Genre:
Action USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 20 bis 28€ €
Systeme:
PC, Xbox One
Testsystem:
CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit 1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7
Anforderungen:
OS: ab Windows 7; CPU: ab Intel Core 2 Duo E6600 / Athlon X64 3400; 4 GB RAM; Grafik: ab GeForce GTX 470 / Radeon HD 5850 / Intel HD 4600; DirectX: Version 11; Festplatte: 4158 MB frei
Inhalt:
State of Decay war eines der großen Spiele der Zombie-Survival-Welle auf Steam Early Access. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Survival-Games, die sich noch immer in diesem Stadium befinden, schaffte es das Spiel der Undead Labs in wenigen Monaten zur Vollversion zu reifen. Kein Wunder, steckte doch Microsoft als Publisher dahinter, weswegen sogar Jesper Kyd für die Musikuntermalung gewonnen werden konnte.
Stefan war damals auf der Xbox 360 jedenfalls begeistert von State of Decay. Inzwischen gibt es das Spiel auch als Year One Survival Edition, auch für die Xbox One. Ich habe mir nun allerdings den aktuellen Stand der PC-Version angesehen.
Meinung:
Nach einem Angelausflug werden unser anfänglicher Protagonist und sein Kumpel tief in den Wäldern von Zombies angefallen. Schnell finden sie andere Menschen, die ähnliches erlebt haben. Gibt es eine Möglichkeit auf Rettung oder hat die Zombie-Apokalypse bereits überall zugeschlagen?
Startet man die YOSE, so bekommt man drei Optionen zur Auswahl: State of Decay, State of Decay: Breakdown und State of Decay: Lifeline. Leider erklärt das Spiel einem Neuling nicht, was diese Modi zu bedeuten haben, weswegen man es selbst im Internet nachlesen muss. Bei Breakdown und Lifeline handelt es sich um DLCs, die später hinzugekommen sind. Während Breakdown die ultimative Survival-Erfahrung darstellt, in der alle Story-Elemente gestrichen wurden, spielt man in Lifeline keine Überlebenden, sondern Soldaten der Armee. Hier erlebt man eine neue Story im altbekannten Umfeld.
Gemeinsam gegen Zombies Ein großer Unterschied zu anderen Survival-Spielen ist, dass man nicht auf sich alleine gestellt ist, sondern andere Überlebende um sich scharen kann. Man kann eine Basis wählen und ausbauen (wird innerhalb der Story auch mehrere Basen entdecken) und kann seine Reputation bei den anderen Überlebenden erhöhen. Erst wenn diese hoch genug ist, kann man auch andere Charaktere mitnehmen oder gar übernehmen. Man geht dann auf Missionen, entdeckt Wissen und Material, das einem beim Ausbau hilft, findet neue Überlebende, usw.
Das alles macht aber den Reiz des Spieles aus. Es ist ungefähr so – vielleicht etwas einfacher gehalten und mit anderen Schwerpunkten – wie der Siedlungsbau in Fallout 4 funktionieren wird. Klar, Fallout 4 erscheint erst und ist eine viel teurere Produktion, das Ab- und Aufbauen von direkt in der Spielwelt vorhandenem Material ist ein Novum. Vermutlich wird State of Decay da in dieser Hinsicht nicht mehr mithalten können. Doch dafür, dass es älter ist und kein Vollpreistitel, wurde alles im Rahmen des dadurch Möglichen schon sehr gut umgesetzt – und mit der offenen Welt sowie der Rahmenhandlung verknüpft. Es ist natürlich nicht das Ziel Nummer eins, diese strikt abzuarbeiten und alles andere links liegen zu lassen. Erstens wird das Überleben immer schwerer, je weiter die Story voranschreitet, weswegen man auch vorbereitet sein sollte, zweitens würde man dadurch eben jenen Kern des Spiels mit Missachtung strafen.
Überleben will jeder Zombies versuchen nachts über den Zaun zu klettern, halten sich am Wagen seitlich fest oder auch an der Windschutzscheibe, wenn man sie rammen will. Man kann Rucksäcke und andere Behälter leise und langsam aber auch schnell und laut durchsuchen, man kann schleichen und sich in Büschen verstecken. Auch Waffengeräusche locken die Zombies an. Ok ein bisschen dumm sind die Zombies manchmal schon. Will man eine Hütte durchsuchen und hat die Fenster verbarrikadiert, aber nicht die Tür geschlossen, dann hauen sie lieber auf den Barrikaden herum und wollen durchs Fenster rein.
Grafisch und technisch ist State of Decay auf dem PC eben ein gehobenes Indie-Game und kein AAA-Titel. Es ist auch nicht unüblich, dass man einen Zombiearm durch die Wand kommen sieht. Auf der 360 war das alles noch weniger gelungen und auch auf der One soll die Performance nicht perfekt sein. Auf dem PC läuft es immerhin flüssig. Dafür, dass so vieles auf einmal in der Welt vorhanden und zu sehen ist, kann man sich wirklich nicht beschweren.
Die Musik von Jesper Kyd untermalt die ohnehin schon gelungene Atmosphäre des Spiels. Auch die englische Sprachausgabe ist gelungen.
Fazit:
Survival-Spiele gibt es inzwischen jede Menge, nicht nur mit Zombies.
Mit State of Decay: Year One Survival Edition bekommt man zwar nicht die beste Grafik, die beste
Präsentation und das modernste Gameplay, dafür aber ein ausgereiftes
Survivalspiel mit drei Spielmodi, an dem sich nichts weltbewegendes mehr
ändern (sprich verschlimmbessern) wird. Für Zombie- und Survivalfans
also eine gute Wahl.
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