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The 25th Ward The Silver Case

Entwickler: Grasshopper Manufacture
Publisher: NIS America

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4

Inhalt:

The 25th Ward The Silver Case Logo_1

25th Ward ist ein einzigartiger Distrikt. Ausschließlich für die Superreichen errichtet, soll es hier so gut wie keine Verbrechen geben., doch als eine Welle an mysteriösen und bizarren Morden den Distrikt erschüttert, kommt eine schreckliche Wahrheit ans Licht.



Meinung:

Da war doch was...?
Letztes Jahr habe ich das Spiel The Silver Case rezensiert. Es handelte sich dabei um ein Remake eines Games, das ursprünglich für die PS1 herauskam. Entwickelt wurde es von Grasshopper Manufacture, speziell von dem Enfant Terrible der Spieleindustrie Suda51. Das Game rief bei mir keine Begeisterungsstürme aus, so dass ich es nach meinem Test mental ad acta legte.

Doch dann erhielt ich von NIS America einen Code zu dem Spiel The 25th Ward: The Silver Case und war erstmal verwirrt. Ich konnte den Titel zunächst nicht so recht einsortieren, war sogar eine Zeitlang der Auffassung, dass der Publisher hier einfach nur wieder das Game vom letzten Jahr unter einem neuen Titel neu herausbrachte. Bis ich anfing, zu recherchieren und herausfand, was es mit dem Spiel auf sich hatte…

Das waren noch mobile Zeiten!
The 25th Ward
ist ein Titel, der zunächst 2005 für die damals gängigen mobilen Geräte herauskam, allerdings nur in Japan. Geplant war das Game als Sequel für The Silver Case und sollte, gemäß den ersten Plänen der Entwickler, ursprünglich für die PS2 herauskommen sollen, was allerdings daran scheiterte, dass Suda51 das Spiel schnell fertig haben wollte.

Es gab immer wieder Pläne, das Spiel im Laufe der Zeit auch für andere Plattformen herauszubringen, die jedoch an diversen Umständen scheiterten. Bis 2016 in Japan das HD Remaster von The Silver Case herauskam, welches sich so gut verkaufte, dass es für Suda51 den Anstoß gab, auch The 25h Ward überarbeitet herauszubringen. Auf Grund des Alters sowie der ursprünglichen Plattform wurde es allerdings dann ein komplettes Remake.

Es gilt das gelesene Wort!
Das Spiel besteht aus drei Teilen, "Correctness", "Match Maker" und "Placebo". Jedes dieser Kapitel besteht aus fünf Einzelepisoden, die verschiedene Protagonisten haben. So steuert man in "Correctness" Shiruyabu Mokutaro und Shinko Kuroyanagi, während in "Placebo" der Charakter Tokio Morishima, der Reporter aus dem ersten Teil, als Hauptfigur dient. Alles dreht sich um die Ereignisse in dem titelgebenden 25h Ward, das seine Geheimnisse nach und nach lüftet.

Es handelt sich bei diesem Spiel um eine Visual Novel. Das heißt, dass hier sehr viel geredet wird und es nur selten Interaktionsmöglichkeiten gibt. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass das, was geredet wird, teilweise extrem inhaltsleer ist, was aber ein allgemeines Problem dieses Genres ist. Präsentiert wird das in Bildern, die entweder gar nicht oder eher spärlich animiert sind.

Wer war der Mörder?
Dennoch schafft es The 25th Ward - genauso wie sein Vorgänger - den Leser irgendwie in den Bann der Story zu ziehen. Man wird zwar meistens zunächst nicht wissen, worum es gerade geht, weil einem die Figuren vor allem zu Beginn extrem fremd sind, doch irgendwann sind diese Charaktere einem ans Herzen gewachsen, wie die schießwütige, raubeinige Polizistin, die sich Dirty Harry als Vorbild genommen hat.

Ab und an darf man auch selber ran und Entscheidungen treffen und das Spiel entwickelt sich zu einer Art "Adventure Light", wenn auch mit limitierten Interaktionsmöglichkeiten. Dann geht es zum Beispiel darum, herauszufinden, in welchem Zimmer ein Mord stattgefunden hat oder den richtigen Code für eine Tür zu finden.

Widerspricht sich das denn nicht?
Es sind keine schweren Rätsel, denen man sich hier stellen muss. Teilweise werden sie auch durchs Gameplay redundant gemacht, wie eben die Frage, wo ein Mord stattgefunden hat, was man automatisch erfährt, wenn man per Zufallsprinzip die richtige Etage gefunden hat. Gleichzeitig sind auch die Interaktionsmöglichkeiten sowie ihre Auswirkungen verwirrend und widersprüchlich. Mehr als einmal hat der Befehl "Look" die selbe Konsequenz wie "Talk". Hier fehlt eine klare Differenzierung dieser beiden Begriffe.

Man darf bei diesem Spiel nicht erwarten, dass es ein Grafikwunder ist. Tatsächlich reizt die spartanische Darstellung mit minimalistischer Kolorierung die PS4 so überhaupt nicht aus. Aber das ist eben so bei Visual Novels.

Auch der Sound und die Akustik sind sehr zurückhaltend. Man merkt daran einfach, dass das Spiel ursprünglich für mobile Plattformen erschienen ist, da das Ergebnis genau wie die Darstellung die Möglichkeiten der PS4 noch nicht ein mal ansatzweise ausreizt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

The 25th Ward: The Silver Case ist wieder ein Titel, an dem sich die Meinungen spalten werden. Die einen werden das Spiel von Suda51 wegen der Story und den Charakteren als sehr gut empfinden. Den anderen gehen hingegen die teils inhaltsleeren Dialoge, die limitierten Interaktionsmöglichkeiten und die redundanten Rätsel mit der widersprüchlichen Steuerung auf die Nerven. Ein Dazwischen gibt es nicht! Grafik und Sound sind sehr zurückhaltend, woran man unter anderem merkt, dass das Spiel ursprünglich für mobile Plattformen erschienen ist.



The 25th Ward The Silver Case - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5 Grafik: 4.75
Sound: 5.00
Steuerung: 6.25
Gameplay: 4.00
Wertung: 5
  • Charaktere, die einem ans Herz wachsen
  • Inhaltsleere Dialoge
  • Redundante Rätsel
  • Limitierte und widersprüchliche Interaktionsmöglichkeiten

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Rezension vom: 21.03.2018
Kategorie: Adventure
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Bravo Team VR
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