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Persona Q

Entwickler: Atlus
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: 3DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Persona_Q_Logo

Die Protagonisten von Persona 3 und Persona 4 sind an der Yasogami High School gestrandet. Sie können das Schulgebäude nicht verlassen und auch die Zeit scheint für sie nicht zu vergehen. Es herrscht immer das Kulturfestival. Und so müssen sie sich aufmachen, dem Geheimnis hinter diesem Vorkommen nachzugehen.



Meinung:

Eine JRPG-Reihe der besonderen Art
Es existieren viele JRPGs, die hierzulande herauskommen. Einige von ihnen, wie die Final Fantasy-Reihe, sind überaus beliebt. Andere, wie Hyperdimension Neptunia, bedienen mehr die Hardcore-Genre-Fans, die wirklich alles sammeln, was in diese Kategorie fällt. Und dann gibt es die Shin Megami Tensei: Persona-Serie, die mit ihrer komplexen Story und dem ebenso vielfältigen Gameplay auffällt.

Hier in Europa tat die Reihe ihre ersten Schritte mit Persona 3 und fand dadurch ihre Fans. Doch richtig durch startete sie erst mit Persona 4. Seitdem ist jeder Teil oder jede Neuauflage auch hierzulande herausgekommen. Und so ist es kein Wunder, dass mit Persona Q: Shadow of the Labyrinth das neuste Spiel der Spielereihe veröffentlicht wird. Wobei es sich hierbei übrigens um den ersten Teil für ein Nintendo-Gerät handelt. Bisher war die Persona-Serie eher Sony-Exklusiv, wenn dies auch nicht für Shin Megami Tensei im Gesamten zutrifft.

Best of Persona
Man kann es am besten als eine Art Crossover zwischen Persona 3 und 4 bezeichnen. Denn die Protagonisten beider Spiele tauchen auch in Persona Q auf. Und sie lassen sich sogar steuern. Doch der Reihe nach.

Zu Beginn des Games entscheidet man sich, mit welchem Cast an Figuren man anfangen möchte. Das hat spürbare Unterschiede auf die Story, da man so sozusagen zwei Kampagnen und verschiedene Dialoge zur Verfügung hat. So landen die Protagonisten von Persona 3 inmitten ihrer üblichen, allnächtlichen Operation an der Yasogami High School, während die von Persona 4 im Velvet Room-Aufzug und danach ebenso an der Schule stranden.

Nichts neues im Dungeon
Gameplaymäßig erfindet Persona Q das Rad nicht neu. Vielmehr orientieren sich die Entwickler stark an der Etrian Odyssey-Reihe, die ebenfalls von Atlus entwickelt wird. Also bleibt das Spielprinzip quasi in der Familie.

Wer Etrian Odyssey noch nie spielte, für den eine Erklärung, was das Besondere an dem Gameplay ist. Es handelt sich dabei um einen Dungeon-Crawler, bei dem man die Karte selber zeichnet. Damit ist nicht nur das Markieren von Wänden gemeint, sondern auch Dinge, wie Treppen, Türen oder Stellen, bei denen man Items farmen kann. Auch die FOEs, spezielle, starke Feinde, kennt man aus Etrian Odyssey. Das Hervorstechendste an diesen ist, dass sie von weitem sichtbar sind und sie sich in einem bestimmten Rhythmus über das Feld begeben. Diesen gilt es zu merken und auszunutzen, da man vor allem zu Beginn viel zu schwach für diese Gegner ist.

Abwechslungsreiches Zähneausbeißen
Die einzelnen Dungeons sind abwechslungsreich designt. Der Erste orientiert sich an »Alice im Wunderland«, ein anderer hingegen hat ein Geisterhausthema. Hier haben die Entwickler wirklich geklotzt und nicht gekleckert.

Wobei das sowieso niemand erwartet hätte. Denn unterm Strich zeigen die Programmierer von Atlus, dass sie ihr Handwerk verstehen. Und dass sie ihr Gameplay nicht weichspülen, nur weil der Spieler eventuell überfordert sein könnte.

Hart aber fair
Denn Persona Q schont den Gamer nicht. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, aber nicht unfair! Das Spiel ist vielmehr ein Grinder, das heißt, dass man die einzelnen Etagen des Dungeons förmlich wiederholt abgrasen muss, um so XP und Items zu kriegen. Letztere sind wichtig, da sie die einzige Geldquelle im gesamten Spiel darstellen. Man verkauft sie und kauft sich von dem erhaltenen Geld neue Items, wie Heiltränke, oder Rüstungen und Waffen. Auch das Heilen muss davon bezahlt werden. Und das wird immer teurer, je weiter man in die Dungeons vorstößt.

