Anforderungen:
OS: Windows XP (SP3), Windows Vista (SP2), Windows 7, Windows 8; CPU: Intel Core 2 Duo, AMD Athlon X2, oderr ähnlich mit 1.6GHz oder besser; RAM: 2GB; Grafik: DirectX 9.0c, SM 3.0; HD: 2 GB frei; Sound: DirectX 9.0c, 16 Bit
Inhalt:
Fred ist der Onkel des Protagonisten. Eines Tages ist er verschwunden, und als sich sein Neffe aufmacht, nach ihm zu suchen, stößt dieser auf einen Anzug, mit dem er weit springen kann. Danach gerät er in eine fremde, parallele Welt und versucht herauszufinden, wo sich sein Onkel befindet.
Meinung:
Freeware to Payware Ursprünglich war A Story About My Uncle ein Freeware-Spiel, welches einige schwedische Studenten 2012 entwickelten. Der Titel war ein voller Erfolg und bald darauf gründeten die Entwickler ihr eigenes Studio, das den Namen Gone North Games erhielt. Dort werkelten sie an einer vollwertigen Variante und fanden in den bisher nur als Entwickler aufgetretenen Coffee Stain Studios einen Publisher, der bereits mit Titeln wie Sanctum oder dem Goat Simulator ein Händchen für sehr gute Indie-Projekte bewies.
Jetzt haben wir 2014 und seit dem 28. Mai ist A Story About My Uncle offiziell erhältlich. Ich als Spieleredakteur hatte schon einige Tage früher die Gelegenheit, den Titel mir über Steam zu saugen und ausführlich anzuspielen. Und was soll ich sagen: Während dieser Tage habe ich nicht viel anderes hingekriegt.
Jump'n Run mal anders Im ersten Moment erinnerte mich das Spiel an Mirrors Edge. Denn in beiden Spielen steuert man den Protagonisten aus der Ego-Perspektive und muss seine Geschicklichkeit beweisen. Doch damit hören die Gemeinsamkeiten auch auf. Denn wo das Kult-Spiel auf eine dramatische Geschichte setzte, in der man ebenfalls mit Waffeneinsatz weiterkommt, ist A Story About My Uncle vor allem eins: Komplett gewaltlos!
Im Zentrum des Spiels steht deshalb vor allem dein Geschick! Denn du musst den Protagonisten von A nach B lenken, wobei der Weg alles andere als eine gerade Linie ist. Mal musst du weit springen, mal muss du dich an kleinen Steinen entlang hangeln. Doch das Gute ist, dass du den Anzug hast, das wahre Highlight des Games.
Springen und einhaken Denn damit verfügst du über unterschiedliche Fähigkeiten. Du kannst einen Sprung aufladen und damit deine Sprungkraft enorm verstärken. Kombiniert mit einem Sprint lassen sich so größere Distanzen überwinden, so dass du zum Beispiel an einen Stein herankommst, an dem du dein Energielasso einhaken kannst.
Und auch, wenn der Weg geradlinig ist, einfach ist er nicht! Oft genug wirst du scheitern, weil du entweder den Punkt verpasst hast, an dem du das Energieseil einhaken kannst. Oder du schaffst es nicht, dich wieder auf festen Boden zu begeben, weil du dich zu lange an der Leine festgehalten hast. Man wird es oft nicht schaffen, sehr oft. Doch das Schöne an diesem Spiel ist, dass du unendlich viele Chancen hast. Die Rücksetzpunkte sind dabei fair verteilt und irgendwann hat man den Bogen raus und kommt weiter. Und fühlt sich deshalb wunderbar!
Ein kurzes Vergnügen Ein Manko hat das Spiel jedoch. Nach maximal fünf Stunden ist man durch. Zwar schaltet man danach einen Time Trial-Modus frei. Doch entschädigt das nicht. Man möchte länger in dieser faszinierenden Welt verweilen.
A Story About My Uncle hat ein Leveldesign, das enorm abwechslungsreich ist. Die Welten, die man durchreist, sind unterschiedlich gestaltet worden und überzeugen teilweise sogar durch ein gelungenes Licht- und Schattenspiel. Wenn zum Beispiel die einzige Lichtquelle das Auge eines gigantischen Monsters ist, erstarrt man förmlich vor Ehrfurcht.
Musikalisch präsentiert sich das Spiel zurückhaltend. Die einzelnen Stücke bleiben nicht im Kopf hängen. Dafür leisten die Synchronsprecher eine sehr gute Arbeit. So wirkt vor allem Madeleines (ein Alienmädchen, dem der Protagonist begegnet) Stimme authentisch.
Fazit:
A Story About My Uncle ist großartig! Komplett gewaltfrei überzeugt das Spiel durch sein süchtig machendes Spielkonzept. Schade nur, dass es so kurz ist. Doch am Ende ist das etwas, mit dem man leben kann.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.