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Divinity: Original Sin

Entwickler: Larian Studios
Publisher: Daedalic Entertainment

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Windows XP/Vista/7/8, 2.5 GHz (Single Core) oder 2 GHz (Dual Core), 2 GB RAM Arbeitsspeicher, OpenGL 2.0 kompatibel mit 512 MB RAM (Nvidia 8800 GT / Radeon 2900 XT), Festplatte:10 GB HD frei, DirectX: 9.0c, DirectX kompatible Soundkarte, Online-Aktivierun

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Divinity_Original_Sin_Logo

Sogenannte Quellmagier bedrohen Rivellion. Und es ist deine Aufgabe, sie zu jagen und zur Strecke zu bringen. Allerdings bist du nicht alleine unterwegs. Dein Partner begleitet dich. Doch deine Gegner setzen alles daran, dich aufzuhalten.



Meinung:

AAA made by the Crowd
Mir sind bereits viele Spiele untergekommen, die via Kickstarter finanziert wurden. Bei vielen merkte man die Liebe zum Detail an, wie beispielsweise bei Giana Sisters: Twisted Dreams. Divinity: Original Sin toppt jedoch alle Erfahrungen, die man mit diesen von der Crowd finanzierten Games machte. Teilweise hat man sogar fast den Eindruck, es handelt sich hierbei um ein AAA-Spiel eines großen Spielekonzerns wie zum Beispiel Ubisoft.

Der Kollege Christian Jacob konnte bereits hier einen Blick in die frühe Alpha werfen. Und er war begeistert. Diese Begeisterung tauchte auch bei mir auf. Und meiner eigenen bescheidenen Meinung nach handelt es sich bei Divinity: Original Sin um eines der besten PC-Games zumindest dieses Jahres.

Klingt das übertrieben? Ist es aber nicht. Denn von der ersten Minute an macht der Titel vieles richtig und kaum etwas falsch.

Mann oder Frau? Wieso nicht beides?
Das Spiel ist zeitlich vor allen anderen Teilen der von Larian Games entwickelten Spielereihe angesetzt. Man steuert ein Paar, Mann und Frau, von Quellmagierjägern. In einem erzählten Intro erfährt man, wieso jene Magier gefährlich sind. Und dann geht es auch los.

Aber zuvor kann man sein eigenes Traumpaar erstellen. Die Liste an möglichen Berufen ist lang und wirkt sich ebenfalls auf die Spielweise aus. Steuert man einen Kampfmagier oder einen Kleriker? Wie wäre es mit meinem Krieger? Selbst wenn man sich für einen Beruf entschieden hat, kann man immer noch Attribute neu verteilen und andere Fähigkeiten erlernen. Auch am Aussehen der Charaktere kann man feilen, wobei dies nur Auswirkungen auf den Skin hat. Rasse, Körpergröße und Gewicht sind fix vorgegeben, was angesichts des offenen Gameplays enttäuscht.

Erstellte man alles nach seinen eigenen Vorstellungen, geht das Abenteuer los. Der erste optische Eindruck erinnert an Baldur‘s Gate, da die Darstellung in isometrischer 3D gehalten ist. Man befindet sich an einem Strand, den man entlangläuft. Die ersten Minuten mögen noch geradlinig erscheinen, doch das ändert sich schnell.

Rundenbasierende Strategie fürs Gehirn
Die erste Kampfbegegnung findet mit feindlichen Menschen statt. Zufälligerweise stehen sie in einer Ölpfütze, und eine deiner Figuren kann, welch Glück, Feuermagie. Also schnell einen Feuerpfeil loslassen und im Nu erledigt man sich eines Großteils der Feinde.

