Prime 4 wenigstens gearbeitet wird, doch Konami lassen Castlevania seit dem unsäglichen Lords of Shadows-Reboot versauern. Koji Igarashi, Produzent und Director diverser Castlevania-Titel, ging daher 2015 zu Kickstarter, um dort einen spirituellen Nachfolger zu finanzieren. Nun endlich ist Bloodstained - Ritual of the Night veröffentlicht worden.

Meinung:


Die Waise Miriam wurde in ihrer Kindheit durch alchemistische Rituale mit Kristallen verschmolzen, die ihr ermöglichen, die dämonische Energie dieser sogenannten Shards zu nutzen. Diese Macht, die sie zu einem Shardbinder macht, kommt jedoch mit einem Preis, denn ihr Körper kristallisiert nach und nach selbst, bis sie eines Tages in einen unnatürlichen Schlaf verfällt. Genau 10 Jahre später erwacht sie wieder, um festzustellen, dass Dämonen durchs Land ziehen und ihr ehemaliger Gefährte Gebel - ebenfalls ein Shardbinder - scheinbar nichts Gutes im Schilde führt. Zusammen mit einigen Gefährten der Alchemistengilde dringt sie in ein kürzlich erschienenes Dämonenschloss ein, um Gebel zu stellen.

Hellhold oder Castlevania?
Das klingt alles schon sehr nach Castlevania und würde Bloodstained diesen Titel tragen, würde auch niemand sich wundern. Das Leveldesign, der gesamte Aufbau des Schlosses, die Kampfmechaniken und selbst die Gegner sind teilweise schamlos geklaut. Man kann Igarashi aber nicht böse sein, schließlich ist er seit Symphony of the Night das Gesicht der Serie. Ob Medusa Heads, Axe Armors oder Flea Men nun einen anderen Namen tragen oder nicht, man erkennt sie als Fan dennoch sofort wieder. Im Schloss selbst gibt es überschwemmte Höhlen, einen Garten, eine Bücherei und der obligatorische Uhrturm mit Zahnradplattformen darf auch nicht fehlen. Man fühlt sich hier direkt zuhause.

Seelen oder Shards?
Das Gameplay orientiert sich stark an der Seelenmechanik von Aria of Sorrow. Bei jedem Kill hat Miriam eine Chance, einen Shard des Gegners in sich aufzunehmen. Diese teilen sich in unterschiedliche Kategorien auf, in denen jeweils ein Shard aktiv sein kann. Dadurch erhält Miriam Statusboosts, magische Attacken, beschwörbare Gefährten oder neue Spezialfähigkeiten. Letztere gibt es hauptsächlich durch die Shards von Bossen, sodass Miriam beispielsweise einen Doppelsprung ausführen oder unter Wasser laufen kann, um im Schloss neue Gebiete zu erschließen. Neben Shards kann Miriam aber auch mit allerhand anderen Dingen ausgerüstet werden. Rüstungen, Hüte, Accessoires und jede Menge Waffen wollen genutzt werden. Durch die Kombination von verschiedenen Shards und Waffen lässt sich ein perfekt individualisierter Spielstil erstellen. Kämpft man lieber mit großen Schwertern, die langsamer sind, dafür aber ordentlich zulangen? Oder setzt man eher auf Fernkampf mit Pistolen und magischen Projektilen? Jede erdenkliche Combo ist möglich. Mit gefundenen Zutaten können im Lager außerhalb des Schlosses außerdem statushebende Leckereien gekocht oder Gegenstände mittels Alchemie hergestellt werden. Im Lager gibt es darüberhinaus überlebende Dorfbewohner, die ein paar Sidequests anbieten, um ein wenig Taschengeld zu verdienen.

Interred Glory oder Bloody Tears?
Dem Spiel merkt man permanent die Liebe zum Detail und zum Genre an, die hineingesteckt wurde. Das fängt bei der Grafik an, die kurz vor Release noch einmal gewaltig überarbeitet wurde, nachdem die Kickstarter-Unterstützer mit dem Endprodukt nicht wirklich zufrieden waren. Nun gibt es wunderschön detaillierte Hintergründe, tolle Charaktermodelle und jede Menge Lichteffekte. Fans werden aber vor allem in den Dialogen und Beschreibungen immer wieder kleine Anspielungen und Easter Eggs finden, die zum Schmunzeln anregen. Auch der Soundtrack ist grandios und erinnert mit seinen rockigen und orchestralen Klängen einmal mehr an das große Vorbild.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Bloodstained - Ritual of the Night ist genau das, was man sich von Igarashi erhofft hat. Es ist ein würdiger Nachfolger der Castlevania-Serie und lässt jedes Fanherz höher schlagen. Das Gameplay lässt sich durch das Shard-System und etliche Waffen ganz nach Belieben anpassen, es gibt jede Menge Geheimnisse zu entdecken und Quests zu erledigen und das Schloss ist riesig. Das Herzblut, das in diesem Titel steckt, lässt sich in jedem Bildschirm erkennen und sowohl Grafik als auch Soundtrack überzeugen vollkommen. Den Metroidvania-Fans, die hier nicht sofort zuschlagen, ist nicht mehr zu helfen.

Bloodstained - Ritual of the Night - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 8.75
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.25
Wertung: 9.125
  • Shard-System
  • Grandioser Soundtrack
  • Tolle Grafik
  • Viel Fanservice
  • Viel zu entdecken
  • Lange Ladezeiten

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Rezension vom: 08.07.2019
Kategorie: Action
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