Und selbst dann, wenn man meint, man sei bestens gerüstet, begegnet man einem Gegner, der einen das Gegenteil beweist. Wie zum Beispiel der Käfer auf der dritten Etage des Alice-Dungeons. Es ist schier unmöglich, eine Begegnung mit ihm zu überstehen, ohne dass dabei zwei bis drei Charaktere draufgehen! Hier gilt es, gezielt seine Schwäche ausfindig zu machen.

Ein Spiel, an dem Zahnärzte ihre Freude haben werden
Denn jeder Feind verfügt über eine solche. Je nach Waffen oder Angriffsart können sie ausgeknockt werden und sind so nicht mehr in der Lage, sich zu verteidigen. Doch das gilt auch umgekehrt. Und die gegnerische KI hat da so manch besonders heimtückischen Angriff parat.

Das Problem ist, dass Persona Q es einem nicht leicht macht. Denn anders als bei ähnlichen RPGs besitzt man nur wenige HP und SP. Und ehe man es sich versieht, sind letztere bei einem harten Kampf aufgebraucht! Und man kann sie nur zurückgewinnen, wenn man zurück in der Highschool sich heilen lässt.

Auf die Persona kommt es an
Und doch macht das Spiel Laune. Denn die Entwickler gaben sich Mühe, auch die titelgebenden Personas ins Gameplay einzubauen. Jedes Mitglied der Gruppe kann bis zu zwei Stück mit sich führen. Was die Magie, die sie teilweise ausüben können, drastisch verändert, wenn man eine umwandelt. Neue gewinnt man, falls in einem Kampf zwei oder mehr Figuren einen Boost erfahren, weil sie einen besonders erfolgreichen Angriff ausgeführt haben. Und diese kann man wiederum im Velvet Room mit anderen Personas zu einer neuen verschmelzen.

Doch was ist mit dem eigentlichen Merkmal der Persona-Reihe? Was ist mit dem Schließen und Pflegen von Freundschaften? Auch das ist eingebaut, jedoch nicht so komplex und herausfordernd wie bei den Vorlagen. Denn in Persona Q funktioniert das so, dass man durch die High School geht und dabei kleinere Aufgaben erledigt oder Cutscenes sieht, die den inneren Zusammenhalt stärken.

SD-Grafik mit HD-Sound
Was man auf keinen Fall erwarten darf, ist eine 1:1-Adaption der Grafik der Persona-Spiele. Stattdessen entschieden die Entwickler sich für eine SD- (Super Deformed) -Darstellung. Die jedoch zum Game und dem lockeren Tonfall hervorragend passt. Das einzige Manko sind teilweise etwas unscharfe Schriften, woran man sich allerdings gewöhnen kann.

Doch auch der Sound ist über jeden Zweifel erhaben. Zum einen wurde das Game nahezu vollständig vertont, was für ein 3DS-Game nicht selbstverständlich ist. Und zum anderen wurde die hervorragende Musik der Vorlagen übernommen. Was dazu führt, dass man bei einfachen Auseinandersetzungen poppige Melodien hört, die nie langweilig werden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Mit Persona Q bringt NIS America ein erstklassiges 3DS-Game heraus. Das Spiel überzeugt durch ein hervorragendes Gameplay, das sich einerseits an Etrian Odyssey orientiert, aber andererseits ebenso deutliche Persona-Elemente besitzt. Die Dungeons sind abwechslungsreich und die Kämpfe herausfordernd, wenn auch manchmal zu sehr. Die Grafik ist im SD-Stil gehalten und leidet unter unscharfen Schriften. Dafür ist hingegen das Spiel nahezu vollständig vertont und hat einen erstklassigen Soundtrack. Wer noch nach einem Geschenk für einen 3DS-Besitzer zu Weihnachten sucht, der sollte dieses Game schenken!

Persona Q - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 8.50
Sound: 9.75
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.8125
  • Crossover zwischen Persona 3 und Persona 4
  • Dungeoncrawling wie bei Etrian Odyssey
  • Gelungene Grafik
  • Sehr gute Musik
  • Unscharfe Schrift
  • Teilweise hoher Schwierigkeitsgrad

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Rezension vom: 16.12.2014
Kategorie: Rollenspiele
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