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Outward

Entwickler: Deep Silver
Publisher: Deep Silver

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:

Outward_Logo

Auf deiner Familie lastet eine Blutschuld, dein letztes Unterfangen, genügend Vermögen zusammenzuholen, um diese Schuld zu begleichen schlug fehl und dein Schiff strandete, während die Ware mit weiteren Leben verloren ging. Jetzt fordern die Schuldner, dass du bald lieferst, ansonsten verlieren du und deine Verwandten sämtliches Hab und Gut.



Meinung:

Kein normales RPG
Outward ist kein normales RPG. Zwar findet es in einer Fantasy-Welt statt, doch der Protagonist ist kein strahlender Held, dessen Kommen prophezeit wurde. Stattdessen ist seine Existenzberechtigung wesentlich profaner. Bereits in den ersten Minuten des Games erfährt man, dass er im Prinzip nur ein armer Schuldner ist, der fünf Tage Zeit hat, entweder ein Vermögen zusammenzuschaffen, um alle Schulden zu bezahlen oder eine andere Familie dazu zu bringen, dass er für sie einen großen Gefallen erfüllen kann.
Die Ausgangslage ist also komplett unterschiedlich, als man es von anderen RPGs her kennt. Dadurch ist das Game zunächst wesentlich weniger episch, als es bei anderen Rollenspielen der Fall ist. Outward gibt sich insofern als ein RPG, in dem es das tägliche Überleben in fast allen Aspekten in den Vordergrund stellt.

Das fängt schon bei einfachen Dingen an, nämlich der Wahl des Rucksacks. Als Spieler ist es nicht möglich, unendlich Sachen bei sich zu tragen. Im Gegenteil: Jedes Objekt hat ein spezifisches Gewicht. Das ist jetzt natürlich nichts neues. Titel wie die Fallout-Serie verwenden dieses Gameplay-Element ebenfalls. Was es allerdings in Outward anders macht, ist eben die Tatsache, dass man davon abhängig ist, ein solches Gepäckstück auf seinem Buckel mit sich zu führen. Denn ohne ist man in der Menge an Dingen, die man mit sich führen kann, noch stärker eingeschränkt.

Ein Rucksack zum Überleben
Wie bei vielen Rollenspielen üblich, kommt man ums Kämpfen nicht Drumherum und der Rucksack kann einen dabei, ganz wie in der Realität, locker behindern. Zum Glück lässt er sich problemlos jederzeit abwerfen, sodass er einen beim Gefecht nicht behindert und er sich später wieder einsammeln lässt. Was früher vorkommen konnte, war, dass er dann durch den Boden ins Unendliche flog, was inzwischen gepatcht wurde.

Die Kämpfe sollen dabei besonders herausfordernd sein. Wie in vielen Soulslike-Games gibt es hier eine Staminaleiste, die darüber bestimmt, wie die Auseinandersetzung abläuft, denn wenn einem die Puste ausgeht, kann man nicht ausweichen oder attackieren.Allerdings kann das Kampfsystem nicht überzeugen. Schnell hat man herausgefunden, dass die gegnerische KI nicht die Beste ist und die optimalste Methode zu gewinnen, indem man sich auf eine Abwarten und Zuschlagentaktik verlegt. Es gibt zwar auch ein Magiesystem, doch das ist unnötig komplex und macht keinen Spaß.

Wie bereits gesagt, steht das tägliche Überleben bei Outward im Vordergrund. Es gilt Hunger, Durst und Schlaf im Blick zu haben und gut zu managen. Dazu bietet die Umgebung jede Menge Elemente, die man dafür nutzen darf. Man kann Wasser aufnehmen, sich auf Schlafmatten ausstrecken oder Büsche ernten, die Essbares bieten. Das sind durchaus nette Spielelemente, doch auf Dauer reißen sie einen nicht vom Hocker.

Ist hier irgendwas von Interesse da?b
Das weitere Problem, das Outward neben der misslungenen KI plagt, ist die Spielewelt, denn die ist groß und wirkt leblos. Sie kann nicht überzeugen, weil einfach weite Teile ohne Elemente sind, die einen herausfordern oder mit denen man bezüglich neuer Quests interagieren kann, was einem sogar schon zu Beginn des Spiels auffällt.

 

Was viele Gamer abschrecken dürfte, ist die Tatsache, dass die Übersichtskarte keine Questmarker besitzt. Sprich, man muss anhand der erhaltenen Infos seinen Weg zum Ziel selbst finden. Das mag viele abschrecken, doch in diesem Fall sorgt es dafür, dass man sich herausgefordert fühlt, da man selbst gefordert wird. Es ist einiges der wenigen Elemente, die mir beim Testen persönlich gefielen.

Die Grafik hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Sie hat ihre Momente, wenn es um bestimmte Landschaftsdarstellungen geht, aber bei der Darstellung der Figuren scheitert sie auf ganzer Linie. Die Optik wirkt veraltet, abschreckend. Die Gesichter wirken verzerrt, egal, für welches man sich entscheidet.

Die Musik ist hingegen gut geworden. Outward besitzt jetzt keine Melodie, die einen umwirft, aber es sind auch keine Reinfälle dabei. Stattdessen hört man sie gerne.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Outward will kein Standard-RPG sein. Mit diesem Anspruch ist es angetreten und an diesem Anspruch scheitert es. Das Game bietet gute Ansätze, vor allem wie es mit der Idee umgeht, dass jedes Item ein spezifisches Gewicht besitzt und eine Möglichkeit braucht, dieses zu transporttieren. Doch demgegenüber steht ein schlechtes Kampfsystem und eine frustrierend leblose Spielewelt. Die Grafik hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck, während die Musik durchaus gut geworden ist.

Outward - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.8125 Grafik: 6.25
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 6.8125
  • Ein etwas anderes RPG
  • Gute Musik
  • Schwache KI
  • Schlechtes Kampfsystem
  • Leere Welt
  • Schlechte Grafik

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Rezension vom: 13.05.2019
Kategorie: Rollenspiele
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