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Journey

Entwickler: thatgamecompany
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 15€ €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation 4

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
journey_logo

Es ist gar nicht so leicht eine Review über Journey zu verfassen. Inzwischen dürfte wohl jeder Interessierte wissen, wie gut das Spiel ist. Ebensowenig wird man diejenigen überzeugen können, die diese Art Spiel einfach nicht mögen. Eine Beschränkung auf die technische Seite der nun erschienenen PS4-Version würde dem Spiel auch nicht gerecht werden. Vielleicht versuche ich es wie die namenlosen Pilger im Spiel, die den beschwerlichen Weg durch Wüstensand, Tempel und Ruinen auf sich nehmen um den ebenfalls namenlosen, mystisch wirkenden Berg zu erreichen. Ich fange an und schau, wohin mich die Reise bringt.



Meinung:


Journey
war eines dieser Spiele aus der letzten Konsolengeneration, die ich unbedingt noch spielen wollte. Auch wenn meine PS3 schon abgebaut wäre, wäre das inzwischen kein Problem mehr. Es vergeht kaum ein Monat mehr, in dem nicht ein Remaster erscheint, was – wie ich bei meiner Rezension zu God of War III geschrieben habe – ja nichts schlechtes sein muss. Und wo die Xbox One die Abwärtskompatibilität nachgereicht bekommt, gibt es auf den PlayStation-Plattformen die CrossBuy-Funktion für zahlreiche Downloadtitel. Hat man ein Spiel auf einer Konsole gekauft, kann man es auch auf den anderen ohne Aufpreis spielen, sofern es erhältlich ist. Journey war lange Zeit nur für die PS3 erhältlich, im Gegensatz zu anderen Spielen von thatgamecompany wie etwa Flower, das es auch auf der Vita gab und das schnell auf die PS4 kam. Die Vita dürfte wohl zu schwach gewesen sein, man hätte die Darstellung des Wüstensandes wohl drastisch vereinfachen müssen, was dem Spiel an Faszination geraubt hätte.

Hauptaugenmerk liegt nicht auf der Technik
Doch der Hauptaugenmerk in Journey liegt nicht auf der Technik und der grafischen Darstellung, obwohl diese schon auf der PS3 sehr gut war und nun in der PS4-Version spitze ist, auch wenn sich die Versionen im Aussehen etwas unterscheiden. Ja, ich habe nun sogar beide Versionen gespielt und werde Journey nochmal spielen. Nicht nur, um die mir noch fehlenden Trophäen zu erlangen, sondern wegen dem Erlebnis.

Im Prinzip kann man Journey fast absprechen ein Spiel zu sein. Klar, man hat eine Figur, die man steuert, man hat mit dem Berg ein Ziel vor Augen und man muss durch verschiedene Abschnitte reisen, um zu diesem Ziel zu gelangen. Doch eine Herausforderung, an der man scheitern kann, ist diese Reise nicht. In einem Spiel werden wir selten aufgeben, weil uns die Strapazen zu groß sind. Meistens wollen wir doch ans Ziel gelangen. Mitunter gibt es natürlich Spiele, die zu schwer sind, obwohl dies meistens die älteren sein werden oder Ausnahmen, die eine knackige Herausforderung bieten wollen. Zum größten Teil werden wir aufgeben, wenn uns ein Spiel nicht fesseln kann. Wenn dies jemandem bei Journey passiert, dann weil ihm diese Art Spiel einfach nicht gefällt. So schade es ist, und so wenig sich das jemand vorstellen kann, der von Journey begeistert wurde.

Die einzige Herausforderung ist also das Erreichen der Trophäen, denn hier gilt es Dinge zu finden und die Fähigkeiten des Pilgers richtig einzusetzen. Alles andere wird man herausfinden, zufällig beim Vorübergehen entdecken. Was die Stoffschals und -kreaturen bewirken, wie man fliegen kann, wo man acht geben muss – oder man trifft jemanden, der einem das zeigt. Und das ist das Besondere an Journey. Das all das Durchhalten und die Strapazen auf dem Weg zum Berg umso greifbarer werden, wenn man sie nicht mehr alleine erlebt.

Menschenkenntnisse sind gefragt
Ist man online, wird man früher oder später jemanden treffen. Man erfährt den Namen der getroffenen Spieler erst nach dem Durchspielen, nicht während der Begegnung. Wie bestreitet man die Reise zusammen? Ist der andere ein Neuling oder kennt er die Pilgerreise in- und auswendig. Sollen wir uns gegenseitig etwas zeigen, uns beim Fliegen helfen, zusammenbleiben und so den steinernen, fliegenden Wächtern entgehen oder wollen wir unseren Gefährten zurücklassen, weil wir keine Geduld oder keine Zeit haben, und der andere vielleicht noch Objekte oder sonst etwas suchen will?

Man kann nicht miteinander kommunizieren. Nein, man könnte schon. Die Fähigkeit, die zum Aktivieren gebraucht wird, und mit der wir uns gegenseitig beim Fliegen helfen können, kann auch durch kurzes Antippen von Kreis zu einer Art Signal werden. Es kann so fast schon wie eine Melodie klingen. Oder ist unser Gefährte etwa mit dem Morsealphabet vertraut? Dann sind wir auch nicht weiter wie vorher – es sei denn, beide können morsen.

Man muss sich schon ein Stück weit auf seine Intuition und seine Menschenkenntnis verlassen. Mehr als in anderen Spielen, die man kooperativ spielen kann. Natürlich kann man auch davonrennen oder ungewollt getrennt werden, so dass man das letzte Stück alleine schaffen muss (was schon ein klein wenig tragisch ist), aber das Zusammenbleiben wird auch wieder von Trophäen belohnt. Natürlich soll das nicht unsere Hauptmotivation sein. Ok, vielleicht schon ein bisschen – was ist schon so schlimm dran? Wäre thatgamecompany das Spiel ohne Trophäen lieber gewesen? Gute Frage, aber warum gibt es denn so viele Sachen zu entdecken, die Trophäen bringen? Nein, das Spielerische und den Erfolg, das dürfen wir auch bei einem Spiel wie Journey genießen, ein Spiel zu dem man schon Kunst sagen kann.

Und nicht nur durch den eventuellen Begleiter hat man das Gefühl: Wir sind nicht alleine auf dieser Pilgerreise. Man überquert eine Brücke und sieht links und rechts in der Ferne weitere, die vielleicht auch am Ende zum großen Berg führen. Bis der Weg am Ende immer enger auf den Berggipfel zugeht und für unsere Pilger immer beschwerlicher wird. Umkehren? Jetzt doch nicht mehr, wenn man so weit gekommen ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Man muss Journey einfach gespielt oder besser gesagt erlebt haben. thatgamecompany, die hier kräftige Unterstützung vom Santa Monica Studio hatten, schaffen es wie kaum ein zweiter Entwickler, Emotionen zu wecken und dem Spieler etwas ohne Worte zu vermitteln. Da hätte man sich vielleicht noch die bildlichen Anweisungen, wie man die Spielfigur bewegt, etc., sparen können. Aber auch so erlebt man eine sagenhafte Reise, die noch viel mehr Spaß macht, wenn man auf einen Gefährten trifft. All das untermalt von einer tollen Darstellung und einem fantastischen Soundtrack. Journey ist auch auf der PS4 wieder eine Reise wert!



Journey - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.75
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.0625
  • Eine Reise wie keine andere
  • Tolle Atmosphäre
  • Erstklassige Musik
  • Fantastische Grafik mit tollen Sandeffekten

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Rezension vom: 08.08.2015
Kategorie: Adventure
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