Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Vor Urzeiten kämpfte der mechanische Titan Mechonis gegen den biologischen Titan Bionis. In einer letzten Attacke töteten sie sich gegenseitig. Auf ihren Körpern entstanden Lebensformen, die mechanischen auf Mechonis und die biologischen auf Bionis. Seit Urzeiten kämpfen diese Lebewesen gegeneinander. Doch jetzt scheint es so, also ob die mechanischen die Oberhand gewinnen. Die letzte Hoffnung vor allem für die menschlichen Homs liegt ausgerechnet in dem Jungen Shulk, der das mysteriöse Schwert Monado erhält. Gemeinsam mit seinen Freunden macht er sich auf, diesen Konflikt ein für alle Mal zu beseitigen.
Meinung:
Ein Spiel im Wechsel der Zeiten
Auch wenn die Wii in der letzten Konsolengeneration die, die sich mit Abstand am meisten verkaufte war, hatte sie mit Akzeptanzproblemen unter den Core-Gamern zu kämpfen. Und das trotz Spiele wie Super Mario Galaxy oder Kirby und das magische Garn. Gegen Ende der Lebenszeit der Konsole versuchte Nintendo noch einmal, das Gerät dieser Zielgruppe schmackhaft zu machen. Es wurden drei J-RPGs herausgebracht: Pandora's Tower, The Last Story und Xenoblade Chronicles. Alle drei waren gute bis sehr gute Spiele, die allerdings nicht den ersehnten Erfolg hatten.
Zeit, in die Gegenwart zu springen. Seit einigen Monaten ist der New 3DS draußen. Und eines der Games, das die zusätzliche Hardware des Handhelds voraussetzt, ist Xenoblade Chronicles 3D.
Ein nicht astreiner Port
Als das Spiel angekündigt wurde, war der Redakteur dieser Rezension überrascht. Es stellte sich die Frage, wie es Nintendo gelingen würde, es adäquat umzusetzen, ohne dass etwas fehlen würde. Die Antwort ist, dass das durch graphische Einbußen geschah.
Es ist Fakt, dass der New 3DS nicht über die Hardwarepower der Wii verfügt, auch wenn er im Vergleich zum 3DS natürlich mehr Leistung zur Verfügung hat. Und das macht sich eben bei der Optik bemerkbar. Der 3D-Effekt ist grandios, allerdings sind die Texturen pixelig und matschig. Man kann es sich angucken und man wird sich daran gewöhnen, doch das braucht eine Weile.
Weltklasse mit Schwächen
Auch was die Umsetzung angeht, muss man das Spiel kritisieren. Denn die Entwickler haben wirklich nur eine pure Adaption vorgenommen. Es gibt keinerlei In-Game-Extras. Man kann wohl was freischalten, wenn man den (längst vergriffenen und noch nicht wieder neu aufgelegten) Shulk-Amiibo besitzt, doch mehr nicht. Stattdessen wurde nur das HUD überarbeitet und die Karte und die Lebensenergieanzeige auf den unteren Bildschirm übertragen. Übrigens steuert man mit dem rechten Analogstick die Kamera des Handhelds.
Doch von diesen Kritikpunkten abgesehen hat man es mit einem Weltklasse-Spiel zu tun. Die Story ist episch und man kann kaum glauben wie gelungen diese Welt präsentiert wurde. Es ist ein Open-World-Spiel, das heißt, man kann überall hingehen und alles erkunden. Und dann wird man auf einiges stoßen. Viele unterschiedliche Feinde, verschiedene Dörfer oder andere Lebensformen ... Man wird aus dem Staunen nicht herauskommen, so lebendig wirkt die Spielumgebung.
Hoffentlich sind wir nicht bald da
Das Besondere ist, dass man von jedem erledigten Feind Objekte erhält, mit denen man seine Waffen und Rüstungen aufbessern kann. Der Clou? Das wird auch optisch sichtbar. Ein Feature, das nicht selbstverständlich ist und am Ende mit dazu beiträgt, dass die Welt in der das Spiel stattfindet, so lebendig wirkt.
Und man wird lange brauchen, um von einem Ende bis zum anderen durchzuwandern. Nicht nur wegen der Vielfalt in Sachen Leben. Auch die Massen an Haupt- und Nebenquests sind enorm. Insgesamt 70 Stunden wird man mit diesem Spiel verbringen können, ehe man es durchgespielt hat. Und keine Minute davon wird man gelangweilt sein. Denn die Story ist erstklassig und bietet jede Menge interessante Wendungen. Dabei wird die Geschichte wunderbar erzählt und packt den Gamer förmlich und lässt ihn so schnell nicht mehr los.
Große Spitzenklasse ist ebenso der Soundtrack. Was hier geboten wird, ist Balsam für die Ohren. Die Vielfalt an verschiedenen Tracks ist enorm. Zum Beispiel die unterschiedlichen Scores für die vielen Figuren. Es ist einfach unglaublich, was aus dem Handheld herausgekitzelt wird.
Fazit:
Im Vergleich zum Original kann sich Xenoblade Chronicles 3D nicht ganz behaupten. Die Grafik ist trotz großartiger 3D-Effekte verwaschen und verpixelt. Und leider kriegt man als Kenner der Vorlage keine Extras geboten. Doch abgesehen davon hat das Game an Faszination nichts verloren. Die Story und die Welt sind episch. Kleinigkeiten, wie die sich je nach Aufrüstung verändernden Waffen und Rüstungen sind super. Und der Score ist über jeden Zweifel erhaben.
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