Dieses Beispiel macht besonders deutlich, was den Charme dieser rundenbasierenden Kämpfe ausmacht. Es liegt an einem selbst, wie man vorgehen kann. Entweder greift man blindlings an, oder man beachtet die Umgebung oder manipuliert sie entsprechend. Wieso nicht einen Wasserzauber auf den Feind aussprechen und ihn dann unter Strom setzen? Oder es sind Fässer zu sehen, die ebenfalls H2O beinhalten, und die man zerstören kann. Allerdings verbraucht jede Aktion Handlungspunkten, von denen man pro Runde nur eine gewisse Anzahl hat. Ergo muss man gut überlegen, wie man vorgeht.

Ein Kampf läuft dabei nie auf ein und dieselbe Art ab! Im Gegenteil: Es lohnt sich wirklich die Pausen zu nutzen, und das Kampffeld zu beobachten und es für seine eigenen Vorteile zu nutzen. Ein solch strategischer Ansatz ist etwas, was man bei vielen Spielen heutzutage vermisst.

Offen für was ihr wollt
Auch nimmt Original Sin einen nicht an die Hand. Vieles muss und soll man selber herausfinden. Zum Beispiel befiehlt vor dem eben erwähnten Kampf ein Gegner, dass eine andere Figur mit etwas bestimmtem flieht. Nach der Auseinandersetzung hat man die Möglichkeit, entweder sofort den Flüchtigen zu verfolgen oder zunächst nachzugucken, woher die Gruppe ursprünglich kam.

Und das zieht sich durch das gesamte Spiel. Es steht einem selber frei, wie man agiert und was man macht. Man kann einen Händler bestehlen, doch wäre die Konsequenz daraus, dass er die Stadtwache ruft, wenn er euch erblickt. Ebenso kann man auch Questgeber töten. Original Sin lässt einem in jeder Hinsicht freie Hand.

Und gleichzeitig wird deutlich gemacht, dass man keine Ausschneidefiguren steuert. Eure Charaktere leben und wiederholt kommt es zu Momenten, in denen sie sich unterhalten. Wobei die Art und Weise, wie und in welchem Tonfall sie das tun, vom Spieler abhängt. Von sachlich nüchtern bis hin zu hochphilosophisch ist alles möglich.

Knoten im Finger
Nur das Inventarsystem ist misslungen. Einerseits wirkt es zu überladen, wenn man versucht, im Inventar einen bestimmten Gegenstand zu finden. Und andererseits ist die Bedienung unkomfortabel. Mal kann man ein gefundenes Objekt via Doppelklick aufnehmen, ein anderes Mal muss man hingegen den entsprechend Knopf für den Befehl auswählen, damit das geschieht. Woran das liegt, wird nicht offensichtlich gemacht.

Das Spiel wird optisch hervorragend präsentiert. Die Umgebung überzeugt durch kleinste Details, ohne dass Original Sin einen Mittelklasse-PC in die Knie gehen lässt. Und stets muss man sich vergegenwärtigen, dass hier wirklich kein großer Publisher dahintersteckt. Das muss einfach nochmal betont werden.

Die Soundeffekte sind auch gelungen. Vor allem die Geräusche, die die verschiedenen magischen Sprüche auslösen, hören sich hervorragend an. Die Musik hingegen ist weder großartig gut noch misslungen. Was angesichts der sonstigen Qualität schon fast enttäuschend ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzWenn man als RPGler und PC-Besitzer nach neuem Futter guckt, sollte man sich unbedingt Divinity: Original Sin zulegen. Das Spiel ist in nahezu jeder Hinsicht gelungen. Es lässt einem absolut freie Hand, das rundenbasierende Kampfsystem fordert den strategischen Verstand und die Grafik ist opulent. Schade ist da nur das nicht so gut gewordene Inventar-System.

Divinity: Original Sin - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.6875 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.75
Gameplay: 9.50
Wertung: 8.6875
  • Ein RPG mit sehr vielen Möglichkeiten
  • Kampfsystem mit Tiefgang
  • Unglaubliche Optik
  • Itemverwaltungssystem könnte besser sein

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Rezension vom: 17.07.2014
Kategorie: Rollenspiele
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